Reto Hlûthar von Bodrin-Hardenfels
Beschreibung
Die Geburt des Knaben Reto-Hluthar war der mächtigen Albenhuser Gräfin Calderine von Hardenfels einst Grund zum höchsten Zorn, hatte sich ihre Tochter Gilda doch am Hofe zu Angbar heimlich mit Beregon von Bodrin verheiratet, ausgerechnet einem Spross ihres Nachbarn - und Feindes - dem Grafen Helkor von Schetzeneck. Auch Graf Helkor war höchst erbost, im Gegensatz zu Calderine gelang es ihm aber, sich mit seinem Sohn wieder einigermaßen zu versöhnen. Beregon wurde Baron von Drakfold.
Mittlerweile aber sieht die alte Gräfin in Reto-Hluthar ein Werkzeug, um endlich zu triumphieren - denn der junge Mann ist sehr empfänglich für ihre Einflüsterungen: Seit sein Großvater Helkor verschwunden, sein Vater Beregon gefallen ist und seine Tante Iralda die Grafenwürde abgelehnt hat, fühlt sich Reto um alle Rechte und Titel betrogen. Nicht einmal der von seinem Vater getragene Titel eines Barons von Drakfold ist ihm geblieben. Er führt lediglich den Titel des Herrn von Bodrin, des ersten seinem Großvater Helkor verliehen Gutes, wie er auch dessen alte Schetzenecker Grafenstandardate in seinen Besitz übernommen.
Unabhängig von seiner Tante versucht Reto auch über den Bund der Alttreuen und anderen Wegen Einfluss zu gewinnen. So stellte er sich dem neuen Grafen Wilbur vom See auf dessem erste Fest auf Grauensee öffentlich entgegen. Zu Retos Unterstützern gehören Helkors alte Waffenmeister, die ergrauten Ritter Idamil Wubblinger und Polter von Pirkensee, sowie der Burgsass Garubald Grobhand von Koschtal.
Als stattlicher junger Mann voll Saft und Kraft ist Reto mit einem gesunden Selbstbewusstsein ausgestattet. Nur selten verfällt er in dumpfes Grübeln über sein Schicksal oder wird vom halsstarrigen Zorn gepackt, worunter sein Vater und Großvater oft litten.
Charmant, in höfischen Sitten geübt, inzwischen einigermaßen erfahrener Kämpfer,
Werdegang
- Reto verbrachte seine erste frühe Kindheit auf Burg Olats Wall in Weiden. Gelda von Hardenfels war dorthin von ihrer Mutter quasi verbannt worden. Nach der königlichen Gunstbezeugung 1013 BF durch Brin von Gareth wuchs Reto bei seinen wiedervereinten und zu Baronen erhobenen Eltern auf der Drakenfeste auf.
- Seinen Knappendienst leistet Reto zunächst bei Baron Alderan von Zweizwiebeln, der nach dem Wunsch von Graf Helkor einen Mann und keinen verzärtelten Knaben aus ihm machen sollte. Reto betrugt sich am Hof des alten Schlachtreiters gut, wurde aber aber nach knapp zwei Jahren Zeit in aller Stille an Stelle seines jüngeren Bruders Geldor Arbelian von Bodrin-Hardenfels zu Landgraf Alrik Custodias-Greifax von Gratenfels gegeben. Seinen Bruder verspottet er seitdem als "Memme".
- Dort gefiel es Reto deutlich besser als zuvor im einsamen Zweizwiebeln, er lernte in Gratenfels unter anderem Grisella Greifax und Koradin von Trappenfurten kennen.
- Bei seinem ersten Turnier im nordmärkischen Hungersteg vor dem Hoftag zu Weidleth gelang es Reto, den Weidener Baron Riko von Beornspfort aus dem Sattel zu stoßen, selbst schied er aber in der zweiten Runde ebenfalls aus.
- Nach den Hoftag zu Weidleth schloss er sich dem koscher Kontingent an, dass Königin Rohajas Heerruf gegen Albernia folgte.
- Beim Turnier zum ersten Tsatag des Prinzen Erlan 1033 BF gelangte er in die Runde der letzten Vier.
- Bei der Belagerung von Firntrutz rettete er gemeinsam mit Rena von Arbasien das Leben von Erlans Vater, des Erbprinzen Anshold, und wurde schwer verwundet, als er den Prinzen mit seinem eigenen Leib deckte.
- Im Auftrag des Fürsten übernahm er Ende 1033 das Kommando über eine Einheit Kompanie Fußsoldaten ("Marschall Geldor") und bezog gemeinsam mit dem neuen Vogt Gisbrun von Treublatt Wachposten in Roterz an der Grenze zu Almada.
- selbsternannter Anführer einer von Fürstinmutter Thalessia mit einem vertraulichen Auftrag betrauten Gruppe Adeliger (Koscher Kaminstube 2011)
- seit 1036 verheiratet mit Gertraut von Wolkenstein, siehe auch die Geschichte Grafenhochzeit
- seit 1038 Pfalzgraf von Koschgau, dort weilt er allerdings wegen seiner vielen anderen Pflichten nur selten
Waffen und Rüstung
In Retos Besitz befinden sich das das Banner seines Großvaters, Graf Helkor von Bodrin, nicht aber dessen Schwert, das zusammen mit dem alten Grafen verschwunden ist. Auch das Schwert seines Vaters Beregon besitzt Reto nicht, da es zusammen mit diesem im Feuer des Alagrimm verglühte.
Landgraf Alrik schenkte Reto Hlûthar zum Ritterschlag das in Angbar geschmiedete Schwert „Koschgrat“. Dessen Griff ist mit Teilen des Leders umwickelt, in das jahrhundertelange der von Alrik wiederendeckte Harnisch des Heiligen Hlûthar in seinem Versteck gehüllt war, und von Reto Hluthar deshalb in höchster Ehre gehalten wird.
Retos zweite Waffe ist ein Streitkolben, den er besonders beim Kampf zu Pferd anwendet. Beim Turnier von Hungersteg trug er einen Plattenpanzer aus Angbarer Stahl, der einst für seinen Großvater, Graf Helkor von Schetzeneck, gefertigt wurde. Er ist zwar sehr guter Qualität, entspricht aber der Mode von vierzig Jahren. Der Sitz wurde allerdings für Reto angepasst.
Mit Schwert, Streitkolben und Lanze ist Reto inzwischen als einigermaßen erfahrener Kämpfer zu bezeichnen (auf der Skala Unerfahren – Erfahren – Meisterlich – Vollendet).
Wappen
Gespaltener Schild. Heraldisch Links: Der Hardenfelscher weiße Schwan auf grünem Grund Heraldisch Rechts: Goldene Koschammer auf schwarzem Grund
Meisterinformationen
Quellen
Offizielles
- Am Großen Fluss
- Das Königs-Komplott, Abenteuer Kgl. Hoftag 21 Hal (ohne Namensnennung)
Inoffizielles
- Das Turnier zu Hungersteg: Runde 1 - Hungersteg: Teil 2
- Kosch-Kurier 47 - Das Fest auf Grauensee
- Nisper Gewisper - Briefspielgeschichte, Nebenrolle
- Kosch-Kurier 49 13
- Kosch-Kurier 52 - Erlan-Turnei zu Angbar 1033
- Feldzug im Wengenholm
- Unter dem Hirschbanner - Die Klauen des Dachses (Sommer 1033)
- Kosch-Kurier 53 S. 8, S. 9
- Kosch-Kurier 56 S. 9: Vergnügen oder Geheimauftrag? – Was vier Edelleute in die Neue Bastey führte
Links
Vorgänger Wulfhelm von Rallerstein |
Pfalzgraf von Koschgau seit 1038 |
Nachfolger amtierend |