Der Handel erblüht zu neuer Pracht

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Ausgabe Nummer 52 - Tsa 1033 BF

Der Handel erblüht zu neuer Pracht

Handelshaus Markwardt gründet neue Niederlassungen

ORBATAL/OTTERNTAL/BOCKSHAG. Am Ersten des Mondes der gütigen Göttin Travia 1032 BF wurden in Otterntal die Fundamente für den Ausbau des Handelsnetzes der Angbarer Kaufmannsfamilie Markwardt gelegt. Die Kontorsleiterin zu Orbatal, Germhild Markwardt, reiste – nach einer brieflichen Einladung im Namen des Barons von Otterntal – mit einem Gesandten des Abilachter Handelshauses Siebenfeld, Herrn Efferdwin Fardollen und ihrem Sekretarius nach Otterntal. Phex war allem Anschein mit der Gesandtschaft, denn sie wurden sogleich vor den Rat der Stadt gebeten, um ihr Anliegen vorzubringen.

In regen Diskussionen mit den Stadtoberen wurde die Eröffnung eines Kontors für alle Parteien für gut befunden. In den darauf folgenden Tagen wurde hart, aber phexgefällig verhandelt. Doch konnte ein jeder mit gutem Gewissen letztendlich sein Signum unter den Vertrag setzen, den die beiden Parteien gewissenhaft und pfleglich ausgearbeitet hatten. Das Kontor der Frau Markwardt wurde nahe der Hauptsstraße auf einem verlassenen Hof begründet, wo vor dem Krieg einmal eine Büttnerfamilie gelebt hatte. Der Vater war auf Crumolds Au geblieben, die Mutter starb vor einem Mond an der Keuche und die beiden Kinder wurden darauf von Verwandten nach Feldbruch geholt. So fanden sich ausreichend Kammern für Verkaufsraum und Lager, sowie die Möglichkeit eine Werkstatt einzurichten. Schon bald, zum Ende des Mondes der Travia wurde das Kontor, welches neben dem Hause Markwardt auch allen anderen Teilhabern des Albenhuser Bundes offen stand, eröffnet. Selbstredend war noch nicht alles fertig gestellt, doch der frisch bestallte Kontorsleiter war eifrig und wollte so schnell wie möglich den freien Geschäften ihren Lauf lassen. Beflügelt durch diese (und auch andere) Ereignisse, wurden während des Saatfestes in Honingen im Peraine 1032 durch den Vogvikar von Orbatal, seine Hochwürden Finwaen Spichbrecher und den Baron von Bockshag, seine Hochgeboren Praiowyn ui Llud die Grundlagen für die Eröffnung eines Kontors der Familie Markwardt während einer Verköstigung des Bockshager Bocksbiers diskutiert.

Schon in dem folgenden Handwerksmond besuchte eine Gesandtschaft des Handelshauses, welcher neben Germhild Markwardt auch der Vogvikar angehörte, den Ort Bockshag und festigte auf der Grundlage der geführten Diskussionen die Vereinbarungen. Binnen einer Woche wurden die Verträge geschlossen und von der Familie ein leerstehendes Anwesen übernommen, sodass bereits in der letzen Woche des Monats Rahja die Eröffnung des Kontors gefeiert wurde. Wie die Kontore in Otterntal und Orbatal, steht auch das Kontor in Bockshag den Mitgliedern des Albenhuser Bundes offen. Es eröffnet neue Möglichkeiten mit dem grenz-überschreitenden Handel gen Nostria. Mit dem Anbruch des Jahres 1033 steht der Handel in Albernia, speziell seien in dem Zusammenhang dieses Berichts die Grafschaften Abagund und alb:Bredenhag genannt, vor neuer Blüte. Die Kontore des Handelshauses Markwardt in Orbatal, Otterntal und Bockshag ermöglichen zusammen mit dem Bündnispartner aus dem Albenhuser Bund, dem Kontor Siebenfeld in Abilacht, eine Verbesserung des Handels in der Region. Die Tor für den Handel mit albernischen Gütern sind damit, bis in den Kosch und darüber hinaus, weit aufgestoßen.

Brutholm Gerbelstein