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|Kurzbeschreibung=schlimmes Provinznest mit fürchterlichem Schnaps | |||
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Dorf im Süden der Ferdoker Stadtmark. | Dorf im Süden der Ferdoker Stadtmark. | ||
''„›Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Rüben.‹, ein altes Sprichwort, das aber auf die Bewohner Rottans wohl uneingeschränkt zu passen scheint.'' | ''„›Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Rüben.‹, ein altes Sprichwort, das aber auf die Bewohner Rottans wohl uneingeschränkt zu passen scheint.'' | ||
''Das erste was ich dann auch sah, als ich in die Nähe des Dorfes kam, waren eben diese Rüben, die neben allerlei Getreide, Kohl und anderem Gemüse wahrlich dick auf den Feldern standen. Nordöstlich von Rottan gibt es noch ein kleines Moor, wo bisweilen Torf gestochen wird.'' | |||
''Das Dorf selber wirkt auf den ersten Blick zwar ziemlich dreckig, aber die Häuser - zumeist große Gehöfte - sind allesamt solide gebaut und zeigen keinerlei Verfall. Das einzige Gebäude, dem man sofort ansehen konnte, | ''Das erste was ich dann auch sah, als ich in die Nähe des Dorfes kam, waren eben diese Rüben, die neben allerlei Getreide, Kohl und anderem Gemüse wahrlich dick auf den Feldern standen. Nordöstlich von Rottan gibt es noch ein kleines Moor, wo bisweilen Torf gestochen wird.'' | ||
''Als mich der Bürgermeister willkommen hieß, stand ich dem in allen Belangen ›dicksten‹ Bauer des Dorfes, namentlich Ernbrecht Kelrun, gegenüber; an Leibesfülle allenfalls übertroffen von der Peraine-Priesterin Laiga Mikail. Obwohl Ernbrecht einen überaus naiven - um nicht zu sagen regelrecht dummen - Eindruck machte, bemerkte ich mit der Zeit doch eine ausgeprägte Gerissenheit, die man auch als Bauernschläue bezeichnen kann; kein Wunder, dass er wohlhabender ist als manch Junker, wenngleich er kein luxuriöses Leben führt.'' | |||
''Die Herberge, in der ich abgestiegen bin - übrigens die einzige im Ort - ist klein, muffig und schlicht, und ich bezweifele noch, ob es tatsächlich keine Zecken und Wanzen gibt, wie der Wirt versprach. In beiden Schänken mögen sich wohl nur Einheimische wohl fühlen. Völlig deplaziert wirkt das nur als Viehtränke genutzte ›Badehaus‹, von dem nur noch ein einst schönes, eingefasstes Becken existiert, in dem eine mäßig warme Quelle sprudelt.'' | ''Das Dorf selber wirkt auf den ersten Blick zwar ziemlich dreckig, aber die Häuser - zumeist große Gehöfte - sind allesamt solide gebaut und zeigen keinerlei Verfall. Das einzige Gebäude, dem man sofort ansehen konnte, dass es kein Bauernhaus ist, war der schmucke [[Peraine]]tempel.'' | ||
''Handwerk und Handel ist in Rottan bis auf das Notwendigste, einem Krämer und einem Grobschmied, so gut wie nicht vorhanden und bestenfalls mittelmäßig. Gar fürchterlich ist der Rübenschnaps, der hier gebrannt wird. Nachdem ich bereits zwei Becher trinken musste, befürchtete ich, nach noch weiterem Genuss blind zu werden; man täte gut daran, dieses Gebräu auf den | |||
''Ich verlasse Rottan nun mit dem Eindruck, ein weiteres Dorf voller Hinterwäldler, von denen der ständig mit einer rostigen Hellebarde umherstolzierende Dorfbüttel am ehesten der Dorftrottel zu sein scheint, gesehen zu haben. Trotz der zugegeben wirklich dicken Rüben und Schweine gilt Rottan selbst den [[ | ''Als mich der Bürgermeister willkommen hieß, stand ich dem in allen Belangen ›dicksten‹ Bauer des Dorfes, namentlich [[Ernbrecht Kelrun]], gegenüber; an Leibesfülle allenfalls übertroffen von der Peraine-Priesterin [[Laiga Mikail]]. Obwohl Ernbrecht einen überaus naiven - um nicht zu sagen regelrecht dummen - Eindruck machte, bemerkte ich mit der Zeit doch eine ausgeprägte Gerissenheit, die man auch als Bauernschläue bezeichnen kann; kein Wunder, dass er wohlhabender ist als manch Junker, wenngleich er kein luxuriöses Leben führt.'' | ||
''Die Herberge, in der ich abgestiegen bin - übrigens die einzige im Ort - ist klein, muffig und schlicht, und ich bezweifele noch, ob es tatsächlich keine Zecken und Wanzen gibt, wie der Wirt versprach. In beiden Schänken mögen sich wohl nur Einheimische wohl fühlen. Völlig deplaziert wirkt das nur als Viehtränke genutzte ›Badehaus‹, von dem nur noch ein einst schönes, eingefasstes Becken existiert, in dem eine mäßig warme Quelle sprudelt.'' | |||
''Handwerk und Handel ist in Rottan bis auf das Notwendigste, einem Krämer und einem Grobschmied, so gut wie nicht vorhanden und bestenfalls mittelmäßig. Gar fürchterlich ist der [[Rottaner Rübenfeuer|Rübenschnaps]], der hier gebrannt wird. Nachdem ich bereits zwei Becher trinken musste, befürchtete ich, nach noch weiterem Genuss blind zu werden; man täte gut daran, dieses Gebräu auf den ›[[wikav:Wehrheimer Index|Index Wehrheimium]]‹ zu setzen.'' | |||
''Ich verlasse Rottan nun mit dem Eindruck, ein weiteres Dorf voller Hinterwäldler, von denen der ständig mit einer rostigen Hellebarde umherstolzierende Dorfbüttel am ehesten der Dorftrottel zu sein scheint, gesehen zu haben. Trotz der zugegeben wirklich dicken Rüben und Schweine gilt Rottan selbst den [[Ferdok]]ern schon als ›Tiefste Provinz‹. Ich reise jetzt auf der [[Ferdoker Landstraße]] weiter gen [[Salmingen]], mal sehen, was mich dort erwartet.“'' | |||
''(Aus den Berichten des Kaiserlichen Landinspektors [[Cordovan Holnwegen]], [[998|5 n. Hal]])'' | ''(Aus den Berichten des Kaiserlichen Landinspektors [[Cordovan Holnwegen]], [[998|5 n. Hal]])'' | ||
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===Tempel=== | ===Tempel=== | ||
*Hopfentempel der [[Peraine]] | *'''[[Hopfentempel zu Rottan|Hopfentempel]]''' der [[Peraine]] | ||
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===Sehenswertes=== | |||
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===Gastlichkeit=== | ===Gastlichkeit=== | ||
* Gasthaus ''Fuchs & Hase'' | * Gasthaus ''[[Fuchs & Hase]]'' | ||
* Taverne ''Rübensaft'' | * Taverne ''[[Rübensaft]]'' | ||
* Schänke ''Zum Goldenen Huhn'' | * Schänke ''[[Zum Goldenen Huhn]]'' | ||
* Herberge ''[[Zum Roten Ochsen]]'' | |||
* "[[Badehaus von Rottan|Badehaus]]" | |||
===Handel & Handwerk=== | ===Handel & Handwerk=== | ||
* Grobschmiedin Ilaja Zertuls | * Grobschmiedin [[Ilaja Zertuls]] | ||
* Krämer Eki Treutzig | * Krämer [[Eki Treutzig]] | ||
* Lebensmittel Gissa Kelrun | * Lebensmittel [[Gissa Kelrun]] | ||
* Schnapsbrennerei Rank Walroder | * Schnapsbrennerei [[Rank Walroder]] | ||
===Spezialitäten=== | ===Spezialitäten=== | ||
* | * [[Rottaner Rübenfeuer]] | ||
* | * [[100-jähriger Eintopf von Rottan]] | ||
===Persönlichkeiten=== | ===Persönlichkeiten=== | ||
*Koljarn Lansenhaun, Wirt der Herberge "Zum Roten Ochsen" | *[[Koljarn Lansenhaun]], Wirt der Herberge "Zum Roten Ochsen" | ||
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Aktuelle Version vom 16. November 2022, 18:50 Uhr
Beschreibung
Dorf im Süden der Ferdoker Stadtmark.
„›Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Rüben.‹, ein altes Sprichwort, das aber auf die Bewohner Rottans wohl uneingeschränkt zu passen scheint.
Das erste was ich dann auch sah, als ich in die Nähe des Dorfes kam, waren eben diese Rüben, die neben allerlei Getreide, Kohl und anderem Gemüse wahrlich dick auf den Feldern standen. Nordöstlich von Rottan gibt es noch ein kleines Moor, wo bisweilen Torf gestochen wird.
Das Dorf selber wirkt auf den ersten Blick zwar ziemlich dreckig, aber die Häuser - zumeist große Gehöfte - sind allesamt solide gebaut und zeigen keinerlei Verfall. Das einzige Gebäude, dem man sofort ansehen konnte, dass es kein Bauernhaus ist, war der schmucke Perainetempel.
Als mich der Bürgermeister willkommen hieß, stand ich dem in allen Belangen ›dicksten‹ Bauer des Dorfes, namentlich Ernbrecht Kelrun, gegenüber; an Leibesfülle allenfalls übertroffen von der Peraine-Priesterin Laiga Mikail. Obwohl Ernbrecht einen überaus naiven - um nicht zu sagen regelrecht dummen - Eindruck machte, bemerkte ich mit der Zeit doch eine ausgeprägte Gerissenheit, die man auch als Bauernschläue bezeichnen kann; kein Wunder, dass er wohlhabender ist als manch Junker, wenngleich er kein luxuriöses Leben führt.
Die Herberge, in der ich abgestiegen bin - übrigens die einzige im Ort - ist klein, muffig und schlicht, und ich bezweifele noch, ob es tatsächlich keine Zecken und Wanzen gibt, wie der Wirt versprach. In beiden Schänken mögen sich wohl nur Einheimische wohl fühlen. Völlig deplaziert wirkt das nur als Viehtränke genutzte ›Badehaus‹, von dem nur noch ein einst schönes, eingefasstes Becken existiert, in dem eine mäßig warme Quelle sprudelt.
Handwerk und Handel ist in Rottan bis auf das Notwendigste, einem Krämer und einem Grobschmied, so gut wie nicht vorhanden und bestenfalls mittelmäßig. Gar fürchterlich ist der Rübenschnaps, der hier gebrannt wird. Nachdem ich bereits zwei Becher trinken musste, befürchtete ich, nach noch weiterem Genuss blind zu werden; man täte gut daran, dieses Gebräu auf den ›Index Wehrheimium‹ zu setzen.
Ich verlasse Rottan nun mit dem Eindruck, ein weiteres Dorf voller Hinterwäldler, von denen der ständig mit einer rostigen Hellebarde umherstolzierende Dorfbüttel am ehesten der Dorftrottel zu sein scheint, gesehen zu haben. Trotz der zugegeben wirklich dicken Rüben und Schweine gilt Rottan selbst den Ferdokern schon als ›Tiefste Provinz‹. Ich reise jetzt auf der Ferdoker Landstraße weiter gen Salmingen, mal sehen, was mich dort erwartet.“
(Aus den Berichten des Kaiserlichen Landinspektors Cordovan Holnwegen, 5 n. Hal)
Tempel
- Hopfentempel der Peraine
Gastlichkeit
- Gasthaus Fuchs & Hase
- Taverne Rübensaft
- Schänke Zum Goldenen Huhn
- Herberge Zum Roten Ochsen
- "Badehaus"
Handel & Handwerk
- Grobschmiedin Ilaja Zertuls
- Krämer Eki Treutzig
- Lebensmittel Gissa Kelrun
- Schnapsbrennerei Rank Walroder
Spezialitäten
Persönlichkeiten
- Koljarn Lansenhaun, Wirt der Herberge "Zum Roten Ochsen"
Quellen
Inoffizielles
- Kosch-Kurier 19 Seite 10, Schänken des Kosch: Der 100jährige Eintopf
- Kosch-Kurier 44 Seite 15, Auf dem Zwölfergang - Glaube im Kosch - Teil X: Peraine, die Spenderin
- Kosch-Kurier 56 Seite 16, Ende des Eintopfes nahe
Bedeutende Ortschaften und Bauwerke
Bedeutende Personen
Klerus
Wappen: Mitglied: |
Laiga Mikail (970er Jahre BF) Tempelvorsteherin in Rottan Tempelvorsteherin von Rottan (seit 990er Jahre BF) |
Sonstige
Ernbrecht Kelrun (960er Jahre BF) bauernschlau Bürgermeister von Rottan (seit unbekannt) |
Krisga Dunghanger (963 BF) hat schon viel gesehen |
Eki Treutzig (970er Jahre BF) phlegmatisch |
Gissa Kelrun (980er Jahre BF) ruhig |
Rank Walroder (980er Jahre BF) brennt für sein Handwerk |
Historische Personen
Sonstige
Helkor Zwirnbusch (1027 BF-Tra 1044 BF) fürchterlich verstorben |
Hesina Kelrun (1027 BF-Tra 1044 BF) gewaltsam zu Boron gegangen |
Gosperbald Winhügler (1028 BF-Tra 1044 BF) unauffällig |
Jasper Dunghanger (1025 BF-Tra 1044 BF) grausig gestorben |
Julla Lansenhaun (Ende 9. Jhd. BF-10. Jhd. BF) faule, aber gute Köchin |
Chronik
unbekannt:
Ernbrecht Kelrun wird Bürgermeister von Rottan.
Briefspieltexte
Als Handlungsort
1045 BF
Nebel statt Erleuchtung Ärger am Rande der Hesindespiele Kosch-Kurier 74, Phe 1045 BF / Autor(en): Kunar |
Licht im Dunkel Praios-Zeremonie in den Ruinen Vadocias Kosch-Kurier 72, Pra 1045 BF / Autor(en): Kunar |
1044 BF
So launenhaft wie ihr Herr Vom Wirken zweier Efferdgeweihter in Rottan Kosch-Kurier 71, Rah 1044 BF / Autor(en): Kunar |
Bruder Bederich Zeit: 8. Tra 1044 BF / Autor(en): Nale |
Bestie von Rottan fordert fünf Todesopfer! Neuerlicher Schrecken in der Ferdoker Mark Kosch-Kurier 70, Tra 1044 BF / Autor(en): Kunar |
1038 BF
Mit Eintopf durch den Winter Die Rottaner geben nicht auf Kosch-Kurier 59, Phe 1038 BF / Autor(en): Kunar |
1035 BF
Ende des Eintopfs nahe Tapfere Rottaner erhalten Tradition - Schänken des Kosch Kosch-Kurier 56, Per 1035 BF / Autor(en): Kunar |
Erwähnungen
1047 BF
Eine unheilige Fehde! Klare Position der Geweihten in der Ferdoker Mark Kosch-Kurier 81, Tra 1047 BF / Autor(en): Kunar |
1044 BF
Schwein muss man haben! Eine Delikatesse aus den Ambossbergen Kosch-Kurier 71, Rah 1044 BF / Autor(en): Brumil |
Ferdoker Frettchen verstimmt Schreiberling patzt bei Namen Kosch-Kurier 70, Fir 1044 BF / Autor(en): Kunar |
Lieblingssalami Noch im Kosch müssen sich die Gefährten der ersten Queste stellen. Zeit: Tra 1044 BF / Autor(en): Nale |
Magere Ernte in Avenahof Peraine-Geweihte protestieren Kosch-Kurier 69, Tra 1044 BF / Autor(en): Kunar |
1021 BF
Wettbewerb Schänken des Kosch Kosch-Kurier 22, Ing 1021 BF / Autor(en): Fs |