Thalian Has von Hügelsaum: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Hügelsaumer ist ein eher durchschnittlicher Ritter, doch mit der Armbrust können ihm nicht viele etwas vormachen. Als begeisterter Waidmann hat er ausreichend Übung, sodass er sicherlich zu den besten Schützen der Grafschaft zählt. | Der Hügelsaumer ist ein eher durchschnittlicher Ritter, doch mit der Armbrust können ihm nicht viele etwas vormachen. Als begeisterter Waidmann hat er ausreichend Übung, sodass er sicherlich zu den besten Schützen der Grafschaft zählt. | ||
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Version vom 1. Juli 2017, 13:12 Uhr
Beschreibung
Auf einem Hügel am Rand von Hügelsaum befindet sich ein Fachwerkturm, in dem Thalian mit seiner Frau Mechte lebt. Eigentlich ist Thalian ein braver Rittersmann, der mit seinem Leben auch recht zufrieden ist, doch seine Frau liegt ihm ständig in den Ohren und versucht ihn dazu zu bewegen, endlich einmal Anstrengungen zu unternehmen, um Baron von Sindelsaum zu werden. Ein Unternehmen, bei dem ihn die Hügelsaumer zumindest mit netten Worten unterstützen, sähen sie doch auch einmal gerne einen der Ihren an Stelle des jetzigen Barons.
Thalian wuchs im von Kaiser Reto geadelten Adelshaus relativ behütet, nach koscher Art auf. Sein Vater lehrte seine Kinder Bescheidenheit, und dass die erworbenen Privilegien des Hauses alles andere als selbstverständlich sind. Götterfürchtigkeit, Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Milde im Sinne der Mutter Travia waren von Kindesbeinen an die Grundsäulen der Erziehung. Aber auch bescheidener Stolz gehörte dazu, so dass Thalians Vater für seinen Sohn eine Knappenzeit beim Hause Uztrutz arrangieren konnte. In dieser Zeit fiel Thalian weder als sehr aktiver, noch als sehr fauler Knappe auf, welcher seinen Herrn aber stets mit den alten Familienrezepten kulinarisch erfreuen konnte.
Im Jahre 1003 BF erhielt Thalian dann seinen Ritterschlag, und er beschloss, auch gegen den Willen seines Vaters, als reisender Ritter, ins garethische aufzubrechen um sich seine Sporen zu verdienen. Unbeschadet erreichte er die Kaiserstadt Gareth, wo man noch immer euphorisch war, ob der gewonnen Schlacht an der Ogermauer. Der junge Ritter Thalian war jedoch entsetzt, dass man die vielen gefallenen Rittersleute kaum betrauerte, die Garden des Reiches jedoch hoch bejubelte. Aber Gareth war dem etwas weltfremden jungen Ritter im Ganzen zu groß, zu laut, zu schmutzig, zu ungemütlich und vor allem: das angebotene Essen in den Wirtshäusern und Tavernen war eine Beleidigung für seinen Gaumen.
Somit zog es ihn sehr rasch weiter gen Süden, in Richtung der Grafschaft Eslamsgrund. Dort begegnete er auf seiner Reise auf der Reichsstraße 2 gen Eslamsgrund Xubasch, Sohn des Gondrom aus der Sippe der Goldapfelbachs, einem Nebenzweig der Apfelbachs aus Sindelsaum. Dieses Treffen wurde ausgiebig im Dorf aus Hügelhäusern, kurz hinter der garethischen Grenze, gefeiert und Freundschaft geschlossen. Ein Kontakt der unregelmäßig bis heute durch gegenseitige Besuche anhält und durch legendäre Kochwettbewerbe ein Höhepunkt für die Dörfer Hügelsaum und Sindelsaum ist.
Nach mehreren Wochen gastlichem Aufenthalt bei den Hügelzwergen zog es den jungen Ritter Thalian weiter ins darpartische bis hinab nach Perricum. Auf der Reise erlangte er auch seine erste Kampferfahrung beim Gefecht gegen ein paar Wegelagerer, welche just dabei waren einen reisenden Kaufmann zu überfallen.
Im Jahre 1007 reiste er danach wieder gen Nordwesten, in Richtung seiner Koscher Heimat, bis er die Reichsstadt Eslamsgrund erreichte. Dort begegnete er der Liebe seines Lebens, der jungen Patrizierin Junivera Süderstedt. Mit dieser jungen Alleinerbin eines örtlichen Fernhandelshauses verbrachte er die schönsten Monate seines Lebens. Im Efferd des Jahres 1008 BF beschlossen beide, den Lebensbund einzugehen. Ohne die Erlaubnis seines Vaters einzuholen – war Junivera doch unter Stand - heirateten die beiden in einem kleinen Rahjatempel auf dem Wege in sein Heimatdorf. Dem Segen der Göttin konnte sein Vater doch sicher nicht widersprechen? Das Verderben kam auf einem Passweg zwischen zwei Hügelketten, welche nach tagelangen Regenfällen just in dem Moment von einer Schlammlawine erwischt wurde, als das liebende Paar die Straße bereiste. Thalian erwachte leicht verletzt, konnte allerdings seine Geliebte nirgends entdecken. Nach zwei Tagen Suche, zu welcher er auch eine nahe Köhlerfamilie heranzog, gab er niedergeschlagen auf. Von Junivera gab es keine Spur. Niedergeschlagen, verzweifelt und mit den Göttern hadernd setzte er seinen Weg ins heimatliche Kosch fort. Noch heute hat der Edle von Hügelsaum in seinen Träumen daran zu leiden. Seine kurze Ehe offenbarte er in der ganzen Zeit einzig seinem besten Freund, dem Hügelzwerg Murosch, Sohn des Kulax.
Im Jahre 1010 BF arrangierte Thalians Vater die Ehe mit seiner Frau Mechte. Diese Ehe konnte Thalians Herz nie erreichen, da er seine Frau am Tage der Verlobung zum ersten mal sah. Thalian wusste um die Macht Rahjas und war enttäuscht, dass er diese seit Juniveras Tod Mechte gegenüber nie verspürte. Mechte sah in Thalian einzig die Chance, ein Leben in der Gesellschaft des Adels zu genießen, mit Ambitionen nach oben. Trotzdem beugte sich Thalian und zeugte mit seiner machthungrigen Frau drei Kinder.
Kurz vor dem Tod seines Vaters im Jahre 1011 BF übernahm Thalian offiziell die Führung des Edlenguts. Er führt bis heute das Gut so, wie er es gelernt hatte: gerecht und milde, trotz der überspitzten Machtansprüche seines Eheweibs.
In den Jahren 1012-1014 beteiligte er sich an kleineren Aktionen, um marodierende Orkbanden fern seiner Heimat zu halten.
1031 BF hatte sich der damalige Baron Madrax Sternhagel endlich dazu entschlossen seinem Herzen nachzugeben und die Magiekunde zu studieren und so wollte er sein Amt niederlegen. Um seine Nachfolge zu regeln veranstaltete er einen kleinen Wettkampf zwischen Thalian Has von Hügelsaum und Erlan von Sindelsaum (näheres hierzu im Kosch-Kurier 48). Schlussendlich unterlag Thalian, da er eine Disziplin mit Absicht verloren gab, als er feststellen musste, dass seine Frau Mechte den Wettkampf zu manipulieren versuchte. Mechte bewegte ihn auch dazu am Turnier am Greifenpass 1032 BF teilzunehmen.
Thalians Kinder, welche ebenfalls unter der Art ihrer Mutter zu leiden haben, liegen ihm sehr am Herzen und mehr als einmal blickt er etwas neidvoll zu den Sindelsaums, welche das Familienleben - zumindest nach außen sichtlich - glücklich erleben dürfen.
Der Hügelsaumer ist ein eher durchschnittlicher Ritter, doch mit der Armbrust können ihm nicht viele etwas vormachen. Als begeisterter Waidmann hat er ausreichend Übung, sodass er sicherlich zu den besten Schützen der Grafschaft zählt.