Diebstahl scheitert an Zwergenstahl: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Handlungsort ist::Angbar|ANGBAR]], im Phex 1042. In der Angbarer Talergasse staunten die Leute nicht schlecht, als sie am Praiostag nach dem [[Briefspieltext mit::Tolles Treiben|Tollen Treiben]] den Kaufmann [[Hauptdarsteller ist::Odoardo Markwardt]] mit einem großen Geschenk unter dem Arm das Haus von [[Hauptdarsteller ist::Bodrox Doppelbart]] betreten sahen. Geraten die beiden doch im Stadtrat häufig aneinander: Markwardt als Anführer der [[Akteursnennung ist::Rechtschaffene|rechtschaffenen Partei]], Väterchen Bodrox, der Zunftmeister der Panzerschrankbauer, als standhafter Unterstützer der [[Akteursnennung ist::Fortschrittliche]]n. | |||
Trotz dieser Gegnerschaft stand im Kontor Markwardt ein Panzerschrank, den bereits Odoardos Vater [[Briefspieltext mit::Wilbur Markwardt|Wilbur]] bei Meister Doppelbart bestellt hatte. Bis der Kaufmann an einem Wassertag sein Kontor betrat und nur ein Rechteck helles Parkett vorfand, wo gestern noch Dukaten, Juwelen und Schuldbriefe sicher gelagert waren. Über Nacht war der ganze Panzerschrank verschwunden, als hätte ihn jemand weggezaubert! | |||
Nachdem Meister Markwardt sich gefasst hatte und wieder atmen konnte, ließ er sofort nach Cantzler [[Hauptdarsteller ist::Nirwulf Sohn des Negromon]] schicken, der ja weitherum für seinen scharfen Spürsinn bekannt ist. Für den Fall, dass tatsächlich Magie im Spiel war, lud er zudem Adepta [[Hauptdarsteller ist::Baldara von Bregelsaum-Wettenberg|Baldara von Bregelsaum]] von den [[Akteursnennung ist::Orden der Wächter Rohals|Wächtern Rohals]] ins Haus. Tatsächlich fand die erfahrene Hellsichtmagierin Spuren von Zauberwirkung. Doch sei der Dieb wohl kein Magier gewesen, vielmehr habe er ein Artefakt verwendet, das übermenschliche Kraft verleiht, und so den Schrank davongetragen. | |||
Väterchen Nirwulf befragte derweil das Personal, das von einigen verdächtigen Gestalten berichtete, die tags zuvor in der Nähe des Hauses herumlungerten. Schließlich fand er Spuren – Fussabdrücke, Haare, sogar ausgespuckten Kautabak – in einer Abstellkammer unter einer Treppe, wo sich die Schurken verborgen haben mussten, nachdem sie unbemerkt ins Haus geschlichen waren. Da alle Türen abends verschlossen wurden und die Fenster in Erd- und erstem Obergeschoss vergittert sind, schloss Nirwulf, dass der Panzerschrank durch ein Fenster weiter oben gelassen worden sein musste. Eindeutige Kratzspuren an einem Fensterrahmen und Fussabdrücke unten im Garten bestätigten dies. Sicherlich würden die Kerle den Schrank in gleicher Weise über die Stadtmauer wuchten, falls sie die Stadt verlassen wollten, dachte sich der Cantzler, und tatsächlich fand er nach kurzer Suche entsprechende Spuren in der Nähe des Schützenfeldes. | |||
Auch wenn die Diebe wohl einen Vorsprung von mindestens sechs Stunden hatten, wollte Nirwulf die Jagd nicht aufgeben. Er bat die Reichsedle [[Hauptdarsteller ist::Mora von Spuckwanst]], ihm einige ihrer Spürhunde zu überlassen, und gab diesen vom Schmieröl zu riechen, mit dem Meister Markwardt Angeln und Schloss seines Panzerschranks in Schuss hielt (auch dieses spezielle Öl ein Fabrikat aus dem Hause Doppelbart). Die Hunde schlugen an und führten den Cantzler mit einem Zug Büttel der [[Nebenakteure sind::Freiwillig Bergkönigliche Garde|Freiwillig-Bergköniglichen Garde]] durchs Gehölz in Richtung [[Ortsnennung ist::Heimthal]]. Nach einer knappen Stunde vernahmen sie aus einem Dickicht deutliches Fluchen, Hämmern und auch Schluchzen. | |||
Schnell war das Dickicht umstellt – die Diebe achteten in keiner Weise auf ihre Umgebung. Sie waren gänzlich mit dem Panzerschrank beschäftigt, der in den vergangenen sechs Stunden jedem Versuch, ihn zu öffnen, widerstanden hatte. Kein Schrauben an den Zahlrädern, kein Hebeln an der Tür, kein Stochern in den Schlössern und kein Hauen gegen die Wände hatte die Diebe näher ans Ziel gebracht. So erschüttert waren sie über ihr Scheitern, dass sie sich ohne den geringsten Widerstand von Väterchen Nirwulf verhaften ließen – die Büttel hätte es wohl nicht einmal gebraucht. So also hatte die Meisterarbeit von Väterchen Bodrox das [[Nebenakteure sind::Familie Markwardt|Handelshaus Markwardt]] vor großem Schaden bewahrt, und Meister Odoardo konnte nicht anders, als seiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen. Das Geschenk war übrigens ein Gemälde, das [[Akteursnennung ist::Ingerimm]] zeigt, von der Esse aufblickend. Dass der Schmiedegott in dieser Darstellung der Malerin [[Briefspieltext mit::Idamilla Lichterlohe]] (laut Gewährsleuten) eine frappante Ähnlichkeit mit dem alten Wilbur Markwardt hat, muss sicherlich Zufall sein. | |||
[[Hauptdarsteller ist::Stordian Mönchlinger]] |
Aktuelle Version vom 5. Juni 2020, 10:38 Uhr
◅ | Grafenhochzeit auf Grauensee |
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Wie Ablomon persönlich | ▻ |
Diebstahl scheitert an Zwergenstahl
Wie Gaunern das Handwerk gelegt wurde
ANGBAR, im Phex 1042. In der Angbarer Talergasse staunten die Leute nicht schlecht, als sie am Praiostag nach dem Tollen Treiben den Kaufmann Odoardo Markwardt mit einem großen Geschenk unter dem Arm das Haus von Bodrox Doppelbart betreten sahen. Geraten die beiden doch im Stadtrat häufig aneinander: Markwardt als Anführer der rechtschaffenen Partei, Väterchen Bodrox, der Zunftmeister der Panzerschrankbauer, als standhafter Unterstützer der Fortschrittlichen.
Trotz dieser Gegnerschaft stand im Kontor Markwardt ein Panzerschrank, den bereits Odoardos Vater Wilbur bei Meister Doppelbart bestellt hatte. Bis der Kaufmann an einem Wassertag sein Kontor betrat und nur ein Rechteck helles Parkett vorfand, wo gestern noch Dukaten, Juwelen und Schuldbriefe sicher gelagert waren. Über Nacht war der ganze Panzerschrank verschwunden, als hätte ihn jemand weggezaubert!
Nachdem Meister Markwardt sich gefasst hatte und wieder atmen konnte, ließ er sofort nach Cantzler Nirwulf Sohn des Negromon schicken, der ja weitherum für seinen scharfen Spürsinn bekannt ist. Für den Fall, dass tatsächlich Magie im Spiel war, lud er zudem Adepta Baldara von Bregelsaum von den Wächtern Rohals ins Haus. Tatsächlich fand die erfahrene Hellsichtmagierin Spuren von Zauberwirkung. Doch sei der Dieb wohl kein Magier gewesen, vielmehr habe er ein Artefakt verwendet, das übermenschliche Kraft verleiht, und so den Schrank davongetragen.
Väterchen Nirwulf befragte derweil das Personal, das von einigen verdächtigen Gestalten berichtete, die tags zuvor in der Nähe des Hauses herumlungerten. Schließlich fand er Spuren – Fussabdrücke, Haare, sogar ausgespuckten Kautabak – in einer Abstellkammer unter einer Treppe, wo sich die Schurken verborgen haben mussten, nachdem sie unbemerkt ins Haus geschlichen waren. Da alle Türen abends verschlossen wurden und die Fenster in Erd- und erstem Obergeschoss vergittert sind, schloss Nirwulf, dass der Panzerschrank durch ein Fenster weiter oben gelassen worden sein musste. Eindeutige Kratzspuren an einem Fensterrahmen und Fussabdrücke unten im Garten bestätigten dies. Sicherlich würden die Kerle den Schrank in gleicher Weise über die Stadtmauer wuchten, falls sie die Stadt verlassen wollten, dachte sich der Cantzler, und tatsächlich fand er nach kurzer Suche entsprechende Spuren in der Nähe des Schützenfeldes.
Auch wenn die Diebe wohl einen Vorsprung von mindestens sechs Stunden hatten, wollte Nirwulf die Jagd nicht aufgeben. Er bat die Reichsedle Mora von Spuckwanst, ihm einige ihrer Spürhunde zu überlassen, und gab diesen vom Schmieröl zu riechen, mit dem Meister Markwardt Angeln und Schloss seines Panzerschranks in Schuss hielt (auch dieses spezielle Öl ein Fabrikat aus dem Hause Doppelbart). Die Hunde schlugen an und führten den Cantzler mit einem Zug Büttel der Freiwillig-Bergköniglichen Garde durchs Gehölz in Richtung Heimthal. Nach einer knappen Stunde vernahmen sie aus einem Dickicht deutliches Fluchen, Hämmern und auch Schluchzen.
Schnell war das Dickicht umstellt – die Diebe achteten in keiner Weise auf ihre Umgebung. Sie waren gänzlich mit dem Panzerschrank beschäftigt, der in den vergangenen sechs Stunden jedem Versuch, ihn zu öffnen, widerstanden hatte. Kein Schrauben an den Zahlrädern, kein Hebeln an der Tür, kein Stochern in den Schlössern und kein Hauen gegen die Wände hatte die Diebe näher ans Ziel gebracht. So erschüttert waren sie über ihr Scheitern, dass sie sich ohne den geringsten Widerstand von Väterchen Nirwulf verhaften ließen – die Büttel hätte es wohl nicht einmal gebraucht. So also hatte die Meisterarbeit von Väterchen Bodrox das Handelshaus Markwardt vor großem Schaden bewahrt, und Meister Odoardo konnte nicht anders, als seiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen. Das Geschenk war übrigens ein Gemälde, das Ingerimm zeigt, von der Esse aufblickend. Dass der Schmiedegott in dieser Darstellung der Malerin Idamilla Lichterlohe (laut Gewährsleuten) eine frappante Ähnlichkeit mit dem alten Wilbur Markwardt hat, muss sicherlich Zufall sein.