Illegalem Bergbau wird der Kampf angesagt

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Ausgabe Nummer 80 - Efferd 1047 BF

Illegalem Bergbau wird der Kampf angesagt

Graf von Wengenholm ernennt Schürfgreven

WENGENHOLM zu Füßen der Angenburg, Praios 1047 BF. Die altehrwürdigen Sendschaften von Twergentrutz haben vor Kurzem einen gräflichen Schürfgreven zugeteilt bekommen. Wie kam es, dass der Graf dieses Amt wieder vergab?

Als Graf Jallik von Wengenholm wieder einmal einen Gerichtstag abhielt, da staunten die Anwesenden nicht schlecht: Ein junger Ritter trat mit fünf Gefangenen vor den Grafenthron und bat um eine gerechte Strafe für diese. Seine Hochwohlgeboren erkundigte sich überrascht nach ihren Vergehen, und der Ritter erklärte ihm die Hintergründe:

Er komme aus dem Twergentrutzer Land, oberhalb des Greifenpasses, welches seit dem Jahr des Feuers in freie Sendschaften des Wengenholmer Schwurbund aufgeteilt sei, erläuterte er weit ausholend. Mit der Gemeinde Adlergang befinde sich sogar eine der sieben Schwurgemeinden in Twergentrutz. Man sei dort immer stolz auf die Freiheit und die Selbstverwaltung, die man sich erworben habe. Aber wie jeder Wengenholmer wisse, gehörten zu diesen Freiheiten auch Verpflichtungen im Namen des Koscher Fürstentums und der Grafschaft. Eine dieser Verpflichtungen sei, dass man die alten Verträge zu den Angroschim achte und einhalte.

Der Ritter berichtete nun davon, dass im späten Rahja des letzten Götterlaufes ein in den Bergen des Twergentrutzer Landes wandernder Angroscho Ungeheuerliches ansehen musste. Raubbau wurde in den Bergen betrieben und ohne Erlaubnis der dortigen Zwerge wertvoller Koschbasalt abgebaut! Der Angroscho erreichte dann mit dieser Nachricht das Hartsteiger Thal, den Wohnort des Ritters und eine der Sendschaften von Twergentrutz. Der dortige Sendrich, Ritter Rodhelm von Hartsteig, war angesichts der berichteten Schwere des Vertragsverstoßes bestürzt und erzürnt. Er rief sogleich die Miliz seiner Sendschaft zu sich und gab seinem Enkel, dem hier erschienenen Baerwin, den Befehl, die Gesetzesbrecher im Namen des Grafen und des Bergkönigs zu verhaften.

Da in der direkten Nachbarschaft der Sendschaft auch eine Sippe von Erzzwergen lebt, konnten ihre Reihen rasch weiter verstärkt werden. Wie es der Truppe dann gelungen ist, die Übeltäter zu vertreiben, ihr Lager zu schleifen und fünf der Verbrecher in Gewahrsam zu nehmen, berichtete der Ritter damals leider nicht, doch der KOSCH-KURIER verspricht seiner Leserschaft baldige Aufklärung dazu. Wovon wir jedoch schreiben können, ist, dass der Graf von dem schnellen Handeln und der guten Zusammenarbeit zwischen den Menschen und Angroschim sehr beeindruckt war. Er versprach, die Verbrecher in enger Abstimmung mit dem Bergkönig von Dumron Okosch gerecht zu bestrafen. Zur Belohnung für seine Ehrentat ernannte der Graf Ritter Baerwin dann noch vor Ort zum neuen Schürfgreven für das Twergentrutzer Land. Er soll auch zukünftig kontrollieren, dass niemand dort Raubbau betreibt.

Ob diese Personalie eine kluge Entscheidung war, bleibt aber abzuwarten. Baerwins Großvater Rodhelm ist schließlich nicht gerade als ein Freund der Sendschaften bekannt. Mit Spannung wird daher nun beobachtet, ob sich die freien Sendleute mit dem adligen Ritter hinsichtlich der zahlreichen Aufgaben und verschiedenen Zuständigkeiten zusammenraufen oder ob ein bitterer Kleinkrieg daraus erwächst. Von Ritter Baerwin selbst ist bisher fast nichts bekannt, was der KOSCH-KURIER natürlich baldmöglichst ändern wird.

Mattosch Sohn des Joharl aus der Neuzeller-Sippe