Ubriel Gelsach
(keine)
Beschreibung
Selbst unter Praiosgeweihten galt der alte, weißhaarige Abt als unbestrittene Autorität. Ein Blick, eine Geste des ruhigen Mannes ließ manchen Ketzer schneller verstummen als laute Ordnungsrufe oder rohe Gewalt. Dazu kam eine umfassende Bildung, speziell in Kirchenlehren, die noch aus seiner Zeit in der Stadt des Lichts herrührte. Dabei ging es ihm nie um Ehrgeiz und hohe Ämter, sondern um Erforschung von Praios’ Lehre und Willen. Selbst Hochwürden Tarjok soll mehr als einmal Findelstin aufgesucht und den Abt um Rat in geistigen Dingen gebeten haben. Kein Wunder, dass die Kirche ihn damit beauftragt hatte, jene Geweihten in seine Obhut zu nehmen, die sich in der Vergangenheit als allzu aufsässig und ehrgeizig erwiesen haben. Er wusste zu zügeln und führte auf weise Art jeden zurück auf den Pfad der Demut. Unter seinen Schützlingen befanden sich: Perjin von Nadoret ä.H., der Sohn des answinistischen Barons Dajin, Gerdin Berwangk, der angeblich seinen Tempel wegen ungezügelter Fleischeslust verlassen musste und Ailacon Havorod, der angeblich aus falschem Ehrgeiz lästerliche Schriften verbreitete.
Ein nahm Ubriel den jungen Novizen Kordan von Sindelsaum bei sich im Kloster auf. Der Junge wuchs ihm schnell ans Herz. Umso härter traf den alten Mann der plötzliche Tod des Kindes.
Im hohen Alter starb Gelsach schließlich friedlich im Bett schlafend.
\{\{Kosch Person Automatik\}\}