Magierkriege: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. April 2021, 20:10 Uhr
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Nach den friedlichen Zeiten unter Rohal dem Weisen brach das Unheil gar schlimm ins Land. Zwar hatten die Zwerge freilich nie verlernt gute Waffen zu schmieden, doch kaum ein Mensch verstand sich noch darin diese Schwerter und Äxte auch zu führen. So brachten sie Tod und Verderben, erst die von Machtgier getriebenen Magier, die sich um das Erbe Rohals stritten, dann die Orkenbrut, welche den noch stehenden Rest plünderte und in Blut ertränkte.
Chronik
Zu lückenhaft sind die Zeugnisse jener Zeit, zu unglaublich die Wirren der magischen Gefechte, als das ihr Verlauf sich wie der eines Feldzuges schildern ließe. Weißmagier aus Garetien kämpften gegen Puniner Magister, wieder andere Zauberer suchten einzig ihre eigene Macht zu mehren, Magierbünde wurden gegründet, wieder andere zerfielen in Zwietracht … Nicht nur die verfolgten Hexen und Druiden, denen die Gildenmagier ihre Geheimnisse zu entreißen trachteten, die Kämpfer, die sich auf dem Schlachtfeld in Würmer verwandelten oder in dämonischem Feuer vergingen, die Bauern, deren Äckern dieser Krieg wie jeder andere zu Schlachtfeldern werden ließ, das ganze Land litt Schmerzen. Ungeheure magische Energien verwandelten fruchtbares Land in den Moorbrücker Sumpf. In Metenar sprachen Weißmagier einen Bann über die Eulenschlucht, um darin ihre Feinde einzuschließen. Doch auch Magiebegabte, die inmitten all der Wirrnis ihre Kenntnisse zum Wohle der Bevölkerung nutzten, gab es. Geführt vom Magus Narehal bewahrte eine Gruppe von Schülern Rohals - aus denen später der Magierorden der Wächter Rohals entstand - die Stadt Ferdok und das Umland vor magischem Unbill. Die Geoden der Zwerge errichteten – so sagt die Legende – sieben Schutzkreise – in denen auch menschliche Druiden und Hexen Zuflucht vor ihren Häschern fanden. Graf Halmbart von Wengenholm indes rief sich mit Unterstützung von Praiosgeweihten aus Greifenfurt zum „Fürst-Protektor“ aus und ließ alle Magiekundigen seines Landes vertreiben.
Neben jenen ist es vor allem Ambros Sohn des Aragax, der Hochkönig der Zwerge, der seinem Volk Schutz und Schild in den Magierkriegen zu sein versuchte und dafür auch den Bund mit den Geoden nicht scheute. Schon glaubten die Menschen die Magierkriege beendet, da zog er in die letzte Schlacht gegen Zulipan von Punin, einen finsteren Verbündeten des Dämonenmeisters, in dessen Laboratorien mehr denn ein Zwerg einen schrecklichen Foltertod erlitt – und daß er den Zauberer überwand, ist den Hügelzwergen wenig tröstlich, da auch ihr König den Schlachtentod erlitt.
So scherte sich niemand groß darum, daß in diesen Tagen drei wenig bedeutende Sippen aus Xorlosch die heiligen Hallen in den Koscher Bergen bezogen, die von ihren „verweichlichten Vettern schmählich verlassen wurden,“ wie sie sagten. Jene hatten nach dem Tod ihres großen Königs anderes zu tun, als sich um verlassene Tunnel zu schlagen (so spricht die offizielle Geschichtsschreibung des Hügelvolkes), denn die Orks erblickten die Schwäche des Reiches und fielen ein fürderes Mal ins Mittelland ein. Wieder ergossen sich die schwarzen Scharen in das Tal des Großen Flusses, Tod und Zerstörung mit sich bringend. Dorf um Dorf entlang des Stroms wurden geplündert.
Die Angbarer verzagten, als der Feind ihre Mauern berannte – schmachvoll ließen sie ihre Freiheit in Gold auf der „Schandwaage“ aufwiegen. Vor Ferdok schließlich gebot man den Tscharshai Einhalt (derweil der Rest des orkischen Heers gen Gareth zog, wo auch ihn sein Schicksal ereilte). Zweieinhalb Tage wogt die Schlacht von Ferdok, in der die Gardereiterinnen den Ferdokern schließlich den Sieg erfochten, auch wenn von ihrem Regiment am Ende nicht mehr als eine Kompanie noch auf den Beinen stand.
Zeittafel
- 590 BF
- Nach dem Rückzug Rohals brechen die Magierkriege aus
- 591 BF
- Angbar versichert sich des Beistands der Zwerge
- 592 BF
- Die Burg des Barons von Farnhain-Hammerschlag wird belagert. Als Narehal und seine Jünger den Bedrängten zur Hilfe eilen, versinkt die Feste und das gesamte Umland bei einer gewaltigen Schlacht in einem durch Magie geschaffenen Sumpf. Aus Farnhain wird Moorbrück.
- Im selben Jahr wird Ferdok von Schwarzmagiern angegriffen. Den Wächtern Rohals gelingt es die Stadt zu schützen, doch Hochmeister Narehal findet den Tod.
- 594 BF
- In einer unheimlichen Schlacht wird Burg Koschwacht von Dämonenhand Stein um Stein abgetragen. Der finstere Magus Algorton findet den Tod.
- 595 BF
- Ende der reichsweiten Magierkriege; im Kosch weiterhin Kampf gegen Zulipan von Punin.
- 597 BF
- Fünfte Drachenqueste: Argelion Schlangentreu, später ein Heiliger der Hesinde, scheitert angeblich im turbulenten Umfeld der Magierkriege an einer Echsenfrau.
- 598 BF
- Erzzwergsippen aus Xorlosch ziehen in die vom Hügelvolk vernachlässigten Hallen von Koschim.
- 600 BF
- Die Orks fallen in die kriegsgeschwächte Provinz ein. Angbar wird belagert und kauft sich frei, während die Verteidiger der Burg der Seneschalke den Freitod wählen. Dank der Ferdoker Lanzerinnen werden die Schwarzpelze schließlich in der Schlacht von Ferdok besiegt. Unter den Gefallenen findet sich Thalessia von Angbar, eine bedeutende Rondrageweihte, die es verstand den Rondraglauben und die Moral der Lanzerinnen in den friedliebenden Tagen Rohals zu wahren. Einige versprengte Reste der orkischen Truppen ziehen noch plündernd und auf Rache sinnend bis nach Bragahn und geben der, seit Jahrhunderten im Niedergang befindlichen, Stadt Daskat am Großen Fluss den Todesstoß.
- Als der Zauberer Cuiperius von Wormsalt, der in den Magierkriegen schwere Schuld auf sich lud, in der Wergenburg einen bösen Spuk bannen will, stürzt das Gemäuer über ihm zusammen. Noch immer halte der darunter schlafende Cuiperius (im Volksmund vor allem als Heiliger Kupperus bekannt) den Geist so in seinem Banne, geht die Sage.
- 601 BF
- Der Rat der Stadt Angbar beauftragt den Erzmagus Growenian Rotberg einen Schutzzauber gegen Grolme auf die Stadtmauer zu sprechen.
- Das „Kloster zur inniglichen Einkehr, Ruh’ & Rast der Pilger am Greifenpass, Stift der Schwester Vieska von Wengenholm, Unserer göttlichen Mutter Travia zur Ehr“ wird von Vieska von Wengenholm bei Trottweiher gegründet.
- 605 BF
- Auf dem Allaventurischen Konvent der Magiergilden wird der Wächter Rohals als Orden der Rechten Hand anerkannt (einige Jünger Narehals treten den Grauen Stäben von Perricum bei).
- 608 BF
- Hochkönig Ambros Sohn des Aragax und sein Gegner Zulipan von Punin fallen in der Schlacht am Stillen Grund
Persönlichkeiten der Epoche
- Ambros Sohn des Aragax - 482 - 608 - Hochkönig der Zwerge (591 - 608 BF)
- Groinsa Sternhagel - 377 - ??? - Kaiserliche Grevin von Rohals Gnaden (486 - 608 BF)
- Narehal - Jünger Rohals des Weisen, Behüter Ferdoks
- Ontho Gaschenker, zweiter Großmeister der Wächter Rohals
- Growenian Rotberg, Erzmagier, schuf Angbars Grolmenbann
- Algorton - ehemaliger Magiermogul
- Zulipan von Punin - 549 - 608 - Finsterer Schwarzmagus, Schüler Borbarads
- Salpion von Herbonia, Schwarzmagier, Kollege Zulipans
- Cuiperius von Wormsalt - 600 - Magus, geläuterter Schüler Zulipans und Algortons, Schutzheiliger gegen böse Magie
- Madane von Vardock, Schülerin Zulipans
- Helkor von Vardock, Inquisitor der Praioskirche, ihr Vetter
- Ingbart von Ingen, Vogt der Mark Ferdok, spielte ein undurchsichtiges Spiel
- Korisande von Vardock, Obristin der Ferdoker Garde in der Schlacht von Ferdok
- Thalessia von Angbar, Heldin der Schlacht gegen die Orks
- Eschin vom Quell, Geode