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Version vom 16. Mai 2017, 20:39 Uhr
Beschreibung
Folgt man von Ferdok aus dem Lauf des Großen Flusses, so erreicht man nach gut 30 Meilen das Städtchen Wallerheim, die zweitgrößte Ansiedlung in der Baronie. Seinen Namen verdankt dieser Ort dem Knurrwaller, einem großen Süßwasserraubfisch, der hier gelegentlich gefangen werden kann. Im Phexmond jeden Jahres findet hier sogar ein Fest statt, bei dem diese Fische speziell geködert werden, um die besten Angler zu ermitteln.
In der Stadt finden sich viele flachsblonde und rothaarige Nachfahren von Thorwalern, die einst den Strom aufwärts fuhren und sich hier (wie es heißt, wegen des guten Bieres im nahen Ferdok) niederließen. Diese "koscher Thorwaler" sind stolz auf ihr Erbe und halten das alte Brauchtum bis heute hoch. Das erklärt auch die besonders ausgeprägte Liebe zum Immanspiel, welche den hiesigen Verein Wacker Wallerheim zu einem der bekanntesten der Region werden ließ.
Inmitten der hier allseits präsenten Hopfengärten kann man die Immanwiese von Wacker Wallerheim finden, der Freizeitmannschaft der hiesigen Hopfengilden. In der Nähe liegt auch der Herrensitz der wichtigsten Adelsfamilie der Umgebung, deren derzeitiges Oberhaupt Ritter Tjoralf von Widderbach ist. Die Ritter derer vom Widderbach glänzten von je her lieber auf dem Turnierplatz als in der Politik. Man sagt, der rotblonde Hüne ist ein direkter Nachfahre thorwalscher Hetleute.
Erwähnenswert wäre noch das Badehaus, das in einem alten Langhaus untergebracht ist; man sagt, es sei ein Relikt aus der Zeit, als die Thorwaler noch häufig auf dem Großen Fluß anzutreffen waren. Für den Interessierten mögen die Schnitzereien an diesem Haus durchaus sehenswert sein.
Auch sonst prägen an Thorwaler Langhäuser erinnernde Fachwerkbauten das Stadtbild; einfache, strohgedeckte Holzhäuser sind seltener. Die meisten Häuser des Ortes sind - abgesehen vom Dachboden - eingeschossig, wobei die größten und wichtigsten rund um den Marktplatz stehen. Die Straßen sind im allgemeinen unregelmäßig und nur teilweise gepflastert, häufig gesäumt von Pappeln oder Eichen. Da jedoch die einzelnen Häuser recht weit verstreut liegen, wirkt Wallerheim eher wie ein weitläufiges Dorf, denn wie eine Stadt. Man fühlt sich nach Thorwal versetzt.
Da neben dem Nordmännischen Erbe die Fischerei auf dem Großen Fluss eine wichtige Erwerbsquelle für die Stadt ist, kann es kaum verwundern, dass es hier neben dem Perainetempel auch ein Haus des Efferd gibt. Berühmt geworden ist Wallerheim aber für den hervorragenden Hopfen, den die Erde hier gedeihen lässt. Dieser Hopfen ist die Grundlage für viele hochwertige Biere, wie zum Beispiel den Ferdoker Gerstensaft, oder als Delikatesse bekannt und wird auch in entfernte Gegenden des Reiches geliefert.
Da Wallerheim ziemlich genau eine Tagesreise von Ferdok entfernt liegt, gibt es für Reisende, vorwiegend Flussschiffer von oder nach Ferdok, entlang der Treidelstraße eine stattliche Anzahl an Rastgelegenheiten und neben den drei Schänken und Gasthäusern sogar noch ein provinzielles Freudenhaus. Empfohlen sei an dieser Stelle das „Haus Waller“, eine große saubere Herberge, die von der derzeitigen Bürgermeisterin Ruria Gertelson geleitet wird.
Gastlichkeit
- Herberge Haus Waller
- Herberge Schwankendes Holz
- Gasthaus Zum Dachsbau
- Taverne Rosengarten
- Schänke Beim Humper
- Taverne Eiserner Rachen
- Bordell Wogende Wellen
Tempel
- Efferd (mit Swafnir-Schrein), Geweihte Alte Droga
- Peraine
Spezialitäten
Persönlichkeiten
- Junker Tjoralf von Widderbach
- Ruria Gertelson (auch Gertels), Bürgermeisterin
Quellen
Offizielles
- Am Großen Fluss Seite 140
- Land der stolzen Schlösser Seite 98
Inoffizielles
- Kosch-Kurier 19 Seite 13, Götterläufe, längst vergangen...
- Kosch-Kurier 45 Seiten 15-18, Auf dem Zwölfergang - Glaube im Kosch - Teil XI: Efferd, der LaunenhafteVorlage:Personenabfrage