Heerzug gegen Haffax - Das Pandaemonium: Unterschied zwischen den Versionen
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Es war der Morgen des 14. Rahja 1039. Bereits seit dem Anbruch des neuen Tages hatten sich die Geweihten der Zwölfgötter zusammengefunden, um Mut und Moral in einem gemeinsamen Götterdienst zu stärken. Sie würden den Angriff führen - gegen das Pandaemonium – noch immer gingen von diesem unheiligen Ort schreckliche Gefahren aus und es war die Aufgabe der Geweihten und Magier, unter dem Schutz der Löwengarde diese Schrecken zu stellen und zu besiegen, damit der Feind dem Heerzug der Kaiserin nicht in den Rücken fallen konnte. <br/> | Es war der Morgen des 14. Rahja 1039. Bereits seit dem Anbruch des neuen Tages hatten sich die Geweihten der Zwölfgötter zusammengefunden, um Mut und Moral in einem gemeinsamen Götterdienst zu stärken. Sie würden den Angriff führen - gegen das Pandaemonium – noch immer gingen von diesem unheiligen Ort schreckliche Gefahren aus und es war die Aufgabe der Geweihten und Magier, unter dem Schutz der Löwengarde diese Schrecken zu stellen und zu besiegen, damit der Feind dem Heerzug der Kaiserin nicht in den Rücken fallen konnte. <br/> | ||
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Unter den Gefallenen war unter anderem Duridan von Wildreigen, der in Erfüllung seiner Pflicht beim entschlossenen Kampf gegen einen gehörnten Dämon sein Ende fand. Alma Iralda von Eichstein selbst trug seinen geschundenen Leichnam mit letzter Kraft zurück, ihre Augen wirkten seltsam stumpf und glanzlos, als die Geweihten und Magier am späten Vormittag von ihrer Schlacht zurückkehrten in das Heerlager. Die erste große Schlacht war geschlagen und gewonnen, doch hatte sie viele Opfer gefordert. <br/> | Unter den Gefallenen war unter anderem Duridan von Wildreigen, der in Erfüllung seiner Pflicht beim entschlossenen Kampf gegen einen gehörnten Dämon sein Ende fand. Alma Iralda von Eichstein selbst trug seinen geschundenen Leichnam mit letzter Kraft zurück, ihre Augen wirkten seltsam stumpf und glanzlos, als die Geweihten und Magier am späten Vormittag von ihrer Schlacht zurückkehrten in das Heerlager. Die erste große Schlacht war geschlagen und gewonnen, doch hatte sie viele Opfer gefordert. <br/> | ||
Die beiden Brüder aus dem Haus Boltansroden kamen zwar zurück, allerdings war der Lebensfunke in ihnen nur noch schwach, so wie in vielen anderen auch. Sie lebten, doch die Narben die sie davontragen würden waren nicht sichtbar. Die körperlichen Wunden würden heilen, aber die, die ihren Seelen zugefügt worden waren, waren noch nicht einmal absehbar. | Die beiden Brüder aus dem Haus Boltansroden kamen zwar zurück, allerdings war der Lebensfunke in ihnen nur noch schwach, so wie in vielen anderen auch. Sie lebten, doch die Narben die sie davontragen würden waren nicht sichtbar. Die körperlichen Wunden würden heilen, aber die, die ihren Seelen zugefügt worden waren, waren noch nicht einmal absehbar. | ||
Aktuelle Version vom 2. April 2022, 15:40 Uhr
◅ | Ruhe vor dem Sturm |
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Eslamsbrück – ein Alptraum mit gutem Ende | ▻ |
Tobrien, 14. Rahja 1039, am Morgen
Es war der Morgen des 14. Rahja 1039. Bereits seit dem Anbruch des neuen Tages hatten sich die Geweihten der Zwölfgötter zusammengefunden, um Mut und Moral in einem gemeinsamen Götterdienst zu stärken. Sie würden den Angriff führen - gegen das Pandaemonium – noch immer gingen von diesem unheiligen Ort schreckliche Gefahren aus und es war die Aufgabe der Geweihten und Magier, unter dem Schutz der Löwengarde diese Schrecken zu stellen und zu besiegen, damit der Feind dem Heerzug der Kaiserin nicht in den Rücken fallen konnte.
Kurz nach dem Beginn der Dämmerung kam Bewegung in Magier und Geweihte. Auch die Koscher Geweihten waren mit dabei, um ihren Teil beizutragen. Es galt, dieses Unheiligtum zu bezwingen und mit ihm die Schrecken des Chaos, die dieses… Ding barg.
Angeführt von Duridan von Wildreigen, dem Praetor des Praiostempels zu Angbar, setzte sich die Koscher Geweihtenschaft in Bewegung. Dicht hinter ihm folgte seine rechte Hand Alma Iralda von Eichstein und die weiteren Geweihten des Praios, gefolgt von den tapferen und in prächtige Wehr gewandeten Rondrageweihten. Für Boron traten natürlich auch die beiden Brüder des Hauses Boltansroden an, die sich beide still, aber entschlossen zunickten, als der Zug in Bewegung geriet. Und auch wenige Geweihte der weisen Göttin waren aus dem Kosch dabei, direkt gefolgt von den nicht minder wenigen Vertretern des arkanen Standes aus dem Kosch. Der gemeinsame Götterdienst sollte aufmunternd wirken, allen Beteiligten Mut machen – und doch sah man dem einen oder anderen an, dass auch das feste Vertrauen in seine Gottheit ihn nicht völlig unempfänglich machte für Angst und Ungewissheit vor dem, was vor ihnen lag. Doch es galt, diesen Kampf zu gewinnen, ein Zeichen zu setzen wider die chaotischen Mächte und Einflüsse. So sei es!
Als das Heer aus Geweihten und Magiern auf den Gegner traf wurde schnell klar, warum man diese ausgewählt hatte für diese wichtige Schlacht. Auch wenn das Unheiligtum der Thargunitoth schon nicht mehr existierte, war bereits auf dem Weg zum Pandaemonium immer noch unheiliges Wirken zu spüren. Plötzliche, beißend scharfe Windböen ließen die Streiter inmitten des warmen Frühsommers niederhöllische Kälte spüren. Steine in der Umgebung wirkten seltsam geformt, regelrecht zerschmolzen. Vom Weg, der immer wieder durch lange Risse und Pfützen, die mit ekligen, ätzenden Flüssigkeiten gefüllt waren, durchzogen war, waren die Überreste der alten Stadt Eslamsbrück auszumachen – doch viele der Streiter entschlossen sich, ihren Blick abzuwenden von diesem scheußlichen Anblick.
Vor ihnen lag schon bald die Ruine, trotz aller Zerstörung immer noch ein furchteinflößender Anblick. Dunkle Wolken hatten sich über der Dreizehnseitigen Pyramide zusammengezogen, die eisigen Böen in ihrer Intensität zugenommen. Ein Hauch von Pest und Schwefel lag über allem, dazu entluden sich immer wieder tiefrote und purpurne Blitze aus den Wolken und ließen die Luft kurzzeitig knistern. Der ganze Bau war umgeben von unheiligen Erscheinungen – Säurefontänen, die aus Erdspalten schossen, gepaart mit kochend heißen ätzenden, blasenwerfenden Säuretümpeln, pervertierte Dornenranken, die mit unheiligem Eigenleben erfüllt um sich schlugen und alles, was ihnen zu nahe kam, umschlangen. Auf einer Seite stießen die Streiter auf bläulich schimmernde Kristallsäulen, die hier aus dem Gestein hervor wuchern und die Magier unter den Streitern regelrecht anzogen. Schon wollte ein Magus eine der Säulen berühren, als ihn – wie in einem Gewitter gleich – mächtige Blitze umhüllten und knisternd und knackend seinen Körper umzingelten, in bläuliches Licht hüllten – und ihn schließlich wieder freigaben, schwer verbrannt und – hoffentlich nur – ein Fall für das Lazarett.
Dann begann der Kampf, die ersten Diener des Dämonensultans gingen aus dem Hinterhalt heraus zum Angriff über und hielten erste Ernte. Hier ging es nicht nur um Sieg oder Niederlage, es ging um den Verlust der unsterblichen Seele der Sterblichen, die in diesem ungleichen Kampf gegen die Mächte des Chaos verstrickt waren und deren Gegner nur darauf warteten, die Seelen der Toten in die Niederhöllen zu reißen.
Voller Schrecken starrte Alma auf das, was sie da vor sich sah. Gemeinsam mit den anderen Koscher Dienern des Sonnenfürsten hatte sie sich tief in das Pandaemonium vorgearbeitet. Der Weg hatte bereits seine Opfer gefordert, drei ihrer Gefährten waren den unheiligen Kräften, die immer noch tief im Inneren dieses schrecklichen Schandflecks hausten, zum Opfer gefallen. Mit Grausen erinnerte sie sich jetzt an den langen, schon unmenschlich spitzen und kreischenden Schrei von Praiodan, der erst erstickte, als ihm der Heshtot den Kopf vom Leib riss. Aus dem Hinterhalt kam der Angriff, aus dem Dunkeln schälten sich die niederen Diener des Herrn der Rache, gleich zwei an der Zahl. Sie waren diesen Gegner entschlossen entgegengetreten und schließlich hatten die niederhöllischen Wesen der geballten Macht der Geweihten des Sonnengottes nichts andauerndes entgegenzusetzen. Und doch forderten sie ihren Blutzoll. Sie würden erst später für ihn und vor allem für seine unsterbliche Seele beten können, jetzt hatten sie genug zu tun, die ihre zu retten.
Mittlerweile waren sie – Duridan von Wildreigen, Alma Iralda von Eichstein und einige Bannstrahler, die die beiden Geweihten noch begleiteten – in einer Art Kaverne gelandet – ein höhlenartiger Raum mit hoher Decke. Gerade schaute sich Alma nach hinten um, um zu sehen, was aus den Rondrianern geworden war, die ihnen folgten, als Duridan vor ihr leise raunte. Als sie sich wieder umdrehte, sah sie den Grund dafür: Aus der Dunkelheit hatten sich weitere Heshtotim geschält und den Angriff auf die zwei Bannstrahler eröffnet, die vor den Geweihten gingen. Die langen, leicht glühenden Peitschen und die schartigen und rostig-dunkelrot gefärbten Säbel hielten ihre Ernte unter den Bannstrahlern. Die Laienbrüder hatten den Dämonen nur ihren festen Willen und ihre Entschlossenheit entgegenzusetzen. Doch immerhin konnten sie eines erkaufen: Zeit.
„HERR PRAIOS! IN DEINEM NAMEN SIND LICHT UND WAHRHEIT, VOR DEINEM NAMEN FLIEHT DIE FINSTERNIS! WEISE DEINEN DIENER DARANDORS AN, MIR BEIZUSTEHEN! ES SEI!“, rief Duridan von Wildreigen die Worte, um Daradors Bann der Schatten zu wirken, während er seine Blendlaterne mit dem Strahl des ewigen Lichtes öffnete.
Schlagartig begannen die Heshtotim, sich zu winden, als die göttliche Helligkeit, die sich daraufhin schlagartig ausbreitete, sie verbrannte und die Schatten vertrieb, in denen sich die niederen Diener des Herrn der Rache versteckten. Doch auch Duridan wirkte geschwächt. Hier unten, tief im Pandaemonium, waren die Götter fern und umso schwerer war es, ihr Wirken hier zu bewirken. Das schien nicht für ihre Gegenspieler zu gelten!
Vor den Augen von Alma und Duridan verdichtete sich frisch aufkommender, nach Schwefel stinkender Nebel. Noch während die Praiosgeweihten sich den schwächer werdenden Heshtotim zugewandt hatten, erschien hier das spottende Abbild eines Greifen.
Der nachtschwarze Körper des Asqarath schien das Licht um sich herum zu verschlucken. Der Geierkopf ruckte umher, die dunkel rotglühenden Augen blickten mal hierhin, mal dorthin, schließlich ruhten sie abwechselnd auf Alma und auf Duridan, dann wanderten sie zum verbliebenen Bannstrahler und wieder zurück zu den beiden Geweihten. Mit dem Erscheinen dieses viergehörnten Dämonen schien es, als ob auch die Dunkelheit zurückkehrte.
Triumphierend sah das Wesen aus den Niederhöllen die beiden Geweihten an, dann drehte er sich blitzschnell in Richtung des Bannstrahlers und schlug seine Krallen in dessen Leib. Mit einem teils überraschtem, teils ängstlichem Blick sah der Bannstrahler von den Krallen in seiner Brust zu den beiden Geweihten und wieder zurück, dann sackte er leblos zusammen, als das Wesen seine Krallen brutal aus seiner Brust heraus riss und dabei Fleisch, Knochen sowie Lunge und Herz auseinander riss.
Duridan schaute Alma kurz, aber wissend an. Beide wussten, was zu tun war. Duridan sammelte sich, doch während er das Stoßgebet sprach, galt es für Alma, ihn zu schützen. Sie nahm Stellung vor ihm ein, hatte das Sonnenszepter gezückt. Wieder einmal war sie froh, dass sie sich gelegentlich die Zeit nahm, auch den Umgang mit der Waffe zu üben. Dies zahlte sich jetzt aus, als sie mit einem beherzten Block den Kopf mit dem schartigen und schal riechenden Schnabel zur Seite schlug. Als die geweihte Waffe den Schnabel berührte, stieg Dampf auf, ein Zischen wurde kurz danach durch einen ärgerlichen Schrei des Dämons übertönt. Alma setzte sofort einen Schlag hinterher, doch noch war das unheilige Wesen viel zu schnell, viel zu behände und wich ihrem Schlag problemlos aus. Im nächsten Moment schon hatte Alma alle Hände voll damit zu tun, den Angriff des Gehörnten auf Duridan abzuwehren. Sich selbst nicht schonend sprang sie geradezu zwischen das Wesen und den Praiosgeweihten, um den Dämon abzudrängen. Gerade noch konnte sie dabei dem hackenden Schnabel ausweichen, der nun ins Leere schlug, doch der Dämon lies ihr keine Zeit für einen Gegenangriff, schon schlug er mit seinen Krallen abwechselnd nach ihr und Duridan und Alma fiel es immer schwerer, die Angriffe abzuwehren, Duridan zu schützen und dabei selbst nicht getroffen zu werden. Zudem musste sie bald auch schon den glühenden Exkrementen des Dämons ausweichen – auch so schon war die Hitze, die von diesen Gluthaufen ausging, drückend und Alma merkte schnell, wie ihr der Schweiß den Rücken herunter rann.
Wieder griff der Dämon mit seinem langen Schnabel an, der vom Kontakt mit dem geweihten Sonnenszepter bereits deformiert, aber immer noch äußerst gefährlich war. Die Ränder des Schnabels waren rasiermesserscharf, einen Augenblick hielt der Irrholken inne, plusterte sich auf, so dass Alma einen Blick auf seine glühende Brust werfen konnte. Dann schnellte der Kopf ruckartig hervor. Alma versuchte auszuweichen, doch war sie nicht schnell genug. Der scharfkantige Schnabel bohrte sich tief in ihre linke Schulter und sie schrie vor Schmerz auf. Mit einem Schütteln des Kopfes riss der Dämon seinen Schnabel aus der Wunde heraus, Alma wurde ob der Schmerzen schwindelig. Für einige Atemzüge wurde ihr schwarz vor Augen und sie sank auf die Knie, doch dann hörte sie die Stimme Duridans laut und kräftig
„HERR PRAIOS, EWIGE SONNE! TRENNER VON RECHT UND UNRECHT! GEPRIESEN SEI DEINE MACHT! DEIN STRAFENDER BLICK FALLE AUF DIESEN FREVLER! ES SEI!“, schrie Duridan mit leicht röchelnder, aber fester Stimme und reckte der unheiligen Kreatur die rechte Hand entgegen.
Im nächsten Moment schoss ein gleißend heller Strahl auf den viergehörnten Dämon herab und zerschmetterte diesen unter unheiligem Schreien und Kreischen des Wesens zu stinkendem schwarzen Staub.
Froh und dankbar erhob sich Alma und eilte auf Duridan zu. Der Praiosgeweihte hatte eine tiefe Wunde am Hals, aus der das Blut sprudelte, als er nun seine linke Hand dort wegnahm. Der Irrhalken musste ihn doch noch getroffen haben. Duridan sank geschwächt zu Boden, Alma kniete sich sofort neben ihn, nahm seinen Kopf in ihren Schoß und versuchte alles, um die Blutung zu stoppen, doch die Wunde, die der Dämon gerissen hatte, war zu schwer. Doch in Duridans Augen sah sie keine Angst, als er sie ein letztes Mal ansah und ihr milde zulächelte. Für einen Moment fummelte und nestelte er an seinem Gürtel herum, dann hatte er seine Spherenkugeln in der Hand. Er wand sich Alma zu, nahm ihre Hand und legte ihr die Spherenkugeln in die selbige. Ein letztes Mal sah er ihr fest in die Augen, ein letztes Mal sprach er zu ihr. „Jetzt, Alma, ist es an Dir, Deinen Platz in Praios Ordnung anzutreten und meine Aufgaben zu übernehmen. Ich habe Dich lange darauf vorbereitet, enttäusche mich nicht. Mit meinen Vorbereitungen für den Heerzug habe ich festgehalten, dass Du meinen Platz in Angbar übernehmen sollst. Mit Algarte an Deiner Seite wirst Du es nicht immer einfach haben, aber ich glaube an Dich. Du wirst mir eine gute und würdige Nachfolgerin sein. Möge der Segen des Herrn Praios mit Dir sein und sein Licht allzeit auf Dir ruhen.“
Dann sank sein Kopf zur Seite und seine Stimme erstarb für immer.
Lange und gnadenlos währten die Kämpfe in und um das Pandaemonium und forderten noch viele gute Streiter als Opfer. Die Schlacht war so widernatürlich und von grausamen Erlebnissen und Ereignissen durchsetzt, dass die Streiter einfach nur froh waren, als sich schließlich nach langem und zähem Ringen ihr Sieg abzeichnete und auch der letzte der Gegner besiegt wurde. Die eigenen Reihen hatten sich stark gelichtet, viele Geweihte und Magier waren bis an die Grenze ihrer Kräfte und teils auch darüber hinaus gegangen.
Unter den Gefallenen war unter anderem Duridan von Wildreigen, der in Erfüllung seiner Pflicht beim entschlossenen Kampf gegen einen gehörnten Dämon sein Ende fand. Alma Iralda von Eichstein selbst trug seinen geschundenen Leichnam mit letzter Kraft zurück, ihre Augen wirkten seltsam stumpf und glanzlos, als die Geweihten und Magier am späten Vormittag von ihrer Schlacht zurückkehrten in das Heerlager. Die erste große Schlacht war geschlagen und gewonnen, doch hatte sie viele Opfer gefordert.
Die beiden Brüder aus dem Haus Boltansroden kamen zwar zurück, allerdings war der Lebensfunke in ihnen nur noch schwach, so wie in vielen anderen auch. Sie lebten, doch die Narben die sie davontragen würden waren nicht sichtbar. Die körperlichen Wunden würden heilen, aber die, die ihren Seelen zugefügt worden waren, waren noch nicht einmal absehbar.