Feldzug im Wengenholm - Gen Norden: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. April 2021, 13:10 Uhr
◅ | Sturm auf Burg Firntrutz |
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Nach Angbar - und dann nach Wengenholm! | ▻ |
Fahnen flatterten im Wind, Rüstungen und Lanzen glitzerten in der Sonne.
Der Anblick der Streiter ließ Retos Herz höher schlagen. Der Ruf des
Fürsten war vor wenigen Wochen durch das ganze Land gegangen und nun
sammelten sich die Truppen des Fürstentums. Die Schlachtreiter,
Hellebardiere und Bergschützen waren bereits in den Norden geschickt
worden, und auch in den Hügellanden ging einiges vor. Der Graf hatte
seine Spießgesellen gen Rondrasdank beordert, aber genau wie der Fürst
hatte er keinen Heerbann ausgerufen.
Und selbst würde er sich auch nicht
an die Spitze seiner Truppen stellen. Der Junge war weder ein Ritter,
noch traute er sich auf ein Pferd zu steigen und so jemand herrschte nun
über das stolze Schetzeneck, dachte Reto mit Verbitterung.
Reto hatte die Gelegenheit genutzt. Er würde selbstverständlich für den
Fürsten ins Feld ziehen, jedoch fehlte es ihm an Truppen, oder Mitteln
um solche anzuwerben. Er hatte eine Handvoll Waffenknechte um sich
gesammelt, aber das war kein Haufen der zu beeindrucken wusste.
Doch nun
hatten sich einige Adlige aus dem alten Schetzeneck um ihn gesammelt. Da
war der junge Metzel von Uztrutz mit einigen Getreuen, aber auch so
mancher Niederadlige folgte dem Aufruf des jungen Reto. Viele von ihnen
trauerten ihrer alten Unabhänigkeit nach und gedachten nun im Felde zu
beweisen, was ein wahrer Schetzenecker war.
Reto wusste durchaus, dass
er sich hier profilieren konnte, aber vor allem war es ihm ein
persönliches Anliegen, den Wengenholmern in dieser schweren Stunde
beizustehen. Besonders freute er sich, dass sein Gefährte aus
Knappentagen Koradin von Trappenfurten gelobt hatte, sich dem Heer
anzuschließen. Er freute sich darauf mit seinem Gefährten Seite an Seite
gegen das üble Gelichter in Albumin zu streiten.
Andernorts sammelten sich ebenfalls Heerhaufen. Einige Barone hatten ihre Vasallen zum Heerbann gerufen und würden mit diesen gen Wengenholm ziehen. Die Nadoreter sammelten eine Schar von beeindruckender Größe um sich, und auch der Fürstenhorter wollte sich nicht lumpen lassen und schickte seine Vasallen unter dem Kommando seines Sohnes Gisbrun gen Angbar. Auch in Sindelsaum hatte der Baron seine Vasallen zu den Waffen gerufen, aber die überraschendsten Gerüchte kamen aus Bragahn. Dort war angeblich Baron Barytoc nach Jahren der Stille mit seinen Getreuen ausgezogen, um sich dem Heer des Grafen Jallik anzuschließen. Auch der Roterzer Baron, von dem in den letzten Jahren gar mancher behauptete, dass er doch schon längst tot sei, brach mit einigen Waffenknechten gen Norden auf.