Steenback: Unterschied zwischen den Versionen
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Von der etwas besser ausgebauten Straße nach [[Gormel]], die von den Fuhrwerken aus [[Ferdok (Stadt)|Ferdok]] am liebsten genutzt wird, zweigt etwa drei Meilen vor Steenback ein kleiner Schotterweg ab, der durch urtümliches Tannicht sich einige hundert Schritt den Weg einen kleinen Hügel hinaufwindet. Unversehens passiert der Ankömmling ein verwittertes Torgebäude, dessen schmiedeeiserne Flügel jedoch seit Jahrzehnten verrostet und vom Efeu überwuchtert offenstehen. Nach einigen weiteren hundert Schritt bemerkt der Besucher, der das erste Mal hier herauf kommt, zwischen den großen, verdrehten Eichenstämmen, deren Äste weit herunterhängen, einen großen, grauen Gebäudekomplex. Erst jetzt wird klar, dass man sich in einer parkähnlichen Landschaft befindet, durch die sich der zugewachsene Zufahrtsweg zum Herrenhaus windet. [[Peraine|PERaine]] und [[Tsa|TSA]] haben an diesem Park sicherlich ihre wahre Freude, hat sich doch die Natur über die Jahrzehnte einen Großteil ihrer Freiheit zurückerobert, sodass der Besucher denken muss, dass er im sprichwörtlichen Wald steht und nicht im Schloßpark von '''Gut Steenback'''. Das alte Herrenhaus aus der [[Perval von Gareth|Pervalzeit]] mit den charakteristischen Spitzgiebeln, den verspielten Gargoylen auf dem Dach über dem Eingang und den tiefen, dunklen und schmalen Fensteröffnungen wirkt wenig einladend, doch hätte es gewiss viel zu erzählen über die Leute, die hier einst gelebt haben müssen. Trauerweiden und Efeu passen genauso in das Bild verfallender Herrlichkeit wie die abgeplatzte weiße Farbe, die das einst stattliche Anwesen heute wie einen triste Ruine wirken lassen. Die Nebengebäude des Gutshofs sieht der Ankömmling erst, wenn er fast genau vor dem großen Herrenhaus steht und erst jetzt wird er wahrscheinlich die großzügige Anordnung der einzelnen Gebäude erkennen. Einst muss der Hof Platz für ein ganzes Gestüt geboten haben, doch heute blicken nur aus wenigen Boxen die Köpfe von Tralloper Stuten und Elenviner Vollbluten. Das Gurren der Tauben und das schrille Fiepen einer Kolonie Fledermäuse, die sich irgendwo in den Erkern des Herrenhauses und den Dächern der Scheunen eingenistet haben, verstärken den Eindruck einer friedlichen Melancholie, die jeden erfasst, der zum ersten Mal nach Gut Steenback kommt. | Von der etwas besser ausgebauten Straße nach [[Gormel]], die von den Fuhrwerken aus [[Ferdok (Stadt)|Ferdok]] am liebsten genutzt wird, zweigt etwa drei Meilen vor Steenback ein kleiner Schotterweg ab, der durch urtümliches Tannicht sich einige hundert Schritt den Weg einen kleinen Hügel hinaufwindet. Unversehens passiert der Ankömmling ein verwittertes Torgebäude, dessen schmiedeeiserne Flügel jedoch seit Jahrzehnten verrostet und vom Efeu überwuchtert offenstehen. Nach einigen weiteren hundert Schritt bemerkt der Besucher, der das erste Mal hier herauf kommt, zwischen den großen, verdrehten Eichenstämmen, deren Äste weit herunterhängen, einen großen, grauen Gebäudekomplex. Erst jetzt wird klar, dass man sich in einer parkähnlichen Landschaft befindet, durch die sich der zugewachsene Zufahrtsweg zum Herrenhaus windet. [[Peraine|PERaine]] und [[Tsa|TSA]] haben an diesem Park sicherlich ihre wahre Freude, hat sich doch die Natur über die Jahrzehnte einen Großteil ihrer Freiheit zurückerobert, sodass der Besucher denken muss, dass er im sprichwörtlichen Wald steht und nicht im Schloßpark von '''Gut Steenback'''. Das alte Herrenhaus aus der [[Perval von Gareth|Pervalzeit]] mit den charakteristischen Spitzgiebeln, den verspielten Gargoylen auf dem Dach über dem Eingang und den tiefen, dunklen und schmalen Fensteröffnungen wirkt wenig einladend, doch hätte es gewiss viel zu erzählen über die Leute, die hier einst gelebt haben müssen. Trauerweiden und Efeu passen genauso in das Bild verfallender Herrlichkeit wie die abgeplatzte weiße Farbe, die das einst stattliche Anwesen heute wie einen triste Ruine wirken lassen. Die Nebengebäude des Gutshofs sieht der Ankömmling erst, wenn er fast genau vor dem großen Herrenhaus steht und erst jetzt wird er wahrscheinlich die großzügige Anordnung der einzelnen Gebäude erkennen. Einst muss der Hof Platz für ein ganzes Gestüt geboten haben, doch heute blicken nur aus wenigen Boxen die Köpfe von Tralloper Stuten und Elenviner Vollbluten. Das Gurren der Tauben und das schrille Fiepen einer Kolonie Fledermäuse, die sich irgendwo in den Erkern des Herrenhauses und den Dächern der Scheunen eingenistet haben, verstärken den Eindruck einer friedlichen Melancholie, die jeden erfasst, der zum ersten Mal nach Gut Steenback kommt. | ||
Der alte Ritter [[Stordan Steener von Steenback]] ist ein [[ | Der alte Ritter [[Stordan Steener von Steenback]] ist ein [[Fürstliche Schlachtreiter|Angbarer Schlachtreiter]] vom alten Schlag. Seine Versuche, die in nachbarschaftlicher Rivalität liegenden Orte Steenback und [[Lutzenstrand]] zu befrieden, schlugen bislang fehl. Selbst die Vermählung seines Sohnes [[Kariel Bosper Steener von Steenback|Kariel Bosper]] mit der Jungfer [[Khele von Lutzenstrand]] vor vielen Jahren war nicht von Glück begleitet. Sein Sohn verstarb jung und seine Gemahlin fiel wenige Jahre später in der [[Schlacht von Wehrheim]]. | ||
Kinder und Jungvolk der Dörfer spielen sich wie eh und je Streiche, und auch Steenbacks Dorfschulze [[Korsten aus Natterbusch| Korsten]] ist seinem Widersacher [[Leybwarn aus Lutzenstrand|Leybwarn]] immer noch gram ob das Auges, das dieser ihm bei einem Streit vor vielen Götterläufen ausschlug. | Kinder und Jungvolk der Dörfer spielen sich wie eh und je Streiche, und auch Steenbacks Dorfschulze [[Korsten aus Natterbusch| Korsten]] ist seinem Widersacher [[Leybwarn aus Lutzenstrand|Leybwarn]] immer noch gram ob das Auges, das dieser ihm bei einem Streit vor vielen Götterläufen ausschlug. |
Version vom 7. August 2018, 09:51 Uhr
Beschreibung
Dorf und Rittergut am Ufer des Angbarer Sees in der Baronie Zwischenwasser.
Das Dorf Steenback ist mit seinen weißverputzten Fassaden und den soliden Fachwerkhäusern nach alter Koscher Art ein wahres Schmuckstück der Region. Die Bauern und Bürger gehen fleißig ihrem Tagwerk nach und von den Feldern hört der ankommende Wanderer den fröhlichen Gesang der Mägde und Knechte während der abendlichen PERaine-Andacht.
Die Taverne "Wacht am See" bildet neben dem Haus des Schulzen den Dorfmittelpunkt und hier versammelt sich nach getaner Arbeit abends jung und alt, um noch einen gemeinsamen Schluck Ferdoker zu genießen und den Tag Revue passieren zu lassen. Im Sommer spendet der lichte Eichenhain auf dem Dorfplatz Schatten und Kühlung, während im Winter der helle Schein des Kaminfeuers aus den Butzenglasscheiben der "Wacht" den müden Wanderer zur TRAviagefälligen Rast einlädt. Die Straße, die von Lutzenstrand nach Steenback führt, gehört zu den landschaftlich schönsten Strecken des gesamten Angbarer Sees und bei guter Witterung kann man sogar die Türme von Angbar in der Ferne schimmern sehen.
Von der etwas besser ausgebauten Straße nach Gormel, die von den Fuhrwerken aus Ferdok am liebsten genutzt wird, zweigt etwa drei Meilen vor Steenback ein kleiner Schotterweg ab, der durch urtümliches Tannicht sich einige hundert Schritt den Weg einen kleinen Hügel hinaufwindet. Unversehens passiert der Ankömmling ein verwittertes Torgebäude, dessen schmiedeeiserne Flügel jedoch seit Jahrzehnten verrostet und vom Efeu überwuchtert offenstehen. Nach einigen weiteren hundert Schritt bemerkt der Besucher, der das erste Mal hier herauf kommt, zwischen den großen, verdrehten Eichenstämmen, deren Äste weit herunterhängen, einen großen, grauen Gebäudekomplex. Erst jetzt wird klar, dass man sich in einer parkähnlichen Landschaft befindet, durch die sich der zugewachsene Zufahrtsweg zum Herrenhaus windet. PERaine und TSA haben an diesem Park sicherlich ihre wahre Freude, hat sich doch die Natur über die Jahrzehnte einen Großteil ihrer Freiheit zurückerobert, sodass der Besucher denken muss, dass er im sprichwörtlichen Wald steht und nicht im Schloßpark von Gut Steenback. Das alte Herrenhaus aus der Pervalzeit mit den charakteristischen Spitzgiebeln, den verspielten Gargoylen auf dem Dach über dem Eingang und den tiefen, dunklen und schmalen Fensteröffnungen wirkt wenig einladend, doch hätte es gewiss viel zu erzählen über die Leute, die hier einst gelebt haben müssen. Trauerweiden und Efeu passen genauso in das Bild verfallender Herrlichkeit wie die abgeplatzte weiße Farbe, die das einst stattliche Anwesen heute wie einen triste Ruine wirken lassen. Die Nebengebäude des Gutshofs sieht der Ankömmling erst, wenn er fast genau vor dem großen Herrenhaus steht und erst jetzt wird er wahrscheinlich die großzügige Anordnung der einzelnen Gebäude erkennen. Einst muss der Hof Platz für ein ganzes Gestüt geboten haben, doch heute blicken nur aus wenigen Boxen die Köpfe von Tralloper Stuten und Elenviner Vollbluten. Das Gurren der Tauben und das schrille Fiepen einer Kolonie Fledermäuse, die sich irgendwo in den Erkern des Herrenhauses und den Dächern der Scheunen eingenistet haben, verstärken den Eindruck einer friedlichen Melancholie, die jeden erfasst, der zum ersten Mal nach Gut Steenback kommt.
Der alte Ritter Stordan Steener von Steenback ist ein Angbarer Schlachtreiter vom alten Schlag. Seine Versuche, die in nachbarschaftlicher Rivalität liegenden Orte Steenback und Lutzenstrand zu befrieden, schlugen bislang fehl. Selbst die Vermählung seines Sohnes Kariel Bosper mit der Jungfer Khele von Lutzenstrand vor vielen Jahren war nicht von Glück begleitet. Sein Sohn verstarb jung und seine Gemahlin fiel wenige Jahre später in der Schlacht von Wehrheim.
Kinder und Jungvolk der Dörfer spielen sich wie eh und je Streiche, und auch Steenbacks Dorfschulze Korsten ist seinem Widersacher Leybwarn immer noch gram ob das Auges, das dieser ihm bei einem Streit vor vielen Götterläufen ausschlug.
So schnell wird also die jahrzehntelange Fehde kein Ende finden. Zumal sich Prea von Lutzenstrand, die als Offizierin in der Kaiserlichen Armee irgendwo im fernen Darpatien stationierte Tante Kheles, geschworen haben soll, nicht eher heimzukehren, als bis der alte Stordan leichenstarr im Grabe liegt.
Siedlungen
- Steenback
Burgen und Schlösser
- Gut Steenback
Wälder
Steenback wird in drei Himmelsrichtungen umschlossen von dichten Buchenwäldern, in denen die Schweine der Bauern gemästet werden. Der Gutshof liegt etwas abseits des Dorfes in einem dichten, urtümlichen Tannicht. Die düsteren Wälder und das liebliche Seepanorama verleihen dem Ort etwas Unwirkliches, Märchenhaftes.
Persönlichkeiten
- Stordan Steener von Steenback: Ritter von Steenback und Protagonist in den Briefspielen Von altem Schrot und Korn, Nisper Gewisper und Dreister Einbruch in Steenback.
- Gidiane Vana Steener von Steenback: Nichte des Ritters, Hesindegeweihte und Akteurin in Nisper Gewisper und Dreister Einbruch in Steenback.
- Korsten aus Natterbusch: Verwalter von Steenback. Hat einen Kurzauftritt in den Briefspielen Nisper Gewisper und Dreister Einbruch in Steenback.
- Nottel: Leibdiener des Ritters Stordan Steener von Steenback. Spielt mit in den Briefspielen Von altem Schrot und Korn, Nisper Gewisper und Dreister Einbruch in Steenback.
- Jorm: Pferdeknecht auf Gut Steenback. Hat einen Kurzauftritt in den Briefspielen Nisper Gewisper und Dreister Einbruch in Steenback.
- Ansgar Schopperbügel: Gastwirt und Inhaber der "Wacht" in Steenback. Hier erholte sich Graf Wilbur vom See nach seinem Unfall im Briefspiel Nisper Gewisper.
Umgebung
- Westen
- Angbarer See
- Norden
- Falkenhag
- Osten
- Gormel
- Süden
- Lutzenstrand
Verwendung im Spiel
Heimeliges Dörfchen am Seeufer, das zum Ausruhen einlädt. Die Bewohner sind herzlich, aber etwas... kauzig.
Bedeutende Ortschaften und Bauwerke
Burgen und Schlösser
Steenback - Gutshof im Wald (0 Einwohner)Bedeutende Personen
Niederadel
Familie: Mitglied: |
Stordan Steener von Steenback (17. Bor 955 BF) rondrianischer älterer Herr mit spleenigen Hobbys Ritter zu Steenback (seit 974 BF) |
Familie: |
Ettel Bosper Steener von Steenback (30. Fir 981 BF) Genussmensch mit Wahn, zur höheren Gesellschaft gehören zu wollen |
Familie: |
Linnert Alphak Steener von Steenback (1. Pra 988 BF) verhärmter Veteran, der sich ein Gnadenbrot als Büttel verdienen will |
Familie: |
Losiane Palina Steener von Steenback (12. Pra 1005 BF) hinterlistige Erbschleicherin |
Sonstige
Korsten aus Natterbusch (2. Per 984 BF) hart arbeitender Verwalter, tobrischer Flüchtling |
Ansgar Schopperbügel (24. Phe 989 BF) Geschwätziger Dorfmittelpunkt von Steenback |
Nottel aus Steenback (17. Eff 1015 BF) naiver, ehrlicher, verträumter Diener des Ritters von Steenback |
Jorm aus Steenback (9. Fir 1017 BF) frecher Lausbube und Pferdeknecht des Ritters von Steenback |
Historische Personen
Niederadel
Familie: |
Alione Steener von Steenback (23. Pra 936 BF-18. Bor 999 BF) Mutter Stordans |
Familie: |
Jariel Steener von Steenback (14. Per 919 BF-12. Pra 959 BF) jähzorniger Schlagetot Ritter zu Steenback (10. Jhd. BF bis 959 BF) |
Chronik
10. Jhd. BF:
Jariel Steener von Steenback wird Ritter zu Steenback.
974 BF:
Stordan Steener von Steenback wird Ritter zu Steenback.
Briefspieltexte
Als Handlungsort
1034 BF
Ritter von Steenback bei Überfall verletzt! Schurken erbeuten wertvolle Waffensammlung Kosch-Kurier 53, Pra 1034 BF / Autor(en): Kunar |
1033 BF
Beratung und Aufbruch Auf Steenback berät man sich. Zeit: Ron 1033 BF / Autor(en): Stordan, RobanGrobhand, Kunar |
Der Magier und der Händler Auf Valpos Horn ahnt man nichts böses. Zeit: Ron 1033 BF / Autor(en): Kunar |
Epilog Streitbald Grobhand fasst einen Entschluss. Zeit: Ron 1033 BF / Autor(en): RobanGrobhand |
Das Finale Voltan von Falkenhag trifft in Xennarode ein. Zeit: Ron 1033 BF / Autor(en): Stordan, Kunar |
Der Knappe und der Ritter Ein Knappe und ein Ritter geraten nach Steenback. Zeit: Ron 1033 BF / Autor(en): Stordan, Geron, RobanGrobhand |
Es beginnt mit einem Paukenschlag Das Gut Steenback wurde überfallen. Zeit: Ron 1033 BF / Autor(en): Stordan |
1032 BF
Von altem Schrot und Korn Stordan Steener von Steenback hängt seinen Gedanken nach. Zeit: Herbst 1032 BF / Autor(en): Stordan |
Ankunft auf Pervalia Auf Pervalia werden die nächsten Schritte erwogen. Zeit: 1032 BF / Autor(en): Stordan, Bardostein, Korisande, Blauendorn, Geron, Kunar |
Erwähnungen
1033 BF
Vier Tage voll fröhlichen Feierns Das Jungfernfest auf Schloss Grauensee Kosch-Kurier 52, Tsa 1033 BF / Autor(en): Kunar |
Das Blatt wendet sich Die Gruppe trifft auf einige Räuber. Zeit: Ron 1033 BF / Autor(en): Stordan, RobanGrobhand, Kunar |
Geständnis Ein Geständnis wird erreicht. Zeit: Ron 1033 BF / Autor(en): Stordan, Tamadur Feuersturm, RobanGrobhand, Kunar |
Verfolgung Die Gruppe folgt einer Spur. Zeit: Ron 1033 BF / Autor(en): Stordan, RobanGrobhand, Kunar |
1032 BF
Der Rat von Ibeck Ermsts hält Rat auf Ibeck. Zeit: 1032 BF / Autor(en): Stordan, Bardostein, Korisande, Blauendorn, Geron |
Fragen und Antworten Der falsche Diener wird befragt. Zeit: 1032 BF / Autor(en): Stordan, Bardostein, Korisande, Blauendorn, Geron, Kunar |