Ein glücklicher Vater und ein neuer Blasius: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 9. April 2022, 12:41 Uhr


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Ausgabe Nummer 48 - Peraine 1031 BF

Ein glücklicher Vater und ein neuer Blasius

Neuer Erbe im Hause Falkenhag geboren

Dem Haus Falkenhag ist ein Sohn geboren! Erbvogt Hernobert von Falkenhag und seine Gemahlin Algunde haben die Geburt ihres ersten Kindes bekannt gegeben. Der Knabe ist wohlauf, die Vorzeichen waren gut, die Geweihten sprachen den Segen der Zwölfe über ihn und die magische Beschau durch seinen Oheim Voltan von Falkenhag ergab kein Fehl. Vogt Hernobert segelte noch am selbigen Tag im prachtvollen „Grafenschiff“ seines verblichenen Bruders Orsino hinüber nach Angbar und ließ seinen Stammhalter vom Registrargreven Himrig, S.d. Xorig in die Ahnenrollen des Fürstlichen Adelsarchiv eintragen. Sein Name aber ist nun Blasius Orsino Praiodan von Falkenhag.(1) Denn diese drei Männer - unser guter Herr Fürst (dem er seit Jahren treu als Wappenherold dient), sein gräflicher Bruder Orsino (der als Answinist in Ungnade fiel) sowie sein gestrenger Herr Vater (dessen Angedenken er auf diese Weise ehren wollte) waren es, die Hernobert die liebsten waren oder sind.
Der Fürst aber nahm es mit einem wohlwollenden Lächeln auf, denn ihm trug Hernobert als erstem die Patenschaft für- den Knaben an (die andere Patin wurde später die junge Emergunde von Hirschingen). Auch die Angbarer waren dem Vater kaum gram, hielt dieser doch im Stadthaus der Falkenhags und den besten Schenken der Stadt zwei Tage lang alle frei, die ihm über den Weg gelaufen kamen. Seine letzten sechs Taler aber drückte der Erbvogt dem verdutzten Säckelmeister Merwerd Stoia von Vinansamt in die Hand, als dieser eben seine Glückwünsche erstatten wollte: „Weil doch gewiss einer meiner Ahnen in der Vergangenheit einmal vergessen haben muss, seine Steuern zur Gänze zu bezahlen.“
Burgholdin der Jüngere

1 Unbestätigten Quellen zufolge war als eigentliche Reihenfolge Praiodan Blasius Orsino gedacht gewesen - allein, Herr Hernobert hatte vor seinem Termin beim Registratrgreven schon mit dem fürstlichen Kammerherrn Polter von Stielzbruk angestoßen, welcher zu Ehren des falkenhagschen Stammhalters ein ganz besonderes Tröpfchen geöffnet hatte.