Angbar im Ambroswahn!: Unterschied zwischen den Versionen
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Immer wieder sieht man deshalb dieser Tage auf den Straßen, die nach der Stadt am blauen See führen Zwerge in grauen Kutten, die Runen R-A mit Asche auf ihre Stirnen gemalt und eine kleine Lampe bei sich tragend. Sie alle wallfahren wohl zu Angbars [[Ortsnennung ist::Tempel der Flamme|rotschwarzem Tempel]], darin noch immer | Immer wieder sieht man deshalb dieser Tage auf den Straßen, die nach der Stadt am [[Ortsnennung ist::Angbarer See|blauen See]] führen Zwerge in grauen Kutten, die Runen R-A mit Asche auf ihre Stirnen gemalt und eine kleine Lampe bei sich tragend. Sie alle wallfahren wohl zu Angbars [[Ortsnennung ist::Tempel der Flamme|rotschwarzem Tempel]], darin noch immer Gwendulon, die heilige Lanze des letzten Hochkönigs, im marmornen Boden stickt. | ||
[[ | Was der erhabene [[Nebendarsteller ist::Hilperton Asgareol Draschrüb|Hüter der Flamme]] zu all jenem meint, ist unbekannt — ihn scheint, ungewöhnlich genug, der [[Zwergenaufstand im Kosch|Aufstand]] der [[Akteursnennung ist::Hügelzwerge]] mehr zu kümmern. | ||
[[Nebendarsteller ist::Karolus Linneger|K. L.]] |
Aktuelle Version vom 5. April 2023, 18:04 Uhr
◅ | Die Fischersruh |
|
Faktum: Die Häupter der Ambrosbewegung | ▻ |
Angbar im Ambroswahn!
Vom frommen Schaffen der Fürstenstädter und anderem
ANGBAR „Wahn, Wahn, überall Wahn!“ entfuhr es dem berühmtesten Spruchdichter des Kosch, dem Steinbrücker Schuster Hanusch Sackfold, als er von den jüngsten Vorgängen in der Fürstenstadt vernahm: hatte doch die Begeisterung der Ingerimmgläubigen zahlreiche Schichten der Stadtbevölkerung ergriffen, was sich in den kuriosesten Weisen äußerte.
Die Kunstschmiede und Juweliere schienen in den Wochen nach dem Ingerimmskonvent nichts anderes mehr im Sinne zu haben, als kleine Figuren und Abbildungen von König Ambros und seiner Lanze zu erstellen — als Ohrengehänge für die Damen, heilkräftige Amulette, Gürtelschnallen; Schwerter wurden mit dem Antlitz des Rogmarok verziert, und ein junger Künstler meißelt gar eine Statue aus Koschbasalt, die er auf dem Platz der Ewigen Flamme aufzustellen gedenkt, was der Rat der Zünfte denn doch nicht genehmigen dürfte. Man munkelt gar, daß die Angbarer Zinngießer bereits Formen herstellen, um die Schlacht mit dem Schwarzen Zulipan nachstellen zu können.
Derweil verbreitet sich die Kunde durch das ganze Land, daß der Schürer des Feuers, Irbalosch, Igens Sohn, die Wiederkehr des Heldenkönigs der Zwergenheit prophezeit habe; und wohin das Wort getragen wird, da fällt es auf fruchtbaren Boden wie das Gerstenkorn in der Ferdoker Mark. Denn hoffnungsarm und düster sind die Zeiten, und das versprochene Heil, das von Ambros ausgehen soll, ist den Angroschim (und nicht nur ihnen!) ein Leuchtfeuer im wahrsten Sinne des Wortes.
Immer wieder sieht man deshalb dieser Tage auf den Straßen, die nach der Stadt am blauen See führen Zwerge in grauen Kutten, die Runen R-A mit Asche auf ihre Stirnen gemalt und eine kleine Lampe bei sich tragend. Sie alle wallfahren wohl zu Angbars rotschwarzem Tempel, darin noch immer Gwendulon, die heilige Lanze des letzten Hochkönigs, im marmornen Boden stickt.
Was der erhabene Hüter der Flamme zu all jenem meint, ist unbekannt — ihn scheint, ungewöhnlich genug, der Aufstand der Hügelzwerge mehr zu kümmern.