Odilbert und Niope - Ei der Daus: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
(KunarBot - Semantische Links angepasst) |
||
Zeile 20: | Zeile 20: | ||
'''[[Handlungsort ist::Ferdok (Stadt)|Ferdok]], Praios [[Jahr ist::1042]]''' | '''[[Handlungsort ist::Ferdok (Stadt)|Ferdok]], Praios [[Jahr ist::1042]]''' | ||
Ei der Daus! - Das kam unerwartet für [[Hauptdarsteller ist::Growin Sohn des Gorbosch|Graf Growin]]. In kurzer Abfolge sah er vor seinem geistigen Augen jenes Neugeborene, das kleine Mädchen und die [[Briefspieltext | Ei der Daus! - Das kam unerwartet für [[Hauptdarsteller ist::Growin Sohn des Gorbosch|Graf Growin]]. In kurzer Abfolge sah er vor seinem geistigen Augen jenes Neugeborene, das kleine Mädchen und die [[Briefspieltext mit::Niope vom See|junge Frau]], die gestern noch ihren Ritterschlag erhielt. So ist der Lauf der Dinge und der Menschen. | ||
Nach Hartsteen - Hartsteen? Nun ja, es gab schlechtere, aber es hätte auch bessere gegeben. Und warum nur musste sie überhaupt die Grafschaft verlassen? Ging doch mit ihr der größte Teil an Vernunft und Anstand, den er im benachbarten Grafenhaus wähnte. Ob [[Briefspieltext | Nach Hartsteen - Hartsteen? Nun ja, es gab schlechtere, aber es hätte auch bessere gegeben. Und warum nur musste sie überhaupt die Grafschaft verlassen? Ging doch mit ihr der größte Teil an Vernunft und Anstand, den er im benachbarten Grafenhaus wähnte. Ob [[Briefspieltext mit::Voltan von Falkenhag|Voltan]], der alte Ränkeschmied dahintersteckte, um sie loszuwerden? Darüber musste er erst einmal nachdenken, tauschte den Amtsmantel gegen Lederschürze und bearbeitete in seiner Schmiede ein Stück Stahl. | ||
'''Später am Tag:''' | '''Später am Tag:''' |
Version vom 24. Dezember 2019, 15:50 Uhr
Ei der Daus! - Das kam unerwartet für Graf Growin. In kurzer Abfolge sah er vor seinem geistigen Augen jenes Neugeborene, das kleine Mädchen und die junge Frau, die gestern noch ihren Ritterschlag erhielt. So ist der Lauf der Dinge und der Menschen.
Nach Hartsteen - Hartsteen? Nun ja, es gab schlechtere, aber es hätte auch bessere gegeben. Und warum nur musste sie überhaupt die Grafschaft verlassen? Ging doch mit ihr der größte Teil an Vernunft und Anstand, den er im benachbarten Grafenhaus wähnte. Ob Voltan, der alte Ränkeschmied dahintersteckte, um sie loszuwerden? Darüber musste er erst einmal nachdenken, tauschte den Amtsmantel gegen Lederschürze und bearbeitete in seiner Schmiede ein Stück Stahl.
Später am Tag:
Ein sehr üppiges Abendmahl hatte Growin herrichten lassen und ganz formell hatte er er Okoscha dazu eingeladen. Man speiste fürstlich und trank gräflich! - was in beider Angroschim Augen eine Steigerung darstellte.
"Okoscha, Du hast gewiss auch schon von der gräflichen Hochzeit in Hartsteen gehört. Wollen wir dorthin reisen?"
Okoscha antwortete Growin mit jenem Lächeln, dass schon so einige junge Zwerge um den Verstand gebracht hatte: "Ui, eine Hochzeit, das wäre schön - wo wir beide uns doch auch bei einer Hochzeit kennengelernt haben!"
Okoscha ließ sich Zeit und trank einen tiefen Schluck Ferdoker.
"Hast Du denn die ganze Einladung gelesen? Die heiraten nicht in Hartsteen, sondern auf Grauensee. Aber noch viel wichtiger", wie einstudiert verwandelte sich das Lächeln in ein süßes trauriges Schmollen, "ich bin als Schlunderin, als Nichte des schlunder Grafen, mit Sicherheit ausgeladen."
Okoscha schaute ihn weiter traurig an. ‚Nun frag mich schon, Du Stoffel!‘ versuchte sie ihm ihre Gedanken zu senden. ‚Ich sage schon nicht nein. Genau deshalb bin ich doch an Deinem Hof.‘
Growin schien den gesendeten Gedanken zu empfangen, zumindest errötete und hustete verlegen, während er nachdachte.
"Du kommst mit mir, mit Ferdok mit!" (Da war Okoscha mal wieder besser informiert. NATÜRLICH war sie besser informiert. Ob Mensch oder Zwerg - Frau bleibt Frau.)
Seufzend schüttelte die Zwergin den Kopf: „Das wird meinem Onkel nicht gefallen.“
Jetzt war es an Growin, plötzlich traurig ins Bier zu gucken. Okoscha ließ den Moment eine Weile wirken, bevor sie ihn erlöste: „Natürlich komme ich mit – aber Du wirst mit mir tanzen müssen!“
"Aber gewiss doch mit Dir - und nur mit Dir!" Währenddessen dachte er an seine letzte öffentliche Tanzerlebnisse, damals vor bestimmt einem dutzend Jahren auf einem kaiserlichen Hoftag und vor allem unter dem Einfluss von diesem Rahjawein, Tjarf oder so. "Wir müssten eventuell üben..."
Growin grinste: "Und wieso sollte es es Ingramm nicht gefallen, wenn wir verlobt sind?"