Heerzug gegen Haffax - Der Marsch beginnt: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Reihen waren dünner geworden nach Flussbuckel. Manche Pragmatiker fanden zurück zum Optimismus: „Wenigstens ist dann mehr Proviant und Bier für den Rest da. Auf die Gefallenen!“ hörte man hier und da einige Stimmen. Der Zug nach Mendena forderte dem Heer einiges ab. Immer wieder setzte der Feind dem Heer nadelstichartig zu. Hier ein Überfall aus dem Hinterhalt, dort ein heimtückischer Einsatz von Gift, verdorbenem Proviant oder Beschuss mit Brandbomben forderten ihre Opfer. <br/>
Die Reihen waren dünner geworden nach Flussbuckel. Manche Pragmatiker fanden zurück zum Optimismus: „Wenigstens ist dann mehr Proviant und Bier für den Rest da. Auf die Gefallenen!“ hörte man hier und da einige Stimmen. Der Zug nach Mendena forderte dem Heer einiges ab. Immer wieder setzte der Feind dem Heer nadelstichartig zu. Hier ein Überfall aus dem Hinterhalt, dort ein heimtückischer Einsatz von Gift, verdorbenem Proviant oder Beschuss mit Brandbomben forderten ihre Opfer. <br/>
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Dann war da die Versorgungsfrage. Der Heerzug brauchte Nahrung und Wasser. Die mitgebrachten Vorräte der meisten waren schon lange aufgebraucht, doch gab es in den verlorenen Landen nur wenig. Immer wieder stießen die Versorungstrupps auf ausgebrannte Dörfer, verheerte Felder und leere Speicher. Wenn sie doch einmal Glück hatten und Nahrung fanden, dann mussten sie diese meist im Kampf erwerben, denn auch die Menschen, die hier lebten, waren von den spärlichen Vorräten abhängig. Und selbst wenn es gelang, Nahrung heranzuschaffen, reichte diese doch oft nicht für alle Soldatinnen und Soldaten, geschweige denn für die Reisenden im Tross. Das Heer war viel zu groß und so machten sich immer wieder Einzelne auf, um selber für Nahrung zu sorgen. Sie waren nicht eben zimperlich in der Wahl ihrer Mittel und auch wenn sie alle für die Zwölfe stritten, so war mittlerweile doch vielen von Ihnen der eigene Kittel näher als das Hemd der Anderen.<br/>
Dann war da die Versorgungsfrage. Der Heerzug brauchte Nahrung und Wasser. Die mitgebrachten Vorräte der meisten waren schon lange aufgebraucht, doch gab es in den verlorenen Landen nur wenig. Immer wieder stießen die Versorungstrupps auf ausgebrannte Dörfer, verheerte Felder und leere Speicher. Wenn sie doch einmal Glück hatten und Nahrung fanden, dann mussten sie diese meist im Kampf erwerben, denn auch die Menschen, die hier lebten, waren von den spärlichen Vorräten abhängig. Und selbst wenn es gelang, Nahrung heranzuschaffen, reichte diese doch oft nicht für alle Soldatinnen und Soldaten, geschweige denn für die Reisenden im Tross. Das Heer war viel zu groß und so machten sich immer wieder Einzelne auf, um selber für Nahrung zu sorgen. Sie waren nicht eben zimperlich in der Wahl ihrer Mittel und auch wenn sie alle für die Zwölfe stritten, so war mittlerweile doch vielen von Ihnen der eigene Kittel näher als das Hemd der Anderen.<br/>
Es war Krieg und er zeigte sich von seiner übelsten, seiner dunkelsten Seite auf dem Marsch nach Mendena. <br/>
Es war Krieg und er zeigte sich von seiner übelsten, seiner dunkelsten Seite auf dem Marsch nach Mendena. <br/>
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Aktuelle Version vom 2. April 2022, 15:40 Uhr


1039, Tobrien

Die Reihen waren dünner geworden nach Flussbuckel. Manche Pragmatiker fanden zurück zum Optimismus: „Wenigstens ist dann mehr Proviant und Bier für den Rest da. Auf die Gefallenen!“ hörte man hier und da einige Stimmen. Der Zug nach Mendena forderte dem Heer einiges ab. Immer wieder setzte der Feind dem Heer nadelstichartig zu. Hier ein Überfall aus dem Hinterhalt, dort ein heimtückischer Einsatz von Gift, verdorbenem Proviant oder Beschuss mit Brandbomben forderten ihre Opfer.
Daneben wurde das Heer mit den ganz alltäglichen Problemen einer Armee im Feld konfrontiert.
Auf den Lazarettwägen siechten die Kranken und Verletzten vor sich hin und man hatte den Eindruck, dass diese stetig mehr werden würden. Konnte man bei normalen Wunden darauf hoffen, dass sich, genügend Zeit und gute Pflege vorausgesetzt, der Verletzte erholen und die Wunden heilen würden, so schien es bei manchen der Verletzten, als ob die Wunden und Verletzungen jeden Tag schlimmer werden würden. Dann blieb nur eine Amputation und die Zahl der Kriegsversehrten stieg – Kämpferinnen und Kämpfer, die für den Krieg und die Schlacht bei Mendena nichts mehr beitragen konnten, dem Heerzug aber weiterhin zur Last fielen. Kriegsversehrte, die auch daheim nicht mehr viel beitragen konnten zum täglichen Einkommen und so auch ihren Familien zur Last fallen würden.
Dann war da die Versorgungsfrage. Der Heerzug brauchte Nahrung und Wasser. Die mitgebrachten Vorräte der meisten waren schon lange aufgebraucht, doch gab es in den verlorenen Landen nur wenig. Immer wieder stießen die Versorungstrupps auf ausgebrannte Dörfer, verheerte Felder und leere Speicher. Wenn sie doch einmal Glück hatten und Nahrung fanden, dann mussten sie diese meist im Kampf erwerben, denn auch die Menschen, die hier lebten, waren von den spärlichen Vorräten abhängig. Und selbst wenn es gelang, Nahrung heranzuschaffen, reichte diese doch oft nicht für alle Soldatinnen und Soldaten, geschweige denn für die Reisenden im Tross. Das Heer war viel zu groß und so machten sich immer wieder Einzelne auf, um selber für Nahrung zu sorgen. Sie waren nicht eben zimperlich in der Wahl ihrer Mittel und auch wenn sie alle für die Zwölfe stritten, so war mittlerweile doch vielen von Ihnen der eigene Kittel näher als das Hemd der Anderen.
Es war Krieg und er zeigte sich von seiner übelsten, seiner dunkelsten Seite auf dem Marsch nach Mendena.