Die Geschichte der Salminger Hesindespiele und des Großen Orakels

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Ausgabe Nummer 74 - Phex 1045 BF

Die Geschichte der Salminger Hesindespiele und des Großen Orakels

Begründung der Festspiele

480 BF: Begründung der Salminger Festspiele zur Zeit Rohals des Weisen, zunächst noch beschränkt auf zwei Tage (Versenkungsfest und Vorabend) und ohne Großes Orakel

Die ersten Orakel

585 BF: Während des Mysterienspiels kündigt ein Priester in einer spontanen Vision das Ende der Rohalszeit und die Magierkriege an (ab 589 BF): „Den einen Ort, nicht See, nicht Land, / Wo oft das Einhorn sinnend stand / Und sich im grauen Spiegel sah, / So oft in über hundert Jahr, / Den sieht es lange nun nicht mehr. / Die Zeiten werden schwarz und schwer.“

In den folgenden Jahren warnt das Orakel in erster Linie vor großen Schlachten:

592 BF: Ankündigung der Schlacht um die Burg Koschwacht am Greifenpass (594 BF)

599 BF: Ankündigung der Schlacht von Ferdok (600 BF)

606 BF: Ankündigung der Schlacht am Stillen Grund (608 BF)

Nach 599 BF wird das Orakel eine feste Institution bei den Festspielen. Bis auf die erste Prophezeiung über Rohals Verschwinden enthalten die Sprüche stets eine Bedingung, so dass sie mehr den Charakter einer Warnung vor etwas haben, das eintreten könnte, wenn nichts dagegen unternommen wird. Allerdings gibt es auch Prophezeiungen, die etwas Gutes verheißen.

Im Lauf der Jahrhunderte verändert sich der Ablauf der Festspiele. Das Fest wird ausgedehnt auf sieben Tage, wovon sechs den nandusgefälligen Vorträgen gewidmet sind. Das Mysterienspiel bildet mit dem Orakel den Höhepunkt und Abschluss. Mit zunehmender Beliebtheit der Spiele finden jedoch auch an den anderen Tagen Vorstellungen statt.

Die Unterbrechung der Tradition unter Porquid

914 BF: Warnung vor der Usurpation Porquids (915 BF)

921 BF: Aus Protest der Priesterschaft gegen die Tyrannei des „Falschen Ferdokers“ finden keine Festspiele statt; bezeichnenderweise schweigt auch das Orakel.

928 BF: Keine offiziellen Festspiele der Hesindepriesterschaft; Porquid lässt eigene Spiele mit einem gefälschten Orakel veranstalten, das seine Herrschaft legitimieren soll.

933 BF: Eine Vision der Hohen Lehrmeisterin auf dem Sterbebett kündigt das Ende von Porquids Herrschaft an. Die Vision wird als Großes Orakel außer der Reihe angesehen; von da an gilt ein neuer Sieben-Jahres-Rhythmus. Vor allem die Vorträge mit den anschließenden Diskussionen erfreuen sich nach den Jahren der Unterdrückung großer Beliebtheit.

Bardos Mummenschanz

968 BF: Aufgeführt wird ein „Mysterienspiel“ mit dem vielsagenden Titel „Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach“. Angeblich hat es Kaiser Bardo selbst verfasst. Auch die „nandusgefälligen“ Vorträge sind zweifelhafter Natur. Das Orakel beschränkt sich auf den lapidaren Kommentar: „Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.“

Orakel aus jüngerer Zeit

1024 BF: Warnung vor dem Ausbruch des Alagrimm und dem Jahr des Feuers, die zunächst aber falsch gedeutet wird: „Eine von zweien, die sich gleichen, / Erweckt in den tiefen Reichen / Das Feuer mit Adlerschwingen. / Es wird Vernichtung bringen, / Doch siegen wird es nicht, / Wenn der Schmied die letzten Worte spricht.“

1031 BF: Ominöses Orakel in Verbindung mit einer Krötenwanderung. Die Hesindekirche schickt Gläubige auf eine Queste aus (siehe KOSCH-KURIER 48).

1038 BF: Warnung vor der Großen Garetischen Fehde; die Prophezeiung wird jedoch falsch gedeutet und findet kaum Beachtung. Es heißt jedoch, die Zurückhaltung des Fürstenhauses in dieser Angelegenheit sei (auch) auf das Orakel zurückzuführen.