Hochzeit auf Zwingenberg

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Ausgabe Nummer 71 - Rahja 1044 BF

Hochzeit auf Zwingenberg

Harrad vom Eberstamm ehelicht Witwe seines Vorgängers


FÜRSTENHORT, Peraine 1044 BF. Ein wenig überraschend und ohne viel Trubel heirateten der Vogt von Fürstenhort, Harrad von Eberstamm-Weidenhag, und die Witwe seines Vorgängers, Bachede von Treublatt-Salmingen, am 24. Peraine in Fürstenhort.

Die Witwe Robans war nach dessen Tod auf Zwingenberg wohnen geblieben. Dort fanden Harrad und Bachede über das letzte Jahr zueinander, und wenngleich Harrad bereits 60 und Bachede 57 Jahre alt sind, entschlossen sie sich dennoch, den Traviabund einzugehen.

Die Zeremonie wurde von der eigens angereisten Traviageweihten Berngundis durchgeführt. Diese war eine enge Vertraute unseres Fürsten Blasius gewesen – mögen die Zwölfe ihn selig haben. Anwesend waren darüber hinaus die Vasallen des Vogtes, allen voran Trest von Vardock. Darüber hinaus war das Haus Treublatt zahlreich vertreten; hervorheben wollen wir hierbei vor allem Bachedes Sohn Gisbrun, der bis vor kurzem nicht gut auf den „Usurpator“ Harrad zu sprechen war. Nun sah man die beiden Männer jedoch in einträchtigem Zwiegespräch miteinander. Auch das Haus Eberstamm war mit Halwart vom Eberstamm vertreten. Der Fürst selbst konnte leider nicht anwesend sein, entsandte aber durch seinen Herold Hernobert von Falkenhag seine besten Wünsche für das Brautpaar.

Die Hochzeit scheint derweil einen Schlusspunkt unter die zuletzt unruhigen Monate in Fürstenhort zu setzen. So konnten die zusätzlichen fürstlichen Truppen, die wegen der Umtriebe der Raubritter Ferk von Alrichsbaum und Alphak von Steinklos in der Baronie stationiert waren, in ihre heimatlichen Quartiere zurückkehren, ist von den Raubrittern doch keine Spur mehr gesehen worden, nachdem Gisbrun und die anderen Ritter der Baronie die Schurken gestellt hatten (der KOSCH-KURIER berichtete).

Auch Gisbrun verließ im Anschluss an die Hochzeit die Baronie, wurde ihm doch die Ehre zuteil, an den herzöglichen Hof zu Tobrien zu reisen, um dort in geheimer Sache für den Fürsten zu verhandeln. So bleibt dem KOSCH-KURIER nur, dem Brautpaar alles erdenklich Gute zu wünschen.

Garubold Topfler