Kollektorium eröffnet
Hilgengrund. Letzten Windstag wurde unsere geliebte Hauptstadt um eine Sehenwürdigkeit reicher: Nur wenige Meilen außerhalb der Stadtmauern, im Dörfchen Hilgengrund, eröffnete der als Sammler bekannte Hügelzwerg Fobosch, Sohn des Folram ein Kollektorium der verschiedensten Reiseandenken und Kuriositäten aus ganz Aventurien.
Am Tag der Eröffnung fanden sich wohl hundert Besucher ein, die für 5 Heller allerlei schauen durften: Bemalte Moha-Schilde, tobrische Trinkhörner, elfische Schnitzreien, alanfanisches Geschmeide und gar ein Auslegerboot von den Waldinseln, Ka’ta-Maran genannt füllten die sechs nur für die Ausstellung hergerichteten Räume. Mit einigem Recht kann Herr Fobosch, der selbst die Führungen leitet, behaupten, daß es „Hier nichts gibt, was es nicht gibt!“
Ein Zwischenfall ereignete sich in der Nacht der Eröffnung, als zwei Novizen der Wächter Rohals dabei erwischt wurden, wie sie die Krone des Beys von Ongalo stehlen wollten.
Bei der Befragung der Missetäter, die überraschender Weise vom hochgeborenen Obersten Richter Nirwulf, Sohn des Negromon, selbst durchgeführt wurde, stellte sich heraus, daß diese fest davon überzeugt waren, die „Siebengehörnte Dämonenkrone des Borbarad“ erkannt zu haben, die sie in das Ordenshaus zur „sicheren Verwahrung“ bringen wollten.
Auch wenn auf eine Strafe verzichtet wurde, erwartete die beiden Novizen doch ein scharfer Rüffel durch die Magister.