Bewährungsprobe am Trolleck - Der Zug zum Trolleck 01: Unterschied zwischen den Versionen

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''Der [[Rittersteig]] im Ingerimm 1034 nach Bosparans Fall''
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''Der [[Briefspieltext vielleicht mit::Rittersteig]] im Ingerimm 1034 nach Bosparans Fall''
  
Es war der 4. Ingerimm 1033 BF, als das Heer [[Wilbur vom See|Graf Wilburs]] [[Kystral|Burg Kystral]] verlies. Die ungefähr zwanzig Köpfe starke berittene Vorhut ritt ein Stundenglas vor dem Hauptheer aus dem Burgtor, den ihre Aufgabe war es den Weg für die Fußtruppen und den Tross zu sichern. Die Hauptmacht nahm um die Kutsche des Grafen und die wenigen Trosswagen Aufstellung. Achtzig Köpfe zählte die Hauptmacht und nur die wenigsten waren beritten.
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Es war der 4. Ingerimm 1033 BF, als das Heer [[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See|Graf Wilburs]] [[Briefspieltext vielleicht mit::Kystral|Burg Kystral]] verlies. Die ungefähr zwanzig Köpfe starke berittene Vorhut ritt ein Stundenglas vor dem Hauptheer aus dem Burgtor, den ihre Aufgabe war es den Weg für die Fußtruppen und den Tross zu sichern. Die Hauptmacht nahm um die Kutsche des Grafen und die wenigen Trosswagen Aufstellung. Achtzig Köpfe zählte die Hauptmacht und nur die wenigsten waren beritten.
  
Die Vorhut ritt in gemächlichem Tempo durch die Hügellandschaft [[Metenar|Metenars]]. Die Bauern blickten neugierig von ihren Feldern auf, machten sich aber nicht die Mühe an den Wegesrand zu kommen. Seitdem der Fürst auf [[Fürstenhort|Burg Fürstenhort]] residierte zogen immer wieder kleinere und größere Truppenkontingente zum Sitz seiner Durchlaucht. Mehr Aufmerksamkeit schenkten die Metenarer hingegen dem Hauptheer, das in Sichtweite der Vorhut heranzog. Die Standarte des Grafen flatterte im Wind und ein blasses Gesicht blickte aus dem Kutschenfenster auf die Lande, die ihm untertan waren. Die Bauern wirkten verunsichert und verbeugten sich höflich. Sie wussten nicht so recht, was sie tun sollten, daher warten sie einfach ab, bis das Heer weitergezogen war.
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Die Vorhut ritt in gemächlichem Tempo durch die Hügellandschaft [[Briefspieltext vielleicht mit::Metenar|Metenars]]. Die Bauern blickten neugierig von ihren Feldern auf, machten sich aber nicht die Mühe an den Wegesrand zu kommen. Seitdem der Fürst auf [[Briefspieltext vielleicht mit::Fürstenhort|Burg Fürstenhort]] residierte zogen immer wieder kleinere und größere Truppenkontingente zum Sitz seiner Durchlaucht. Mehr Aufmerksamkeit schenkten die Metenarer hingegen dem Hauptheer, das in Sichtweite der Vorhut heranzog. Die Standarte des Grafen flatterte im Wind und ein blasses Gesicht blickte aus dem Kutschenfenster auf die Lande, die ihm untertan waren. Die Bauern wirkten verunsichert und verbeugten sich höflich. Sie wussten nicht so recht, was sie tun sollten, daher warten sie einfach ab, bis das Heer weitergezogen war.
  
Nach einigen Stunden Ritt erreichte die Vorhut schließlich die [[Traschpforte]]. Ein eindrucksvoller Steinbogen überspannte hier eine Schlucht. Auf der anderen Seite begann der Weg etwas rauer zu werden und die [[Troll-Barlatz-Wälder]] begannen. Vor einigen Jahren war hier [[Graphiel Blauendorn-Lacara|Baron Graphiel]] auf der Suche nach seinem verschwunden Sohn durchgezogen, doch von den Zwergen, die diese Lande beherrschten zeigte sich diesmal niemand. Sie schienen am Druchmarsch des Heeres kein Interesse zu haben und so setzte die Vorhut, nach einer kurzen Mittagsrast, ihren Marsch fort. Die Troll-Barlatz-Wälder galten seit ewigen Zeiten als unheimlich, sagte man ihnen doch nach einen Troll zu beherbergen. Der dunkle Bergwald war auch wenig dazu geeignet beruhigend auf die Teilnehmer der Vorhut zu wirken. Zwar schien die Sonne herab, doch die Bäume dämpften das Licht und das Zwitschern der Vögel wirkte eher unheimlich, als freundlich. Insbesondere die unerfahreneren Mitglieder der Gruppe blickten sich immer wieder nervös um. War der Sohn des [[Balinor von Drabenburg|Barons von Bärenfang]] nicht in einen ähnlichen Hinterhalt geraten?
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Nach einigen Stunden Ritt erreichte die Vorhut schließlich die [[Briefspieltext vielleicht mit::Traschpforte]]. Ein eindrucksvoller Steinbogen überspannte hier eine Schlucht. Auf der anderen Seite begann der Weg etwas rauer zu werden und die [[Briefspieltext vielleicht mit::Troll-Barlatz-Wälder]] begannen. Vor einigen Jahren war hier [[Briefspieltext vielleicht mit::Graphiel Blauendorn-Lacara|Baron Graphiel]] auf der Suche nach seinem verschwunden Sohn durchgezogen, doch von den Zwergen, die diese Lande beherrschten zeigte sich diesmal niemand. Sie schienen am Druchmarsch des Heeres kein Interesse zu haben und so setzte die Vorhut, nach einer kurzen Mittagsrast, ihren Marsch fort. Die Troll-Barlatz-Wälder galten seit ewigen Zeiten als unheimlich, sagte man ihnen doch nach einen Troll zu beherbergen. Der dunkle Bergwald war auch wenig dazu geeignet beruhigend auf die Teilnehmer der Vorhut zu wirken. Zwar schien die Sonne herab, doch die Bäume dämpften das Licht und das Zwitschern der Vögel wirkte eher unheimlich, als freundlich. Insbesondere die unerfahreneren Mitglieder der Gruppe blickten sich immer wieder nervös um. War der Sohn des [[Briefspieltext vielleicht mit::Balinor von Drabenburg|Barons von Bärenfang]] nicht in einen ähnlichen Hinterhalt geraten?
  
Nach einer weiteren Stunde Anspannung geschah es schließlich: Hufschlag war zu hören und drei Reiter donnerten auf die Vorhut zu. Schwerter wurden gezogen, doch dann zügelten die drei Reiter ihre Rösser, blickten hastig über die Schulter und musterten die Wappen der Anwesenden. Jeder der Reiter trug einen Wappenrock in den Farben des [[Kosch|Fürstentums]]. Ein Reiter trug dazu einen Heroldstab und teure Kleidung, während seine beiden Begleiter schwer gerüstet waren. Die Visiere ihrer Schaller waren gesenkt, unter dem Wappenrock waren die Umrisse ihrer Plattenrüstungen zu sehen und sie trugen schwere Schilde in den Farben des [[Blasius vom Eberstamm|Fürsten]]. Der Herold begann nach dem kurzen Moment des Zögerns zu sprechen.
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Nach einer weiteren Stunde Anspannung geschah es schließlich: Hufschlag war zu hören und drei Reiter donnerten auf die Vorhut zu. Schwerter wurden gezogen, doch dann zügelten die drei Reiter ihre Rösser, blickten hastig über die Schulter und musterten die Wappen der Anwesenden. Jeder der Reiter trug einen Wappenrock in den Farben des [[Briefspieltext vielleicht mit::Kosch|Fürstentums]]. Ein Reiter trug dazu einen Heroldstab und teure Kleidung, während seine beiden Begleiter schwer gerüstet waren. Die Visiere ihrer Schaller waren gesenkt, unter dem Wappenrock waren die Umrisse ihrer Plattenrüstungen zu sehen und sie trugen schwere Schilde in den Farben des [[Briefspieltext vielleicht mit::Blasius vom Eberstamm|Fürsten]]. Der Herold begann nach dem kurzen Moment des Zögerns zu sprechen.
"Im Namen des [[Blasius vom Eberstamm|Fürsten]] helft uns diese Bande Strauchdiebe zu besiegen, oder macht uns den Weg frei." Kaum hatte er ausgesprochen kam eine zehnköpfige Reitergruppe ins Blickfeld der Gruppe. Sie trugen Wappenröcke in den Farben des Ritters von [[Zwietrutz]], doch als sie die Vorhut sahen, zügelten sie ihre Pferde und warteten ab, was hier vor sich ging. Die beiden Begleiter hatten derweil ihre Pferde gewendet und ihre Schwerter gezogen. Auch sie beobachteten die Reiter genau.
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"Im Namen des [[Briefspieltext vielleicht mit::Blasius vom Eberstamm|Fürsten]] helft uns diese Bande Strauchdiebe zu besiegen, oder macht uns den Weg frei." Kaum hatte er ausgesprochen kam eine zehnköpfige Reitergruppe ins Blickfeld der Gruppe. Sie trugen Wappenröcke in den Farben des Ritters von [[Briefspieltext vielleicht mit::Zwietrutz]], doch als sie die Vorhut sahen, zügelten sie ihre Pferde und warteten ab, was hier vor sich ging. Die beiden Begleiter hatten derweil ihre Pferde gewendet und ihre Schwerter gezogen. Auch sie beobachteten die Reiter genau.
  
[[Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] hatte beim Heranpreschen der drei Reiter sofort den Hammer gezückt, ihn dann wieder sinken lassen und blickte abwechselnd von den ersten Reitern zu der Reiterschar und wieder zurück. Wer war hier Freund und wer Feind? Wappenröcke konnte jeder Strauchdieb tragen, und er hatte keine Lust, versehentlich gegen anständige Koscher zu kämpfen, während ihm falsche Adlige in den Rücken fielen.
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[[Briefspieltext vielleicht mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] hatte beim Heranpreschen der drei Reiter sofort den Hammer gezückt, ihn dann wieder sinken lassen und blickte abwechselnd von den ersten Reitern zu der Reiterschar und wieder zurück. Wer war hier Freund und wer Feind? Wappenröcke konnte jeder Strauchdieb tragen, und er hatte keine Lust, versehentlich gegen anständige Koscher zu kämpfen, während ihm falsche Adlige in den Rücken fielen.
”Was in [[Rondra]]s Namen geht hier vor?” schmetterte da die Stimme [[Answein Grobhand von Koschtal|Answeins]], der seine Waffe noch gar nicht gezogen hatte. ”Wer seid Ihr, und wer sind diese Personen, die Euch verfolgen?”
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”Was in [[Briefspieltext vielleicht mit::Rondra]]s Namen geht hier vor?” schmetterte da die Stimme [[Briefspieltext vielleicht mit::Answein Grobhand von Koschtal|Answeins]], der seine Waffe noch gar nicht gezogen hatte. ”Wer seid Ihr, und wer sind diese Personen, die Euch verfolgen?”
  
An der Stimme des Geweihten konnte man hören, dass auch er nicht sicher war, welcher Reiterhaufen Freund und welcher Feind war. Er hoffte offenbar, dass selbst hinterlistige Strauchdiebe nicht götterlos genug waren, einem Geweihten Rondras offen ins Antlitz zu lügen. Ob er damit richtig lag, dass mussten wohl die nächsten Minuten – womöglich gar Sekunden – zeigen. Roban schätzte kurz ihre Chancen ab. Ausgeglichen, schätzte er. Answein war ein guter Kämpfer, auch zu Pferde, und auch [[Reto von Tarnelfurt]] und [[Boronar vom Kargen Land]] machten den Eindruck, als hätten sie schon manchen Reiterkampf bestanden. Den Rest der Vorhut konnte er schwerlich einschätzen, aber wenn man nicht gerade auf geübte Schlachtreiter traf, würde man mit ein wenig Beistand Rondras die Oberhand gehalten.
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An der Stimme des Geweihten konnte man hören, dass auch er nicht sicher war, welcher Reiterhaufen Freund und welcher Feind war. Er hoffte offenbar, dass selbst hinterlistige Strauchdiebe nicht götterlos genug waren, einem Geweihten Rondras offen ins Antlitz zu lügen. Ob er damit richtig lag, dass mussten wohl die nächsten Minuten – womöglich gar Sekunden – zeigen. Roban schätzte kurz ihre Chancen ab. Ausgeglichen, schätzte er. Answein war ein guter Kämpfer, auch zu Pferde, und auch [[Briefspieltext vielleicht mit::Reto von Tarnelfurt]] und [[Briefspieltext vielleicht mit::Boronar vom Kargen Land]] machten den Eindruck, als hätten sie schon manchen Reiterkampf bestanden. Den Rest der Vorhut konnte er schwerlich einschätzen, aber wenn man nicht gerade auf geübte Schlachtreiter traf, würde man mit ein wenig Beistand Rondras die Oberhand gehalten.
  
Reto beantwortete Robans prüfenden Blick mit einem gewinnenden Lächeln. Er nahm seine Kriegslanze mit dem grün-weißem Wimpel aus der Sattelhalterung und machte sich bereit für einen Lanzenangriff. Reto sah sich den vermeintlichen Herold genau an und versuchte sich zu erinnern ob ihm dieser Herold bekannt vorkam. Er war doch in den letzten beiden Jahren mehrfach mit Fürst Blasius und [[Growin Sohn des Gorbosch|Graf Growin]] gereist. Da es aber wenig rondragefällig wäre, sich mit zehnfacher Übermacht auf drei eingekesselte Reiter zu stürzen, suchte sich Reto schon mal ein Ziel in der mutmaßlichen Verfolgergruppe, der drei vermeintlichen, fürstlichen Reiter.
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Reto beantwortete Robans prüfenden Blick mit einem gewinnenden Lächeln. Er nahm seine Kriegslanze mit dem grün-weißem Wimpel aus der Sattelhalterung und machte sich bereit für einen Lanzenangriff. Reto sah sich den vermeintlichen Herold genau an und versuchte sich zu erinnern ob ihm dieser Herold bekannt vorkam. Er war doch in den letzten beiden Jahren mehrfach mit Fürst Blasius und [[Briefspieltext vielleicht mit::Growin Sohn des Gorbosch|Graf Growin]] gereist. Da es aber wenig rondragefällig wäre, sich mit zehnfacher Übermacht auf drei eingekesselte Reiter zu stürzen, suchte sich Reto schon mal ein Ziel in der mutmaßlichen Verfolgergruppe, der drei vermeintlichen, fürstlichen Reiter.
  
 
Boronar hatte angesichts der Situation ein mieses Gefühl. Irgendetwas schien hier nicht zu stimmen. Ohne auf die Reaktion der Unbekannten zu warten, rief er: "Ihr in den Farben des Fürsten, und auch Ihr, die Ihr das Wappen von Zwietrutz tragt, haltet ein! Wenn Ihr Farben und Wappen zurecht tragt, was fällt Euch ein, aufeinander losgehen zu wollen? Sind wir denn nicht brave Koscher?"  
 
Boronar hatte angesichts der Situation ein mieses Gefühl. Irgendetwas schien hier nicht zu stimmen. Ohne auf die Reaktion der Unbekannten zu warten, rief er: "Ihr in den Farben des Fürsten, und auch Ihr, die Ihr das Wappen von Zwietrutz tragt, haltet ein! Wenn Ihr Farben und Wappen zurecht tragt, was fällt Euch ein, aufeinander losgehen zu wollen? Sind wir denn nicht brave Koscher?"  
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Ob das ausreichen würde, um ein unnötiges Blutvergießen zu vermeiden oder zumindest die Rechtschaffenen zur Vernunft zu bringen, damit sie einander erkennen konnten?
 
Ob das ausreichen würde, um ein unnötiges Blutvergießen zu vermeiden oder zumindest die Rechtschaffenen zur Vernunft zu bringen, damit sie einander erkennen konnten?
  
Der Herold war einen solchen Umgang mit seiner Person sichtlich nicht gewöhnt. Scharf erwiderte er ”Ich bin Derwart von Garnelhaun, Bruder von [[Tsaja-Josmene von Garnelhaun|Baronin Tsaja-Josmene]] und reite in den Farben des Fürsten, um Kunde nach [[Angbar]] zu bringen.” Er hob seine Hand und zeigte seinen Siegelring. Dann deutete er auf die Reiter in den Farben des Zwietrutzers, die sich gerade berieten, wie sie weiter verfahren sollten, und sprach ”Diese Bande dort hat uns am Trolleck aufgelauert und wollte uns um unsere Habseligkeiten erleichtern. Sollte tatsächlich der Herr zu Zwietrutz dahinter stecken, so hat er sein Leben verwirkt.”
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Der Herold war einen solchen Umgang mit seiner Person sichtlich nicht gewöhnt. Scharf erwiderte er ”Ich bin Derwart von Garnelhaun, Bruder von [[Briefspieltext vielleicht mit::Tsaja-Josmene von Garnelhaun|Baronin Tsaja-Josmene]] und reite in den Farben des Fürsten, um Kunde nach [[Briefspieltext vielleicht mit::Angbar]] zu bringen.” Er hob seine Hand und zeigte seinen Siegelring. Dann deutete er auf die Reiter in den Farben des Zwietrutzers, die sich gerade berieten, wie sie weiter verfahren sollten, und sprach ”Diese Bande dort hat uns am Trolleck aufgelauert und wollte uns um unsere Habseligkeiten erleichtern. Sollte tatsächlich der Herr zu Zwietrutz dahinter stecken, so hat er sein Leben verwirkt.”
  
 
Die Verfolger der drei Reiter bemerkten, wie sich einige Reiter der Vorhut merklich entspannten. Der ein oder andere erinnerte sich daran Derwart bei der ein oder anderen Gelegenheit begegnet zu sein. Zwei der Verfolger wendeten bereits ihre Pferde, doch ein dritter hob eine Armbrust, zielte und drückte ab. Ein kurzes zischen war zu hören und da traf der Bolzen eine junge Frau aus dem gräflichen Gefolge. Die Reiterin wurde von der Wucht des Bolzen aus ihrem Sattel gerissen und schlug hart auf dem Boden auf. Die Zwietrutzer Reiter wendeten schlagartig ihre Pferde und gaben ihnen die Sporen.
 
Die Verfolger der drei Reiter bemerkten, wie sich einige Reiter der Vorhut merklich entspannten. Der ein oder andere erinnerte sich daran Derwart bei der ein oder anderen Gelegenheit begegnet zu sein. Zwei der Verfolger wendeten bereits ihre Pferde, doch ein dritter hob eine Armbrust, zielte und drückte ab. Ein kurzes zischen war zu hören und da traf der Bolzen eine junge Frau aus dem gräflichen Gefolge. Die Reiterin wurde von der Wucht des Bolzen aus ihrem Sattel gerissen und schlug hart auf dem Boden auf. Die Zwietrutzer Reiter wendeten schlagartig ihre Pferde und gaben ihnen die Sporen.
  
Schon während er das Geräusch des durch die Luft schwirrenden Bolzen vernahm, spannte sich [[Etilian von Lindholz-Hohenried|Etilians]] Körper instinktiv an und als er die Reiterin fallen sah, wusste er, dass sein Einsatz bereits vor dem der Kämpfer erfolgen würde. Er selbst befand sich auf seinem [[wikav:Warunker Pferd|Warunker]] relativ mittig und in den hinteren Reihen. Seine Hoffnung hierbei war es gewesen, von genau solchen Flugobjekten, wie dem eben verschossenen, verschont zu bleiben, da ihn der wattierte Waffenrock, den er trug, kaum schützen würde. Die junge Frau hingegen hatte sich am Rande und weit vorne positioniert, als der Tross zum Stehen gekommen war. Obwohl es leichter gewesen wäre, zu Fuß zu ihr zu gelangen, widerstand er dem Drang, sondern lenkte seinen Schwarzbraunen zu der Gestürzten hinüber. Falls die gräfliche Vorhut sich zur Verfolgung entschließen sollte, könnte er als Unberittener zu leicht unter die Hufe geraten.
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Schon während er das Geräusch des durch die Luft schwirrenden Bolzen vernahm, spannte sich [[Briefspieltext vielleicht mit::Etilian von Lindholz-Hohenried|Etilians]] Körper instinktiv an und als er die Reiterin fallen sah, wusste er, dass sein Einsatz bereits vor dem der Kämpfer erfolgen würde. Er selbst befand sich auf seinem [[wikav:Warunker Pferd|Warunker]] relativ mittig und in den hinteren Reihen. Seine Hoffnung hierbei war es gewesen, von genau solchen Flugobjekten, wie dem eben verschossenen, verschont zu bleiben, da ihn der wattierte Waffenrock, den er trug, kaum schützen würde. Die junge Frau hingegen hatte sich am Rande und weit vorne positioniert, als der Tross zum Stehen gekommen war. Obwohl es leichter gewesen wäre, zu Fuß zu ihr zu gelangen, widerstand er dem Drang, sondern lenkte seinen Schwarzbraunen zu der Gestürzten hinüber. Falls die gräfliche Vorhut sich zur Verfolgung entschließen sollte, könnte er als Unberittener zu leicht unter die Hufe geraten.
  
 
Schon während er einen kleinen Bogen ritt, durch den er es vermied, die meisten der übrigen Reiter auf ihren teils wesentlich schwereren Rössern zum Ausweichen zu zwingen, sponn er im Geiste einige mögliche Verletzungsszenarien durch. Auf die meisten war er vorbereitet, wie er beruhigt feststellte. Als er dann bei der jungen Frau ankam, die sich noch nicht wieder erhoben hatte, positionierte er seinen Warunker zwischen der Gestürzten und sich auf der einen und der möglichen Laufrichtung der übrigen Pferde auf der anderen Seite, bevor er behende absprang, um sich den Zustand der Reiterin genauer zu besehen.
 
Schon während er einen kleinen Bogen ritt, durch den er es vermied, die meisten der übrigen Reiter auf ihren teils wesentlich schwereren Rössern zum Ausweichen zu zwingen, sponn er im Geiste einige mögliche Verletzungsszenarien durch. Auf die meisten war er vorbereitet, wie er beruhigt feststellte. Als er dann bei der jungen Frau ankam, die sich noch nicht wieder erhoben hatte, positionierte er seinen Warunker zwischen der Gestürzten und sich auf der einen und der möglichen Laufrichtung der übrigen Pferde auf der anderen Seite, bevor er behende absprang, um sich den Zustand der Reiterin genauer zu besehen.
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”Immer diese feinen Unterschiede!” beschwerte Roban sich, der direkt in Retos Windschatten galoppierte.
 
”Immer diese feinen Unterschiede!” beschwerte Roban sich, der direkt in Retos Windschatten galoppierte.
 
”Heiler, kümmer dich um die Verwundete!” bellte Answein derweil. ”Sobald sie versorgt ist, folgen. Drei Mann bleiben ebenfalls hier und schirmen den Heiler ab! Der Rest – mir nach, im Namen Rondras!”
 
”Heiler, kümmer dich um die Verwundete!” bellte Answein derweil. ”Sobald sie versorgt ist, folgen. Drei Mann bleiben ebenfalls hier und schirmen den Heiler ab! Der Rest – mir nach, im Namen Rondras!”
Auch der alte Geweihte trieb seinem Ross die Fersen in die Weichen, auch wenn er kaum hoffen konnte, die weit vorgepreschten [[Moorbrück (Baronie)|Moorbrücker]] so bald einzuholen.
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Auch der alte Geweihte trieb seinem Ross die Fersen in die Weichen, auch wenn er kaum hoffen konnte, die weit vorgepreschten [[Briefspieltext vielleicht mit::Moorbrück (Baronie)|Moorbrücker]] so bald einzuholen.
  
 
Die Zwietrutzer waren mittlerweile hinter einer kleinen Hügelkuppe verschwunden. Reto und Roban zügelten ihre Tiere, als sie sich dieser nahten, denn sie konnten nicht sehen, was sich dahinter befand, und ihre Vorsicht war berechtigt! Kaum, dass sie die Kuppe erreicht hatten, flogen schon wieder zwei Bolzen in ihre Richtung – zum Glück hatten die Schützen aber zu hoch gehalten, so dass die Geschosse knapp über ihre Köpfe hinweg flogen.
 
Die Zwietrutzer waren mittlerweile hinter einer kleinen Hügelkuppe verschwunden. Reto und Roban zügelten ihre Tiere, als sie sich dieser nahten, denn sie konnten nicht sehen, was sich dahinter befand, und ihre Vorsicht war berechtigt! Kaum, dass sie die Kuppe erreicht hatten, flogen schon wieder zwei Bolzen in ihre Richtung – zum Glück hatten die Schützen aber zu hoch gehalten, so dass die Geschosse knapp über ihre Köpfe hinweg flogen.
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”Jetzt, Reto! Nur zwei Schützen!” brüllte Roban richtete sich wieder auf, und der Tarnelfurter trieb sein Tier erneut an. Tatsächlich, nur zwei Armbrustschützen waren zurück geblieben, saßen auf ihren Pferden und bemühten sich, die Waffen ein weiteres Mal zu spannen. Der Rest des Haufens hatte schon einigen Vorsprung, war aber in der Ferne noch zu sehen. Reto hatte sich während der Spähaktion von Roban seinen Schild am linken Arm befestigt. Er ärgerte sich, dass er die Lanze zurückgelassen hatte, tja es musste auch ohne gehen. Auf Robans Zuruf trieb er Jolande so schnell an wie er konnte. Im Galopp löste mit der Rechten den Streitkolben vom Sattel, packte ihn fest und schwang ihn durch die Luft. Er hielt auf den rechten der beiden Schützen und erreichte ihn gerade als dieser den Bolzen in die gespannte Armbrust legte. Donnernd fuhr ihm Retos Streitkolben über die Brust und riss ihn samt Armbrust aus dem Sattel. Reto hörte noch das Sirren der Sehne als diese sich nach dem Sturz entspannte. Er riss Jolande nach links herum und seinen Schild schützend vor sich. Keine Sekunde zu langsam,denn schon krachte es und er Bolzen schlug auf dem Schild auf. Jedoch schlug er nicht nur auf, sondern er durchschlug den Schild sogar und blieb erst in Retos Kettenhemd hängen.
 
”Jetzt, Reto! Nur zwei Schützen!” brüllte Roban richtete sich wieder auf, und der Tarnelfurter trieb sein Tier erneut an. Tatsächlich, nur zwei Armbrustschützen waren zurück geblieben, saßen auf ihren Pferden und bemühten sich, die Waffen ein weiteres Mal zu spannen. Der Rest des Haufens hatte schon einigen Vorsprung, war aber in der Ferne noch zu sehen. Reto hatte sich während der Spähaktion von Roban seinen Schild am linken Arm befestigt. Er ärgerte sich, dass er die Lanze zurückgelassen hatte, tja es musste auch ohne gehen. Auf Robans Zuruf trieb er Jolande so schnell an wie er konnte. Im Galopp löste mit der Rechten den Streitkolben vom Sattel, packte ihn fest und schwang ihn durch die Luft. Er hielt auf den rechten der beiden Schützen und erreichte ihn gerade als dieser den Bolzen in die gespannte Armbrust legte. Donnernd fuhr ihm Retos Streitkolben über die Brust und riss ihn samt Armbrust aus dem Sattel. Reto hörte noch das Sirren der Sehne als diese sich nach dem Sturz entspannte. Er riss Jolande nach links herum und seinen Schild schützend vor sich. Keine Sekunde zu langsam,denn schon krachte es und er Bolzen schlug auf dem Schild auf. Jedoch schlug er nicht nur auf, sondern er durchschlug den Schild sogar und blieb erst in Retos Kettenhemd hängen.
  
Reto gab nichts darauf und stürmte auf den zweiten Schützen mit einem ”Für [[Peraine]]!” auf den Lippen zu. Reto wusste nicht,ob die Verwunderung in den Augen des Schützen von seinem Schlachtruf kam oder ob dieser von der Schnelligkeit seines Streitrosses überrascht war. Der Schütze warf die Armbrust zur Seite und zog seinen Reitersäbel aus seinem Gürtel. Da war Reto auch schon heran und ließ seinen Streitkolben mit voller Wucht auf den Schützen hinab fahren. Ein in den Ohren schmerzendes Klirren war zu hören, der Säbel des Schützen zerbarst und der Streitkolben streifte ihn noch. Erneut riss Reto Jolande herum, doch diesmal gelang es ihm nicht so schnell. Als er Jolande gewendet hatte gab der zweite Schütze bereits Fersengeld. "Nun einen wollte ich, einen habe ich", dachte Reto, als er den ersten Schützen unweit seines Pferdes auf dem Boden liegen sah. Reto sprang von Jolande und nähert sich mit Streitkolben in der Hand dem Schützen. Da sah er auch Roban über die Kuppe kommen.
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Reto gab nichts darauf und stürmte auf den zweiten Schützen mit einem ”Für [[Briefspieltext vielleicht mit::Peraine]]!” auf den Lippen zu. Reto wusste nicht,ob die Verwunderung in den Augen des Schützen von seinem Schlachtruf kam oder ob dieser von der Schnelligkeit seines Streitrosses überrascht war. Der Schütze warf die Armbrust zur Seite und zog seinen Reitersäbel aus seinem Gürtel. Da war Reto auch schon heran und ließ seinen Streitkolben mit voller Wucht auf den Schützen hinab fahren. Ein in den Ohren schmerzendes Klirren war zu hören, der Säbel des Schützen zerbarst und der Streitkolben streifte ihn noch. Erneut riss Reto Jolande herum, doch diesmal gelang es ihm nicht so schnell. Als er Jolande gewendet hatte gab der zweite Schütze bereits Fersengeld. "Nun einen wollte ich, einen habe ich", dachte Reto, als er den ersten Schützen unweit seines Pferdes auf dem Boden liegen sah. Reto sprang von Jolande und nähert sich mit Streitkolben in der Hand dem Schützen. Da sah er auch Roban über die Kuppe kommen.
  
 
Roban verlangsamte seinen Schritt, als er die Situation erfasste. Den flüchtenden Reiter würde er auf Schusters Rappen sowieso nicht einholen, und der andere Schütze krümmte sich auf dem Boden, presste den linken Arm an die Brust, als sei er gebrochen. Kein großer Verlust, befand Roban, und trat rasch einen Schritt zur Seite, als der Rest der Vorhut über die Kuppe sprengte, sein Verwandter vorneweg. Answein machte sich nicht die Mühe, sein Tier zu zügeln, sondern galoppierte an ihm, Reto und dem Gestürzten vorbei, wohl in der Hoffnung, zumindest des zweiten Schützen noch habhaft zu werden, wenn nicht gar des ganzen Haufens der Angreifer.
 
Roban verlangsamte seinen Schritt, als er die Situation erfasste. Den flüchtenden Reiter würde er auf Schusters Rappen sowieso nicht einholen, und der andere Schütze krümmte sich auf dem Boden, presste den linken Arm an die Brust, als sei er gebrochen. Kein großer Verlust, befand Roban, und trat rasch einen Schritt zur Seite, als der Rest der Vorhut über die Kuppe sprengte, sein Verwandter vorneweg. Answein machte sich nicht die Mühe, sein Tier zu zügeln, sondern galoppierte an ihm, Reto und dem Gestürzten vorbei, wohl in der Hoffnung, zumindest des zweiten Schützen noch habhaft zu werden, wenn nicht gar des ganzen Haufens der Angreifer.
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”Los, sammeln und über die Brücke! Geht am anderen Ufer in Deckung!” brüllte Answein noch einmal. Die Geschosse der verborgenen Schützen hatten schon reichlich Schaden angerichtet, zwischen den Häusern gab es keine Deckung, und auf geratewohl in die Gebäude zu stürmen war zu riskant, da niemand sagen konnte, wie viele Schurken dort im Hinterhalt lauerten. Es galt, die wenigen Sekunden zu nutzen, bis der nächste Bolzenhagel auf sie niedergehen konnte. Zum Bach hin hatte der Gasthof nur wenige Fenster, also weniger Schußfeld als zur Straße hin. Wenn sie es erst über die Brücke schafften... endlich galoppierten die ersten Kämpfer der Vorhut zurück, die Schilde wie befohlen über den Rücken gelegt. Dennoch stürzte noch einer aus dem Sattel, von einem Bolzen im Nacken getroffen. Answein blickte sich kurz nach seinem Pferd um, doch das hatte wohl ebenfalls das Hasenpanier ergriffen, also rannte er den anderen nach. Als er die Brücke erreichte, blieb er stehen.
 
”Los, sammeln und über die Brücke! Geht am anderen Ufer in Deckung!” brüllte Answein noch einmal. Die Geschosse der verborgenen Schützen hatten schon reichlich Schaden angerichtet, zwischen den Häusern gab es keine Deckung, und auf geratewohl in die Gebäude zu stürmen war zu riskant, da niemand sagen konnte, wie viele Schurken dort im Hinterhalt lauerten. Es galt, die wenigen Sekunden zu nutzen, bis der nächste Bolzenhagel auf sie niedergehen konnte. Zum Bach hin hatte der Gasthof nur wenige Fenster, also weniger Schußfeld als zur Straße hin. Wenn sie es erst über die Brücke schafften... endlich galoppierten die ersten Kämpfer der Vorhut zurück, die Schilde wie befohlen über den Rücken gelegt. Dennoch stürzte noch einer aus dem Sattel, von einem Bolzen im Nacken getroffen. Answein blickte sich kurz nach seinem Pferd um, doch das hatte wohl ebenfalls das Hasenpanier ergriffen, also rannte er den anderen nach. Als er die Brücke erreichte, blieb er stehen.
Ein Bach, eine Brücke, ein angreifender Reiterhaufen, der den Seinen in den Rücken fallen wollte...dies mochte nicht der [[wikav:Chabab|Chabab]] sein, die Strauchdiebe keine [[wikav:Novadi|Novadi]]-Horde, dennoch, der Ort und der Zeit schienen ihm perfekt. Er hob die blutverschmierte Klinge vor sein Angesicht und betrachtete die Spiegelung, jenes Gesicht mit der fliehenden Stirn und dem wuchtigen Kiefer, das er immer gehasst hatte. Einzig Rondra hatte in ihm niemals den [[Orks|Ork]]-Bastard gesehen, und er stand auf ewig in ihrer Schuld.
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Ein Bach, eine Brücke, ein angreifender Reiterhaufen, der den Seinen in den Rücken fallen wollte...dies mochte nicht der [[wikav:Chabab|Chabab]] sein, die Strauchdiebe keine [[wikav:Novadi|Novadi]]-Horde, dennoch, der Ort und der Zeit schienen ihm perfekt. Er hob die blutverschmierte Klinge vor sein Angesicht und betrachtete die Spiegelung, jenes Gesicht mit der fliehenden Stirn und dem wuchtigen Kiefer, das er immer gehasst hatte. Einzig Rondra hatte in ihm niemals den [[Briefspieltext vielleicht mit::Orks|Ork]]-Bastard gesehen, und er stand auf ewig in ihrer Schuld.
 
”Herrin, dein Wille sei mein Befehl!” flüsterte er leise und küsste die Klinge. Der metallische Geschmack von Blut blieb auf seinen Lippen zurück, als er einen raschen Schritt zur Seite machte und den vordersten Reiter mit einem mächtigen Streich aus dem Sattel fegte.
 
”Herrin, dein Wille sei mein Befehl!” flüsterte er leise und küsste die Klinge. Der metallische Geschmack von Blut blieb auf seinen Lippen zurück, als er einen raschen Schritt zur Seite machte und den vordersten Reiter mit einem mächtigen Streich aus dem Sattel fegte.
  

Version vom 8. Mai 2017, 09:55 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Bewährungsprobe am Trolleck"