Heerzug gegen Haffax - Ankunft und Lagerleben: Unterschied zwischen den Versionen

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Alvide meldete sich beim Quartiermeister an und während ihre Leute das Lager aufschlugen stellte sie sich beim Wehrmeister vor. Sie salutierte zackig, doch [[Thorben von Hammerschlag]] winkte ab und reichte ihr die Hand. „Gut dich zu sehen Alvide. Schade das dein Ehemann sich entschuldigen lässt, aber mit dir haben wir ja die Kriegstüchtigere unter euch beiden beim Heer.“ Alvide lächelte verschmitzt ob dieses Kompliments. „Wie viele Bewaffnete hast du mitgebracht Alvide?“ erkundigte sich der Heermeister. Alvide zögerte kurz. Es war ihr fast peinlich. „Zehn, murmelte sie.“ Thorben runzelte kurz die Stirn. „Zehn nur. Ich hatte mit mehr aus [[Sindelsaum]] gerechnet.“ Alvide schluckte. Erlan und sie hatten über die Zahlen viel gestritten, aber letztlich hatte er das letzte Wort gehabt. „Erlan fürchtet einen Einfall der Orks, oder ein Unglück wie im [[Jahr des Feuers]] und möchte in der Lage sein Sindelsaum zu schützen sollte es so kommen. Wie du weist werde ich bei den [[Briefspieltext mit::Fürstliche Schlachtreiter|Schlachtreitern]] mitreiten, unsere Tochter [[Briefspieltext vielleicht mit::Ifirnia von Sindelsaum|Ifirnia]] marschiert bei den Hellebardieren mit und [[Briefspieltext vielleicht mit::Angunde von Sindelsaum|Angunde]] bei Jalliks Aufgebot.“ Thorben nickte abwesend. „Ist ja gut Alvide. Ich mache dir ja keine Vorwürfe. Die meisten anderen Adelshäuser machen es ja ähnlich oder schicken gar niemanden. Nur aus [[Nadoret (Baronie)|Nadoret]] und [[Uztrutz]] sind kampfstarke Kontingente gekommen, ansonsten besteht unser Heer hauptsächlich aus fürstlichen Truppen, aber seis drum. Kann ich dir ein Bier anbieten?“ Alvide nahm dankend an, während die beiden alten Bekannten die weiteren Pläne diskutierten. <br/>
 
Alvide meldete sich beim Quartiermeister an und während ihre Leute das Lager aufschlugen stellte sie sich beim Wehrmeister vor. Sie salutierte zackig, doch [[Thorben von Hammerschlag]] winkte ab und reichte ihr die Hand. „Gut dich zu sehen Alvide. Schade das dein Ehemann sich entschuldigen lässt, aber mit dir haben wir ja die Kriegstüchtigere unter euch beiden beim Heer.“ Alvide lächelte verschmitzt ob dieses Kompliments. „Wie viele Bewaffnete hast du mitgebracht Alvide?“ erkundigte sich der Heermeister. Alvide zögerte kurz. Es war ihr fast peinlich. „Zehn, murmelte sie.“ Thorben runzelte kurz die Stirn. „Zehn nur. Ich hatte mit mehr aus [[Sindelsaum]] gerechnet.“ Alvide schluckte. Erlan und sie hatten über die Zahlen viel gestritten, aber letztlich hatte er das letzte Wort gehabt. „Erlan fürchtet einen Einfall der Orks, oder ein Unglück wie im [[Jahr des Feuers]] und möchte in der Lage sein Sindelsaum zu schützen sollte es so kommen. Wie du weist werde ich bei den [[Briefspieltext mit::Fürstliche Schlachtreiter|Schlachtreitern]] mitreiten, unsere Tochter [[Briefspieltext vielleicht mit::Ifirnia von Sindelsaum|Ifirnia]] marschiert bei den Hellebardieren mit und [[Briefspieltext vielleicht mit::Angunde von Sindelsaum|Angunde]] bei Jalliks Aufgebot.“ Thorben nickte abwesend. „Ist ja gut Alvide. Ich mache dir ja keine Vorwürfe. Die meisten anderen Adelshäuser machen es ja ähnlich oder schicken gar niemanden. Nur aus [[Nadoret (Baronie)|Nadoret]] und [[Uztrutz]] sind kampfstarke Kontingente gekommen, ansonsten besteht unser Heer hauptsächlich aus fürstlichen Truppen, aber seis drum. Kann ich dir ein Bier anbieten?“ Alvide nahm dankend an, während die beiden alten Bekannten die weiteren Pläne diskutierten. <br/>
 
Derweil hatten die [[Bewaffnete in Sindelsaum|Sindelsaumer Waffenknechte]] ihr Lager aufgeschlagen und sich in kleinen Gruppen auf den Weg gemacht um das Lager zu erkunden. Eine Gruppe von ihnen traff auf die Eichsteiner Bewaffneten und da man sich von einer gemeinsamen Räuberhatz kannte gab es gleich eine Grund anzustoßen. Eine andere Gruppe um die langjährigen Kämpfer Ferling und Leuward hatten „die kleine“ Ifirnia getroffen und so gab es ein großes Hallo, war die Tochter Erlans doch nur mehr selten am Dachsbau, oder auf Barabein anzutreffen. Eine dritte Gruppe befand sich nach einer Rangelei mit Nadoreter Gardisten in der Arrestzelle. Der junge Marbold hatte sich sogar seine Nase gebrochen, doch auch die Nadoreter hatten einiges abgekriegt. Obwohl es zwischen ihren beiden Häusern nie eine Fehde gegeben hatte gab es doch immer wieder Reibereien zwischen den beiden aufstrebenden Adelshäusern. <br/>
 
Derweil hatten die [[Bewaffnete in Sindelsaum|Sindelsaumer Waffenknechte]] ihr Lager aufgeschlagen und sich in kleinen Gruppen auf den Weg gemacht um das Lager zu erkunden. Eine Gruppe von ihnen traff auf die Eichsteiner Bewaffneten und da man sich von einer gemeinsamen Räuberhatz kannte gab es gleich eine Grund anzustoßen. Eine andere Gruppe um die langjährigen Kämpfer Ferling und Leuward hatten „die kleine“ Ifirnia getroffen und so gab es ein großes Hallo, war die Tochter Erlans doch nur mehr selten am Dachsbau, oder auf Barabein anzutreffen. Eine dritte Gruppe befand sich nach einer Rangelei mit Nadoreter Gardisten in der Arrestzelle. Der junge Marbold hatte sich sogar seine Nase gebrochen, doch auch die Nadoreter hatten einiges abgekriegt. Obwohl es zwischen ihren beiden Häusern nie eine Fehde gegeben hatte gab es doch immer wieder Reibereien zwischen den beiden aufstrebenden Adelshäusern. <br/>
So wie die Meldung aus Sindelsaum hörte es der Wehrmeister von vielen anderen Aufgeboten auch. Viele der Landwehren und anderen Kämpfer des [[Kosch]] würden in der Heimat bleiben, denn viele befürchteten, das während des Heerzuges der Kaiserin Agenten von Haffax tief im Mittelreich zuschlagen würden oder der Ork die Gunst der Stunde nutzen würde. Und auch wenn das Lager in Steinbrücken in den kommenden Tagen ordentlich wuchs, so war absehbar, dass das Aufgebot der Koscher nicht sehr groß werden würde. Dazu passte, das man auch immer wieder Gerüchte und missliche Äußerungen hörte – der Feldzug nach Mendena war notwendig, aber nicht beliebt, weder bei den regulären Soldaten noch beim Adel oder den Landwehren. <br/>
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So wie die Meldung aus Sindelsaum hörte es der Wehrmeister von vielen anderen Aufgeboten auch. Viele der Landwehren und anderen Kämpfer des [[Fürstentum Kosch|Kosch]] würden in der Heimat bleiben, denn viele befürchteten, das während des Heerzuges der Kaiserin Agenten von Haffax tief im Mittelreich zuschlagen würden oder der Ork die Gunst der Stunde nutzen würde. Und auch wenn das Lager in Steinbrücken in den kommenden Tagen ordentlich wuchs, so war absehbar, dass das Aufgebot der Koscher nicht sehr groß werden würde. Dazu passte, das man auch immer wieder Gerüchte und missliche Äußerungen hörte – der Feldzug nach Mendena war notwendig, aber nicht beliebt, weder bei den regulären Soldaten noch beim Adel oder den Landwehren. <br/>
 
Umso härter war die Arbeit des Wehrmeisters und seines Stabes, die sowohl die Soldaten als auch den Adel und die Landwehren auf das Vorhaben einschworen und alles dafür taten, um die Moral und die Bereitschaft der Truppen zu halten und zu verbessern. Die Truppen, die sich bei Steinbrücken sammelten, konnten zumindest auf einen großen Troß und eine – typisch koscher – sehr gute Verpflegung mit gutem Speiß und Trank zurückgreifen. Es gab neben den üblichen Garküchen und Bierkutschen gar eine mobile Badestube, gute Troßbarbiere und auch weitere Annehmlichkeiten. <br/>
 
Umso härter war die Arbeit des Wehrmeisters und seines Stabes, die sowohl die Soldaten als auch den Adel und die Landwehren auf das Vorhaben einschworen und alles dafür taten, um die Moral und die Bereitschaft der Truppen zu halten und zu verbessern. Die Truppen, die sich bei Steinbrücken sammelten, konnten zumindest auf einen großen Troß und eine – typisch koscher – sehr gute Verpflegung mit gutem Speiß und Trank zurückgreifen. Es gab neben den üblichen Garküchen und Bierkutschen gar eine mobile Badestube, gute Troßbarbiere und auch weitere Annehmlichkeiten. <br/>
 
Es war wenige Tage später, da vernahm man im Lager ein tiefes Grollen aus der Ferne. Einige Soldaten suchten am Horizont nach Gewitterwolken, denn sie hielten das Grollen für fernen Donner. Der Himmel war klar, das Donnergrollen rollte jedoch wieder und wieder, in gleichmäßigen Impulsen über das Lager. <br/>
 
Es war wenige Tage später, da vernahm man im Lager ein tiefes Grollen aus der Ferne. Einige Soldaten suchten am Horizont nach Gewitterwolken, denn sie hielten das Grollen für fernen Donner. Der Himmel war klar, das Donnergrollen rollte jedoch wieder und wieder, in gleichmäßigen Impulsen über das Lager. <br/>

Version vom 18. Oktober 2017, 06:27 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Heerzug gegen Haffax"