Polter von Plötzbogen
(keine)
Beschreibung
Sein Vater Reto verstarb bereits kurz nach Polters Geburt im Hinterkosch. Seine mittellose Mutter, eine einfache nordmärkische Weberin, und er fanden Aufnahme bei seinem Onkel Ernbrecht, dem Vogt von Ferdok. Er nahm Polter an Kindes statt an. Doch hatten sie es mit dem trunksüchtigen Ernbrecht nicht leicht.
Der in Albenhus geborene Neffe des ehemaligen Stadt- und Markvogtes von Ferdok, Ernbrecht von Plötzbogen, konnte sein Glück kaum fassen, unter die Pagen am Fürstenhof aufgenommen zu haben. Der flachsblonde Bursche war stets unter den ersten, wenn es darum geht sich im Wettlaufen, Fechten oder Raufen zu messen, hat aber auch ein Lachen auf den Lippen, wenn er einmal unterliegt. Nichts ist leichter als Polter für etwas neues zu begeistern. Mit dem Lesen und ähnlichen Dingen tut er sich allerdings etwas schwer.
Der wackere Polter kann jedoch sehr schnell all seinen Mut verlieren, wenn er von Autoritäten gescholten wird und verabscheut das Trinken von Bier und Gebrannten - wegen schlechter Erinnerungen an seinen abgehalfterten Oheim Vogt Ernbrecht von Plötzbogen.
Nach dem Ende seiner Knappschaft verblieb Polter als Dienstritter am Hof des Fürsten.