Heimat-Lyrik: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 23: | Zeile 23: | ||
'''(Poetisches aus dem Kosch)''' | '''(Poetisches aus dem Kosch)''' | ||
Eitle Gecken mögen spotten, in unserem Lande verdiene es bereits der Dichter eines Trinkliedes, Meisterpoet zu heißen. Dass das jedoch in keinster Weise der Wahrheit entspricht, zeigen einige Verse der Minne, die jüngst unsere [[Handlungsort ist::Steinbrücken|Steinbrücker]] Schreibstube erreichten. Selbstverständlich können und wollen unserer geneigten Leserschaft dieses lyrische Meisterwerk nicht vorenthalten. | Eitle Gecken mögen spotten, in unserem Lande verdiene es bereits der Dichter eines Trinkliedes, Meisterpoet zu heißen. Dass das jedoch in keinster Weise der Wahrheit entspricht, zeigen einige Verse der Minne, die jüngst unsere [[Handlungsort ist::Steinbrücken|Steinbrücker]] Schreibstube erreichten. Selbstverständlich können und wollen unserer geneigten Leserschaft dieses lyrische Meisterwerk nicht vorenthalten. | ||
'''Sie hat mir einen Trank gemischt''' | '''Sie hat mir einen Trank gemischt''' | ||
Sie hat mir einen Trank gemischt <br/> | Sie hat mir einen Trank gemischt <br/> | ||
Mich einem Angbarsch gleich gefischt<br/> | Mich einem [[Briefspieltext mit::Angbarsch]]<!--Fischlein--> gleich gefischt<br/> | ||
Gefesselt nun, mit | Gefesselt nun, mit [[Akteursnennung ist::Rahja]]s Bande,<br/> | ||
Wart ich auf sie am Seenstrande<br/> | Wart ich auf sie am Seenstrande<br/> | ||
Ihr Vater, ach! gestreng ist er,<br/> | Ihr Vater, ach! gestreng ist er,<br/> | ||
Zu unserm Leid ein mächt‘ger Herr<br/> | Zu unserm Leid ein mächt‘ger Herr<br/> | ||
Er schrie, als ich mich offenbarte,<br/> | Er schrie, als ich mich offenbarte,<br/> | ||
Sie ist‘s, auf die ich nun hier warte.<br/> | Sie ist‘s, auf die ich nun hier warte.<br/> | ||
Sie hat mir einen Trank gemischt…<br/> | Sie hat mir einen Trank gemischt…<br/> | ||
Heut nacht, bei | Heut nacht, bei [[wikav:Mada|Mada]]s silbern Blitzen,<br/> | ||
Sieht [[Akteursnennung ist::Phex]] nur mich hier nieden sitzen.<br/> | Sieht [[Akteursnennung ist::Phex]] nur mich hier nieden sitzen.<br/> | ||
Wär ich als er so listenreich!<br/> | Wär ich als er so listenreich!<br/> | ||
Doch bang ist mir, die Knie sind weich.<br/> | Doch bang ist mir, die Knie sind weich.<br/> | ||
Sie hat mir einen Trank gemischt…<br/> | Sie hat mir einen Trank gemischt…<br/> | ||
Was hilft‘s, mich geistig zu ergehen,<br/> | Was hilft‘s, mich geistig zu ergehen,<br/> | ||
Will ich allein sie wiedersehen.<br/> | Will ich allein sie wiedersehen.<br/> | ||
Oh Herrin | Oh Herrin Rahja, heil mein Leiden<br/> | ||
Denn kommt sie nicht, so will ich scheiden.<br/> | Denn kommt sie nicht, so will ich scheiden.<br/> | ||
Sie hat mir einen Trank gemischt…<br/> | Sie hat mir einen Trank gemischt…<br/> | ||
''Ein Junker aus dem [[Ortsnennung ist::Hügelland]]'' | |||
''Ein Junker aus dem Hügelland'' |
Version vom 19. September 2020, 13:48 Uhr
◅ | Kosch-Zwerge im Süden |
|
“Stolz, treu, wacker” — Das Eiserne Angbar, die Landeshauptstadt | ▻ |
Heimat-Lyrik
(Poetisches aus dem Kosch)
Eitle Gecken mögen spotten, in unserem Lande verdiene es bereits der Dichter eines Trinkliedes, Meisterpoet zu heißen. Dass das jedoch in keinster Weise der Wahrheit entspricht, zeigen einige Verse der Minne, die jüngst unsere Steinbrücker Schreibstube erreichten. Selbstverständlich können und wollen unserer geneigten Leserschaft dieses lyrische Meisterwerk nicht vorenthalten.
Sie hat mir einen Trank gemischt
Sie hat mir einen Trank gemischt
Mich einem Angbarsch gleich gefischt
Gefesselt nun, mit Rahjas Bande,
Wart ich auf sie am Seenstrande
Ihr Vater, ach! gestreng ist er,
Zu unserm Leid ein mächt‘ger Herr
Er schrie, als ich mich offenbarte,
Sie ist‘s, auf die ich nun hier warte.
Sie hat mir einen Trank gemischt…
Heut nacht, bei Madas silbern Blitzen,
Sieht Phex nur mich hier nieden sitzen.
Wär ich als er so listenreich!
Doch bang ist mir, die Knie sind weich.
Sie hat mir einen Trank gemischt…
Was hilft‘s, mich geistig zu ergehen,
Will ich allein sie wiedersehen.
Oh Herrin Rahja, heil mein Leiden
Denn kommt sie nicht, so will ich scheiden.
Sie hat mir einen Trank gemischt…
Ein Junker aus dem Hügelland