Die Taten der Altvorderen: Unterschied zwischen den Versionen
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Viel wäre noch zu erzählen von Taten und von Unglücken, die diesem Stamm des Kleinen Volks widerfuhren, von den Schlachten, die Ingerimms Kinder fochten, wider die Gigantensöhne seines Bruders Rashtul, die Trolle, oder wider Lindwürmer und Drachengezücht, das in die Hallen einzudringen suchte, von jenem Sommer, in denen die Rotpelzigen gemeinsam mit ihren schwarzen Vettern die Tore der Angroschim berannten, und Frühjahrsfluten, denen beinahe gelang, was kein Gegner aus Fleisch und Blut je vermochte: die Angroschim aus ihren Stollen zu vertreiben, von Bergstürzen und Goldfunden und ungezählten Dingen mehr, doch ist dies – das ehrwürdige Zwergenvolk möge es verzeihen – eine Geschichte der Menschen, und von jenen haben wir erst viel später Kunde. | Viel wäre noch zu erzählen von Taten und von Unglücken, die diesem Stamm des Kleinen Volks widerfuhren, von den Schlachten, die Ingerimms Kinder fochten, wider die Gigantensöhne seines Bruders Rashtul, die Trolle, oder wider Lindwürmer und Drachengezücht, das in die Hallen einzudringen suchte, von jenem Sommer, in denen die Rotpelzigen gemeinsam mit ihren schwarzen Vettern die Tore der Angroschim berannten, und Frühjahrsfluten, denen beinahe gelang, was kein Gegner aus Fleisch und Blut je vermochte: die Angroschim aus ihren Stollen zu vertreiben, von Bergstürzen und Goldfunden und ungezählten Dingen mehr, doch ist dies – das ehrwürdige Zwergenvolk möge es verzeihen – eine Geschichte der Menschen, und von jenen haben wir erst viel später Kunde. | ||
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:Erste Zwerge aus dem Eisenwald gelangen über einen Tunnel bis in das [[Ambossgebirge]] und beginnen es zu besiedeln. | :Erste Zwerge aus dem Eisenwald gelangen über einen Tunnel bis in das [[Ambossgebirge]] und beginnen es zu besiedeln. |
Version vom 21. Januar 2007, 23:00 Uhr
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Zu Anbeginn der Zeiten, lange bevor eines Menschen Fuß Koscher Boden betrat, siedelten Elfen, Goblins und ... vor allem ... Zwerge im Schutz der Berge - zogen hier ihre Kinder groß, lebten hier und starben ... vor allem aber kämpften sie einen schier endlos scheinenden Kampf gegen ihre Erzfeinde, die Brut Pyrdacors, gegen die Drachen.
Chronik
Ach! Mühevoll ist das Tagwerk des Chronisten, gilt es doch, Kunde aus Götterläufen zu erlangen, die hundert, zuweilen tausendmal vergangen sind, daß nicht einmal die Ältesten davon erzählen können. Soviel ist schon unter Satinavs stetem Drängen zu Staub zerfallen, wenn nicht in Krieg und Feuersbrut vergangen oder gar – Hesinde und Praios höchst ungefällig! – von mächtigen Herrn grad so diktiert worden, wie sie es sich erhalten wünschen.
Allein das Kleine Volk pflegt die gute Sitte, seine Taten in beständigen Fels zu meißeln. Und Zwerge waren es nun auch, die als erste jenes Land zwischen Koschbergen und Großem Fluss erblickten, damals, als die Welt noch jung war und der erste Mensch noch nicht auf Deren wandelte. Denn es geschah, daß sie im nördlichen Amboss einen mächtige Turm errichteten, wie uns die Runensteine in Xorloschs heiliger Halle erzählen.
Spähzinne soll er geheißen haben, der Wachposten wider das Drachengezücht und die erste Feste der Angroschim, die nicht allein auf den Schutz von Sumus Leib vertraute, sondern sich stolz der gleißenden Sonne entgegenreckte. Doch so tapfere und zähe Krieger die Tosch Murtunnel hervorbrachten, verspürten sie doch wenig Lust, die hohen Berge zu erforschen, die sich hinter dem Grolomthûr (wie sie den mächtigen Strom hießen, der die Gebirgskämme trennte) mitternächtlich der Spähzinne erhoben. Einzig nach Süden war ihr Blick gerichtet und auf die Befestigung ihrer Tunnel ihr Streben. Erst viel später, nachdem Eitelkeit und Starrsinn die Zwergenheit geteilt hatten (doch das ist eine andere, wenn auch traurige Geschichte), siedelten die Sippen des Broxal, des Thrumbo und des Aswadur die Berge und Täler jenseits des Stromes. Zuvor hatten sie um Aufnahme bei ihren Vettern im Amboss ersucht, doch waren ihnen die Tore der Berge verschlossen geblieben.
„Seht,“ hatte der König des Amboss zu ihnen gesagt, der ein großer Krieger und von ebenso großer Weisheit war, „dies sind die Tunnel, die mein Volk gegraben und befestigt hat. Ihr seid unsere Verwandten, und gerne würden wir euch Einlaß gewähren, wenn’s denn nicht Hader und Mißgunst wären, die euch hierher trieben.“ Zugleich aber versprach er den Vettern die Hilfe seines Volkes, sollten sie anderswo siedeln und aus eigene Bingen bauen.
Und so geschah es, daß mit der Amboßzwerge Hilfe ein neues Königreich schufen, daß nach dem dunklen Basalt des Gebirges „Okosch“ – „schwarze Zuflucht“ – geheißen wurde. Zum König unter dem Berg machten die Zwerge Väterchen Aswadur, der unter ihren Sippenführern der weiseste war, obgleich er Broxal an Alter und Thrumbo an Stärke und Kühnheit unterlegen war. Fortan wachte er als Rogmarok über sein Volk, das rasch wuchs und Götterlauf um Götterlauf neue Tunnel grub, Minen erschloß, prächtige Hallen baute und wunderbares Schmiedewerk fertigte.
Viel wäre noch zu erzählen von Taten und von Unglücken, die diesem Stamm des Kleinen Volks widerfuhren, von den Schlachten, die Ingerimms Kinder fochten, wider die Gigantensöhne seines Bruders Rashtul, die Trolle, oder wider Lindwürmer und Drachengezücht, das in die Hallen einzudringen suchte, von jenem Sommer, in denen die Rotpelzigen gemeinsam mit ihren schwarzen Vettern die Tore der Angroschim berannten, und Frühjahrsfluten, denen beinahe gelang, was kein Gegner aus Fleisch und Blut je vermochte: die Angroschim aus ihren Stollen zu vertreiben, von Bergstürzen und Goldfunden und ungezählten Dingen mehr, doch ist dies – das ehrwürdige Zwergenvolk möge es verzeihen – eine Geschichte der Menschen, und von jenen haben wir erst viel später Kunde.
Zeittafel
- um 5000 v. BF
- Erste Zwerge aus dem Eisenwald gelangen über einen Tunnel bis in das Ambossgebirge und beginnen es zu besiedeln.
- Bereits in jenen frühen Tagen treffen sie auf Grolme und geraten schnell in Streit mit den habgierigen Feilschern.
- um 4800 v. BF
- Athax das Stahlauge, ein großer zwergischer Held im Kampf gegen die Drachen verbringt legendäre Taten und tut das seine zur weiteren Besiedlung des Amboss. Unter anderem gründet er der Sage nach die Stählernen Hallen von Lûr.
- um 4700 v. BF
- Andrasch, Sohn des heldenhaften Athax, wird erster Bergkönig der neu gegründeten Reiches Tosch Mur. Der Amboss wird zu einem wichtigen Bollwerk im Kampf gegen die Drachen.
- um 4500-4200 v. BF
- Die Elementarkriege: Pyrdacor, der Widersacher der Zwerge, erschafft eine Armee von Elementarwesen (unter anderem den Alagrimm) um die Angroschim zu besiegen. Viele finden den Tod bevor Brandan und andere Geoden den Pakt des Alten Drachen mit den Elementarherren brechen können.
- um 4100 v. BF
- Erste Zwerge fühlen sich berufen Angrosch als Geweihte zu dienen.
- um 3900 v. BF
- Die zwergischen Priester entwickeln Angram, die erste Schrift der Angroschim.
- um 3500 v. BF
- Mit den Runen des Rogolan setzt sich eine vereinfachte Form des Angram rasch als Schrift unter den Zwergen durch. Das Schreiben ist nun nicht länger ein Privileg des Klerus.
- 3072 v. BF
- Der Tag des Zorns: Nachdem erstmals ein Zwerg einen anderen Zwergen tötete zerstört Angrosch die Hallen von Xorlosch. Mit dem Auszug der Kinder Curobarans (der späteren Brillantzwerge) und Aboralms (der späteren Orklandzwerge, beginnt der Zerfalls der Zwergenheit in mehrere Völker.
- um 3060 v. BF
- Irgendwann nach dem „Tag des Zorns“ ziehen jene Zwerge, die des Streits müde sind unter Führung Aswadur Sohn des Alberiks aus Xorlosch aus. Mit Hilfe von Geoden führt sie ihr Weg über das Land. Sie erfahren, dass nicht nur das Leben unter dem Berg lebenswert ist, sondern dass auch die Welt unter freiem Himmel sie gastlich empfängt.
- Ihren Brüder in Tosch Mur weisen sie zunächst ab, vermutlich aus Angst, dass sie den Fluch Angrosch aus Xorlosch in ihre Hallen tragen könnten. Dies führt zu Streit mit der Sippe Brogars (die später in das Eherne Schwert gezogen sein soll). Doch letztlich helfen die Zwerge des Amboss ihren Brüdern doch dabei sich in den südlichen Koschbergen anzusieden. Schon bald küren sie Aswadur zu ihrem Bergkönig und nennen ihr Reich Dumron Okosch (Rogolan: Schwarze Zuflucht). Aswadur soll es auch gewesen sein, der die typischen Hügelhäuser erfunden haben soll, um die vertraute Gemütlichkeit der heimischen Stollen und das Leben inmitten der fruchtbaren Natur miteinander in Einklang zu bringen.
- Entlang des Stromes finden sich einige Dörfer des Auvolkes.
- um 2600 v. BF
- Unter König Bordrasch II. dringen die Koschzwerge nach Norden vor und liefern sich dort heftige Kämpfe mit Goblinstämmen. Irgendwann in jenen Tagen wurden auch die Höhlen von Koschim entdeckt und zu Heiligen Hallen ausgebaut.
- um 2300-2100 v. BF
- Zweiter Drachenkrieg: Von Süden her überfallen mehrmals Lindwürmer die Täler und Minenpforten der Angroschim des Kosch.
- In der sagenhaften Schlacht an der Bodrin soll Angrosch selbst einen Drachen mit seinem Amboss erschlagen haben. Auf dem Rücken dieses Amboss errichten die Zwerge daraufhin die Stadt Grokoschom.
- Nach Jahrzehnte währenden Gefechten verlegen die Zwerge, des Kämpfens müde, das Herz ihres Königreiches in die Hallen von Koschim im Norden.
- Die wackeren Streiter der Ambosszwerge von Tosch Mur tragen ihren Teil dazu bei, dass der Alte Drache Famerlor und die Götter Pyrdacor vom Angesicht Deres vertreibt.
- um 2000 v. BF
- Nach dem Ende der Kriege erlebt das Königreich von Tosch Mur eine Blütezeit. Sie errichten nun auch oberirdische Siedlungen und breiten sich im Gebiet zwischen dem Großen Fluss und Nord-Almada (der späteren Grafschaft Waldwacht) aus.
- 883 v. BF
- Unter König Tordisch Grimm kommt es zu ersten Begegnungen mit den Menschen aus Bosparan - sie enden blutig.
- 881 v. BF
- An der Seite der Tulamiden siegen die Ambosszwerge gegen eine Armee von Seneb-Horas I.
...doch trotz aller Gegenwehr, wird sich das Zeitalter der Zwerge seinem langsamen Ende zuneigen ... es folgt die Ära der Menschen, die Gründerzeit...
Persönlichkeiten der Epoche
- Pyrdacor - Uralter Drache - Mystischer Gegenspieler der Angroschim
- Athax das Stahlauge - um 4800 v. BF - Legendärer Held der Ambosszwerge im Kampf gegen die Drachen, legte den Grundstein für Tosch Mur
- Andrasch Sohn des Athax - um 4700 v. BF - Kind des Helden und erster König von Tosch Mur
- Aswadur Sohn des Alberik - um 3060 v. BF - Erster König von Dumron Okosch und "Vater" des Hügelvolkes
- Bordrasch II. - um 2600 v. BF - Begründer der Hallen von Koschim
- Tordisch Grimm - um 1030 v. BF bis 800 v. BF - König von Tosch Mur zur Zeit der ersten Menschensiedler