Praios’ wilder Reigen: Unterschied zwischen den Versionen
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Viele Namen wurden genannt, doch zweien wurden besonders gute Aussichten bescheinigt: [[Nebendarsteller ist::Francala vom See-Salmingen|Francala von See-Salmingen]], der Hochgeweihten von [[Ortsnennung ist:: | Viele Namen wurden genannt, doch zweien wurden besonders gute Aussichten bescheinigt: [[Nebendarsteller ist::Francala vom See-Salmingen|Francala von See-Salmingen]], der Hochgeweihten von [[Ortsnennung ist::Ferdok]], und [[Nebendarsteller ist::Grimma von Treublatt]], der Äbtissin von [[Ortsnennung ist::Prasunk]]. Die eine als volksnah und bescheiden bekannt, die andere als ehrgeizig und eifrig. | ||
So hofften die Angbarer wohl auch insgeheim, dass Hochwürden Francala in den Fürstentempel einziehen würde. Doch bald erreichten Gerüchte die Stadt, die alsbald überall, von [[Ortsnennung ist::Kruming]] bis zur [[Ortsnennung ist::Angbarer Zitadelle|Zitadelle]], in aller Munde waren. Francala habe darum gebeten, dass dieser Kelch an ihr vorübergehe. Die einen meinten, weil die Fettleibigkeit ihr auf die Gesundheit geschlagen sei, die anderen munkelten, weil ihr das [[Briefspieltext mit::Ferdoker Bier]] besser schmecke als das [[Briefspieltext mit::Angbarer Dunkel]]. | So hofften die Angbarer wohl auch insgeheim, dass Hochwürden Francala in den Fürstentempel einziehen würde. Doch bald erreichten Gerüchte die Stadt, die alsbald überall, von [[Ortsnennung ist::Kruming]] bis zur [[Ortsnennung ist::Angbarer Zitadelle|Zitadelle]], in aller Munde waren. Francala habe darum gebeten, dass dieser Kelch an ihr vorübergehe. Die einen meinten, weil die Fettleibigkeit ihr auf die Gesundheit geschlagen sei, die anderen munkelten, weil ihr das [[Briefspieltext mit::Ferdoker Bier]] besser schmecke als das [[Briefspieltext mit::Angbarer Dunkel]]. | ||
So sah sich manch Angbarer schon unter der strengen Hand Grimma von Treublatts, der man nachsagt, dass sie ihrem umtriebigen Vater [[Briefspieltext mit::Roban von Treublatt|Roban]] in vielem gleiche – insbesondere in seiner Lust am Spinnen von Intrigen. Manchem Angbarer kam es daher verdächtig vor, dass die Nachrichten von Hochwürden Francalas Verzicht ausgerechnet aus dem Umfeld [[Ortsnennung ist::Nadoret (Baronie)|Nadoret]]er oder [[Ortsnennung ist::Fürstenhort]]er Händler stammen sollten. | So sah sich manch Angbarer schon unter der strengen Hand Grimma von Treublatts, der man nachsagt, dass sie ihrem umtriebigen Vater [[Briefspieltext mit::Roban von Treublatt|Roban]] in vielem gleiche – insbesondere in seiner Lust am Spinnen von Intrigen. Manchem Angbarer kam es daher verdächtig vor, dass die Nachrichten von Hochwürden Francalas Verzicht ausgerechnet aus dem Umfeld [[Ortsnennung ist::Nadoret (Baronie)|Nadoret]]er oder [[Ortsnennung ist::Fürstenhort]]er Händler stammen sollten. |
Version vom 24. April 2021, 21:11 Uhr
Praios’ wilder Reigen
Von der Nachfolge des Angbarer Lichthüters
ANGBAR. Kaum hatte der langjährige und allseits anerkannte Lichthüter von Angbar Tarjok Boquoi sein Amt niedergelegt, um sich fortan als schlichter Abt in das Hüterkloster am Greifenpass zurückzuziehen (KK 48), da entbrannte eine eifrige Spekulation um seine Nachfolge. Viele Namen wurden genannt, doch zweien wurden besonders gute Aussichten bescheinigt: Francala von See-Salmingen, der Hochgeweihten von Ferdok, und Grimma von Treublatt, der Äbtissin von Prasunk. Die eine als volksnah und bescheiden bekannt, die andere als ehrgeizig und eifrig. So hofften die Angbarer wohl auch insgeheim, dass Hochwürden Francala in den Fürstentempel einziehen würde. Doch bald erreichten Gerüchte die Stadt, die alsbald überall, von Kruming bis zur Zitadelle, in aller Munde waren. Francala habe darum gebeten, dass dieser Kelch an ihr vorübergehe. Die einen meinten, weil die Fettleibigkeit ihr auf die Gesundheit geschlagen sei, die anderen munkelten, weil ihr das Ferdoker Bier besser schmecke als das Angbarer Dunkel. So sah sich manch Angbarer schon unter der strengen Hand Grimma von Treublatts, der man nachsagt, dass sie ihrem umtriebigen Vater Roban in vielem gleiche – insbesondere in seiner Lust am Spinnen von Intrigen. Manchem Angbarer kam es daher verdächtig vor, dass die Nachrichten von Hochwürden Francalas Verzicht ausgerechnet aus dem Umfeld Nadoreter oder Fürstenhorter Händler stammen sollten. Die Zeit drängte, denn noch vor den Namenlosen Tagen sollte sich die Nachfolg entscheiden.
Und gerade rechtzeitig, Mitte Rahja 1031 BF, erreichte eine Gesandtschaft aus Gareth die Reichsstadt Angbar. Kein Geringerer als Pagol Greifax von Gratenfels, der Wahrer der Ordnung selbst, war mit seinem Gefolge angereist, um die Bedeutung dieses Amtes für die Praioskirche zu unterstreichen. Bescheidener als einst, doch nach wie vor prachtvoll, zog der Reigen feierlich goldweiß gewandet, singend, Räucherwerk und Kerzen tragend über den Neumarkt zum Tempel. Doch in seiner Begleitung fanden sich erstaunlicherweise weder Francala noch Grimma –so war man sehr gespannt auf die klärenden Worte des Wahrers. Diese wurden würdevoll und mit kräftiger Stimme verlesen von Algarte Heimeling, der Inquisitorin von Angbar – der rechten Hand der künftigen Tempelleitung: „Der Herre Praios, Fürst der Götter, Bringer des Lichts, der Wahrheit und der Ordnung, befielt zum Custos Luminis von Angbar... Ehrwürden Duridan von Wildreigen!“ Da war mancher freudig erstaunt über diese Wahl. Mit Duridan von Wildreigen kehrt ein weithin bekannter und geschätzer Koscher nach Angbar zurück. Der bisweilen derbe, aber kluge und herzliche Geweihte entstammt einem Rittergeschlecht aus den Ambossbergen. Nach seiner Zeit als Novize und Junggeweihter in Angbar stieg er schon in jungen Jahren unter dem Lichtboten Jariel zum Greifenrat auf und galt als dessen enger Vertrauter. Entsprechend treu und eindeutig schlug er sich in den Tagen des Schismas auf die Seite des alten Boten Jariel und, so sagt man, auch nach dem Ende des Kirchenstreits wurde er nie ein Freund Hilberians. Entsprechend gering bemaß man daher seine Chancen auf das Amt in Angbar. Ob die Wahl nun einen Sinneswandel und wahres Wohlwollen des Lichtboten ausdrückt oder ob, wie mancher meinte, der Heliodan den lästigen Duridan schlicht aus seiner Nähe entfernen wollte, den Angbarern war es gleich. Sie bejubelten ihren neuen Hochgeweihten, der traditionell gleichzeitigals höchster Praiosgeweihter des Kosch gilt. Unter den Jubelnden auch Baldur Staubgesicht, der Schelm und heutige Leiter der Angbarer Puppenbühne, der als junger Bursche einst in Gratenfels ein etwas respektloses Lied zum besten gegeben hatte und daraufhin von der Sonnenlegion eingekerkert worden war. Greifenrat Duridan war es, der sich für Baldurs Freilassung eingesetzt hatte... und damit einen Freund gewann, der vor lauter Freude nach der Weihe des neuen Lichthüters güldenen Flitter über dem Neumarkt regnen ließ.
Schon im folgenden Stück der Angbarer Puppenbühne hatte der Praiosgeweihte Höchstwürden Dudolan von Windbeutel seinen ersten Auftritt.