Hügelsaumer Sennenhunde: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Januar 2024, 07:43 Uhr
◅ | Grimm erzählt die Geschichte des Angbarer Sternenfalls |
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Praios 1047
Thalian Has genoss in aller Ruhe sein, sehr frühes Frühstück. Zu dieser Tageszeit war er normalerweise einer der ersten der wach war und konnte so ganz ungestört essen. Gerade belegte er eine weitere Scheibe Brot mit dem guten Käse den er von Murgrim hatte, als der doofe Foldan die Küche des Thurm Has betrat und sich an den Vorräten zu schaffen machte. Hastig füllte Foldan einen Krug mit Milch und schnitt sich reichlich von der Wurst ab.
"Was machst du denn da Foldan?"
Der Leibeigene erschrak sichtlich, er hatte Thalian wohl nicht bemerkt. Doch statt ihm zu antworten stürzte er aus der Küche heraus als säße ihm ein Erzdämon im Nacken.
Thalian schüttelte den Kopf. Foldan hatte ein gutes Händchen mit Tieren, aber mit Menschen hatte er es wirklich nicht, heute aber benahm Foldan sich selbst für seine Verhältnisse merkwürdig. Thalian war neugierig was es damit auf sich hatte und entschloss sich sein Frühstück zu unterbrechen und seinem Knecht zu folgen. Als er auf den Hof trat war Foldan schon nicht mehr zu sehen. Drüben in der Scheune aber schien ein Licht zu schimmern. Vorsichtig öffnete Thalian die Tür und folgte dem Lichtschein. Unwillkürlich hielt er den Atem an und schalte sich selbst sogleich dafür. Er war hier immerhin der Herr auf dem Hof. Trotzdem lugte er erst einmal ganz vorsichtig um die Ecke hinter der der Lichtschein hervorkam und musste sogleich lächeln. Dort saß Foldan auf dem Boden. Umringt von 9 Welpen sie schienen erst wenige Stunden alt zu sein. Die dickliche Sennenhündin die auf dem Gut als Hofhündin diente lag ermattet neben ihrem Wurf und ließ sich von Foldan mit Wurstscheiben füttern.
"Ich wusste gar nicht, dass sie trächtig war." Sagte Thalian als er um die Ecke trat.
"Ich schon, aber bei ihrem Gewicht hat sie fast alle getäuscht." antwortete Foldan, ohne Thalian anzublicken. Die Episode aus der Küche schien bereits vergessen.
Ein Stundenglas später fand die Großmagd Alma den Edlen Thalian und den blöden Foldan in der Scheune. Die beiden Männer saßen auf dem Boden und hatten jeweils eine Handvoll Welpen im Schoss. Beide Männer hatten ein versonnenes Grinsen im Gesicht.
Bereits eine Woche später warf dann die andere Hofhündin. Acht Welpen gab es diesmal und bald liefen sowohl Foldan, als auch Thalian oft den ganzen Tag mit einem Welpen auf dem Arm herum.
"Was sollen wir denn mit den ganzen Welpen?" entfuhr es Alma, die deutlich weniger sentimental als praktisch veranlagt war.
Thalian runzelte die Stirn. Er liebte die Hundeschar über alles, aber es stimmte schon. Bald würden sie ausgewachsen sein und dann wohin mit ihnen? Ein paar könnte er vielleicht auf Höfen unterbringen, aber alle sicher nicht. Er drehte sich zu Foldan herum. "Meinst du du kannst den Hunden etwas praktisches beibringen? Dann finden wir sicher gute Zuhause für sie?" Foldan wirkte nachdenklich und gar nicht so blöd, dann grinste er, nickte und schritt davon.
So begann eine Zucht für Hütehunde auf dem Gut Hügelsaum. Selbst Thalians Gattin Mechte hatte diesmal nichts zu meckern.