Anschlag auf Turniermarschall: Unterschied zwischen den Versionen
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Wenige Hundert Schritt von [[Handlungsort ist::Thalessia|Schloß Thalessia]] entfernt sprang plötzlich eine Gestalt aus einem Hauseingang hervor und schleuderte dem Baron mit dem Ausruf „verfluchter Apostat!“ eine dunkle Masse ins Antlitz. In höchster Angst um das Wohl des Turniermarschalls drangen die vier Begleiter sofort auf den Attentäter ein, doch gelang es diesem, durch eine enge Gasse zu entkommen. | Wenige Hundert Schritt von [[Handlungsort ist::Thalessia|Schloß Thalessia]] entfernt sprang plötzlich eine Gestalt aus einem Hauseingang hervor und schleuderte dem Baron mit dem Ausruf „verfluchter Apostat!“ eine dunkle Masse ins Antlitz. In höchster Angst um das Wohl des Turniermarschalls drangen die vier Begleiter sofort auf den Attentäter ein, doch gelang es diesem, durch eine enge Gasse zu entkommen. | ||
Die Begleiter und wohl auch der Herr Baron fürchteten schon schlimmes — Säure, Gift oder gar eine magische Attacke, doch stellte sich zur allgemeinen Erleichterung heraus, daß die dunkle Masse, die Gesicht und Brust des Barons bedeckte, ganz gewöhnlicher Kuhdung war.<br/> | Die Begleiter und wohl auch der Herr Baron fürchteten schon schlimmes — Säure, Gift oder gar eine magische Attacke, doch stellte sich zur allgemeinen Erleichterung heraus, daß die dunkle Masse, die Gesicht und Brust des Barons bedeckte, ganz gewöhnlicher Kuhdung war.<br/> | ||
Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, bemüht man sich um Aufklärung des Vorfalles, vermutet man doch flüchtige Anhänger des verruchten [[ | Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, bemüht man sich um Aufklärung des Vorfalles, vermutet man doch flüchtige Anhänger des verruchten [[Nebenakteure sind::Visaristen|Visarkultes]] in der Stadt. Der Baron selbst war nur zu einer kurzen Stellungnahme gegenüber unserem Mitarbeiter zu bewegen:<br/> | ||
„Der Kerl mag sich mir im ehrlichen Kampf stellen, wenn er etwas von mir will. Zudem sollte er nicht mit Fremdwörtern und anderen Dingen ums ich werfen, von denen er nichts versteht.“<br/> | „Der Kerl mag sich mir im ehrlichen Kampf stellen, wenn er etwas von mir will. Zudem sollte er nicht mit Fremdwörtern und anderen Dingen ums ich werfen, von denen er nichts versteht.“<br/> | ||
Seine Hochgeboren ließ zudem verlautbaren, daß er seine Teilnahme als Turnierrichter durch dieses Geschehen nicht im mindesten gefährdet sähe. Vom Fürstenhof war zu hören, daß man ob dieser Unverfrorenheit zutiefst entrüstet sei und alles tun werde, um den Täter zu fassen. | Seine Hochgeboren ließ zudem verlautbaren, daß er seine Teilnahme als Turnierrichter durch dieses Geschehen nicht im mindesten gefährdet sähe. Vom Fürstenhof war zu hören, daß man ob dieser Unverfrorenheit zutiefst entrüstet sei und alles tun werde, um den Täter zu fassen. |
Version vom 24. Dezember 2019, 09:17 Uhr
◅ | Das Lächeln des Grafen |
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Hauptstadt kommt nicht zur Ruhe | ▻ |
Ausgabe Nummer 6 - Efferd 1015 BF
Angbar. Die Ankunft des Barons Nottr Halderlin von Twergentrutz, welcher vom Fürsten zum Turniermarschall ernannt worden war, vollzog sich in aller Frühe und ohne großes Aufsehen. Mit seinem Gefolge von vier Reisigen, zwei Mägden und dem Knappen des Barons, der den etwa siebenjährigen Dorian, den Sohn des frischgebackenen Turniermarschalls vor sich im Sattel mitführte, hielt der Baron zunächst nach einer Unterkunft Aussicht. Daraufhin begab er sich direkt zur fürstlichen Residenz, wobei es zu einem Zwischenfall kam, der beinahe zu einem Eklat geführt hätte.
Wenige Hundert Schritt von Schloß Thalessia entfernt sprang plötzlich eine Gestalt aus einem Hauseingang hervor und schleuderte dem Baron mit dem Ausruf „verfluchter Apostat!“ eine dunkle Masse ins Antlitz. In höchster Angst um das Wohl des Turniermarschalls drangen die vier Begleiter sofort auf den Attentäter ein, doch gelang es diesem, durch eine enge Gasse zu entkommen.
Die Begleiter und wohl auch der Herr Baron fürchteten schon schlimmes — Säure, Gift oder gar eine magische Attacke, doch stellte sich zur allgemeinen Erleichterung heraus, daß die dunkle Masse, die Gesicht und Brust des Barons bedeckte, ganz gewöhnlicher Kuhdung war.
Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, bemüht man sich um Aufklärung des Vorfalles, vermutet man doch flüchtige Anhänger des verruchten Visarkultes in der Stadt. Der Baron selbst war nur zu einer kurzen Stellungnahme gegenüber unserem Mitarbeiter zu bewegen:
„Der Kerl mag sich mir im ehrlichen Kampf stellen, wenn er etwas von mir will. Zudem sollte er nicht mit Fremdwörtern und anderen Dingen ums ich werfen, von denen er nichts versteht.“
Seine Hochgeboren ließ zudem verlautbaren, daß er seine Teilnahme als Turnierrichter durch dieses Geschehen nicht im mindesten gefährdet sähe. Vom Fürstenhof war zu hören, daß man ob dieser Unverfrorenheit zutiefst entrüstet sei und alles tun werde, um den Täter zu fassen.
Jofran Steppenhach