Entführung des Prinzenpaares - Stand der Dinge: Unterschied zwischen den Versionen

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Cantzler [[Briefspieltext mit::Nirwulf Sohn des Negromon|Nirwulf]] stellte sich unter den Lichtreif. [[Briefspieltext mit::Edelbrecht vom Eberstamm|Prinz Edelbrecht]] blieb stehen, und die anderen bildeten einen Halbkreis in der Mitte des Saales. Die Akustik war sehr gut, als der Zwerg zu sprechen begann.<br/>"Nun, damit alle im Bilde sind mag es sinnvoll sein, am Anfang zu beginnen...<br.->Die Portraits an den Wänden lassen erahnen, wie alt und traditionsreich das [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus Eberstamm|Fürstenhaus vom Eberstamm]] ist. Kaum eine Familie lässt sich bis zur Reichsgründung vor eintausend Jahren zurückverfolgen - eine Zeit, die selbst uns [[Briefspieltext vielleicht mit::Zwerge|Angroschim]] beachtenswert erscheint. Dennoch ist es um das Haus in den jüngeren Jahren nicht gut bestellt. Vor etwa einhundert Jahren, im Kaiserlosen Jahr 915 um genau zu sein, wurde fast die gesamte Fürstenfamilie von dem Thronräuber [[Briefspieltext vielleicht mit::Porquid von Ferdok]] und seinen Schergen ausgerottet. Einzig ein kleiner Junge namens [[Briefspieltext vielleicht mit::Holdwin vom Eberstamm|Holdwin]] überlebte das blutige Schauspiel. Er sollte später an der Seite Kaiser [[Briefspieltext vielleicht mit::Perval von Gareth|Pervals]] den Thron des Kosch zurück erobern.<br/>Auf ihn führen sich alle heute lebenden Eberstamms zurück - der [[Briefspieltext vielleicht mit::Ardo vom Eberstamm|Burggraf von Ochsenblut]] ebenso, wie Fürst [[Briefspieltext vielleicht mit::Blasius vom Eberstamm|Blasius]] und seine Söhne [[Briefspieltext vielleicht mit::Anshold vom Eberstamm|Anshold]] und Edelbrecht."<br/>Er sah dabei den Prinzen an, und dieser nickte und man sah, dass er interessiert lauschte. Nirwulf fuhr fort:<br/>"Man kann sich also vorstellen, dass dieser einst dicke und alte Stamm heute sehr dünn und zerbrechlich geworden ist. Dies verstärkt sich dadurch, dass dem Haus seit vielen Jahren kein Kind mehr geschenkt wurde. Freilich wurde Markgräfin [[Briefspieltext vielleicht mit::Irmenella von Wertlingen|Irmenella]] und Prinz Edelbrecht der kleine [[Briefspieltext vielleicht mit::Ulfried Halmdahl von Wertlingen|Ulfried]] geboren - doch ist dies ein Mitglied des [[wikav:Haus Wertlingen|Hauses Wertlingen]] und damit kein Träger des eberstammschen Erbes.<br/>Erbprinz Anshold und seine Frau [[Briefspieltext vielleicht mit::Nadyana von Wengenholm|Nadyana]] waren im selben Jahr die ersten, die dem Haus Eberstamm endlich einen Sohn zeugten - doch dieser fand seinen Tod, als der Feueradler [[Briefspieltext vielleicht mit::Alagrimm]] [[Briefspieltext vielleicht mit::Angbar]] angriff. Der Knabe war noch nicht einmal ein Jahr. Seither blieb auch das erbprinzliche Paar kinderlos. Manche munkeln schon von einem dunklen Fluch oder davon, dass die Göttin [[Briefspieltext vielleicht mit::Tsa]] ihren Segen von der Familie nahm. Ich halte von solchem Aberglauben wenig. Was jedoch bleibt ist die Tatsache, dass das Haus droht auszusterben.<br/>Eine Sorge, die vor allem die Fürstinmutter [[Briefspieltext vielleicht mit::Thalessia von Eberstamm-Ehrenstein-Eberstamm|Thalessia]] umtrieb - und so verkündete sie im Rahmen ihres 90. Tsatages vor einigen Monden, dass sie jenen belohnen würde, der dem Erbprinzenpaar Anshold und Nadyana einen guten Rat geben könnte, mit dem sie ihre Kinderlosigkeit überwinden könnten. Dazu berief sie für das Junfernfest am 11. [[Briefspieltext vielleicht mit::Travia]] [[Briefspieltext vielleicht mit::1031]] alle wohlmeindenen Ratgeber hier ins [[Briefspieltext vielleicht mit::Erlenschloss]] ein."<br/>Mit ausgebreiteten Armen lief der oberste [[Briefspieltext vielleicht mit::Hügelzwerge|Hügelzwerg]] auf und ab, während er weitererzählte.<br/>"Man mag sich vorstellen, welch Aufruhr hier, im sonst so stillen und entlegenen Schloss herrschte. Von Morgends bis Abends gaben sich die unterschiedlichsten Leute ein Stelldichein. Von hohen Adeligen, über Geweihten bis hin zu kinderreichen Mütterchen, Kräuterfrauen und Quacksalbern. Auch wenn mancher, der allzu offenkundig nur auf die Belohnung aus war, schon von den Hellebardieren abgewiesen wurde, war die Schlange die sich hier reihte weitaus länger als erwartet."<br/>Der Angroscho schlenderte hinüber zu den Sesseln.<br/>"Hier saß das Erbprinzenpaar. Nahm mit bewundernswerter Langmut die Gaben und Ratschläge entgegen. Doch selbst die größte Geduld findet ihr
Cantzler [[Briefspieltext mit::Nirwulf Sohn des Negromon|Nirwulf]] stellte sich unter den Lichtreif. [[Briefspieltext mit::Edelbrecht vom Eberstamm|Prinz Edelbrecht]] blieb stehen, und die anderen bildeten einen Halbkreis in der Mitte des Saales. Die Akustik war sehr gut, als der Zwerg zu sprechen begann.<br/>"Nun, damit alle im Bilde sind mag es sinnvoll sein, am Anfang zu beginnen...<br.->Die Portraits an den Wänden lassen erahnen, wie alt und traditionsreich das [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus Eberstamm|Fürstenhaus vom Eberstamm]] ist. Kaum eine Familie lässt sich bis zur Reichsgründung vor eintausend Jahren zurückverfolgen - eine Zeit, die selbst uns [[Briefspieltext vielleicht mit::Zwerge|Angroschim]] beachtenswert erscheint. Dennoch ist es um das Haus in den jüngeren Jahren nicht gut bestellt. Vor etwa einhundert Jahren, im Kaiserlosen Jahr 915 um genau zu sein, wurde fast die gesamte Fürstenfamilie von dem Thronräuber [[Briefspieltext vielleicht mit::Porquid von Ferdok]] und seinen Schergen ausgerottet. Einzig ein kleiner Junge namens [[Briefspieltext vielleicht mit::Holdwin vom Eberstamm|Holdwin]] überlebte das blutige Schauspiel. Er sollte später an der Seite Kaiser [[Briefspieltext vielleicht mit::Perval von Gareth|Pervals]] den Thron des Kosch zurück erobern.<br/>Auf ihn führen sich alle heute lebenden Eberstamms zurück - der [[Briefspieltext vielleicht mit::Ardo vom Eberstamm|Burggraf von Ochsenblut]] ebenso, wie Fürst [[Briefspieltext vielleicht mit::Blasius vom Eberstamm|Blasius]] und seine Söhne [[Briefspieltext vielleicht mit::Anshold vom Eberstamm|Anshold]] und Edelbrecht."<br/>Er sah dabei den Prinzen an, und dieser nickte und man sah, dass er interessiert lauschte. Nirwulf fuhr fort:<br/>"Man kann sich also vorstellen, dass dieser einst dicke und alte Stamm heute sehr dünn und zerbrechlich geworden ist. Dies verstärkt sich dadurch, dass dem Haus seit vielen Jahren kein Kind mehr geschenkt wurde. Freilich wurde Markgräfin [[Briefspieltext vielleicht mit::Irmenella von Wertlingen|Irmenella]] und Prinz Edelbrecht der kleine [[Briefspieltext vielleicht mit::Ulfried Halmdahl von Wertlingen|Ulfried]] geboren - doch ist dies ein Mitglied des [[gar:Greifenfurt:Haus Wertlingen|Hauses Wertlingen]] und damit kein Träger des eberstammschen Erbes.<br/>Erbprinz Anshold und seine Frau [[Briefspieltext vielleicht mit::Nadyana von Wengenholm|Nadyana]] waren im selben Jahr die ersten, die dem Haus Eberstamm endlich einen Sohn zeugten - doch dieser fand seinen Tod, als der Feueradler [[Briefspieltext vielleicht mit::Alagrimm]] [[Briefspieltext vielleicht mit::Angbar]] angriff. Der Knabe war noch nicht einmal ein Jahr. Seither blieb auch das erbprinzliche Paar kinderlos. Manche munkeln schon von einem dunklen Fluch oder davon, dass die Göttin [[Briefspieltext vielleicht mit::Tsa]] ihren Segen von der Familie nahm. Ich halte von solchem Aberglauben wenig. Was jedoch bleibt ist die Tatsache, dass das Haus droht auszusterben.<br/>Eine Sorge, die vor allem die Fürstinmutter [[Briefspieltext vielleicht mit::Thalessia von Eberstamm-Ehrenstein-Eberstamm|Thalessia]] umtrieb - und so verkündete sie im Rahmen ihres 90. Tsatages vor einigen Monden, dass sie jenen belohnen würde, der dem Erbprinzenpaar Anshold und Nadyana einen guten Rat geben könnte, mit dem sie ihre Kinderlosigkeit überwinden könnten. Dazu berief sie für das Junfernfest am 11. [[Briefspieltext vielleicht mit::Travia]] [[Briefspieltext vielleicht mit::1031]] alle wohlmeindenen Ratgeber hier ins [[Briefspieltext vielleicht mit::Erlenschloss]] ein."<br/>Mit ausgebreiteten Armen lief der oberste [[Briefspieltext vielleicht mit::Hügelzwerge|Hügelzwerg]] auf und ab, während er weitererzählte.<br/>"Man mag sich vorstellen, welch Aufruhr hier, im sonst so stillen und entlegenen Schloss herrschte. Von Morgends bis Abends gaben sich die unterschiedlichsten Leute ein Stelldichein. Von hohen Adeligen, über Geweihten bis hin zu kinderreichen Mütterchen, Kräuterfrauen und Quacksalbern. Auch wenn mancher, der allzu offenkundig nur auf die Belohnung aus war, schon von den Hellebardieren abgewiesen wurde, war die Schlange die sich hier reihte weitaus länger als erwartet."<br/>Der Angroscho schlenderte hinüber zu den Sesseln.<br/>"Hier saß das Erbprinzenpaar. Nahm mit bewundernswerter Langmut die Gaben und Ratschläge entgegen. Doch selbst die größte Geduld findet ihr
Ende, zumal die Gäste zunehmend weniger glaubwürdig und ihre Mittel und Tinkturen merkwürdiger wurden. Etwa zu Sonnenuntergang brach das Paar die Audienz ab, bedankte sich für die Fülle der Ratschläge und zog sich zurück. Sie nahmen ein Abendessen zu sich und begaben sich dann nach Aussage der Dienerschaft in ihr Schlafgemach."<br/>Nirwulfs Blick wurde ungewohnt ernst, als er nach einer Pause seine Stimme wieder erhob.<br/>"Die Gäste waren mittlerweile vom Schlossgelände geleitet worden. Kein einfaches Unterfangen für die Wachen, auf diesem weitläufigen Gelände alle neugierigen Besucher in Schach zu halten. So muss es - nach
Ende, zumal die Gäste zunehmend weniger glaubwürdig und ihre Mittel und Tinkturen merkwürdiger wurden. Etwa zu Sonnenuntergang brach das Paar die Audienz ab, bedankte sich für die Fülle der Ratschläge und zog sich zurück. Sie nahmen ein Abendessen zu sich und begaben sich dann nach Aussage der Dienerschaft in ihr Schlafgemach."<br/>Nirwulfs Blick wurde ungewohnt ernst, als er nach einer Pause seine Stimme wieder erhob.<br/>"Die Gäste waren mittlerweile vom Schlossgelände geleitet worden. Kein einfaches Unterfangen für die Wachen, auf diesem weitläufigen Gelände alle neugierigen Besucher in Schach zu halten. So muss es - nach
Aussagen einer Hofdame - vermutlich vier "Besuchern" gelungen sein, sich im Schloss zu verstecken. Sie wurden gesehen, wie sie - mit schlichten Masken über dem Gesicht - das Prinzenpaar aus dem Schloss begleiteten und etwa zur nächtlichen [[Briefspieltext vielleicht mit::Ingerimm]]sstunde mit der geschlossenen Reisekutsche das Schlossgelände verließen."<br/>[[alm:Antara d'Altea|Antara]] hatte dem Vortrag des Kanzlers aufmerksam gelauscht. Als er eine Pause machte, schien die Gelegenheit günstig eine Frage zu stellen, die ihr schon ein Weile durch den Kopf ging.<br/>"Verzeiht die Frage, Eure Excellenz. Wurden denn schon Forderungen bezüglich des Prinzenpaares gestellt? Das Vorgehen scheint doch recht gut vorbereitet gewesen zu sein, und die Flucht und das bisher spurlose Verschwinden lassen vermuten, daß Ortskundige zumindest beteiligt waren. Wer im Fürstentum könnte also ein besonderes Interesse daran haben, solch wertvoller Geiseln habhaft zu werden?"<br/>Was sie über Sicherheitsvorkehrungen dachte, hüllte sie wohlweislich in
Aussagen einer Hofdame - vermutlich vier "Besuchern" gelungen sein, sich im Schloss zu verstecken. Sie wurden gesehen, wie sie - mit schlichten Masken über dem Gesicht - das Prinzenpaar aus dem Schloss begleiteten und etwa zur nächtlichen [[Briefspieltext vielleicht mit::Ingerimm]]sstunde mit der geschlossenen Reisekutsche das Schlossgelände verließen."<br/>[[alm:Antara d'Altea|Antara]] hatte dem Vortrag des Kanzlers aufmerksam gelauscht. Als er eine Pause machte, schien die Gelegenheit günstig eine Frage zu stellen, die ihr schon ein Weile durch den Kopf ging.<br/>"Verzeiht die Frage, Eure Excellenz. Wurden denn schon Forderungen bezüglich des Prinzenpaares gestellt? Das Vorgehen scheint doch recht gut vorbereitet gewesen zu sein, und die Flucht und das bisher spurlose Verschwinden lassen vermuten, daß Ortskundige zumindest beteiligt waren. Wer im Fürstentum könnte also ein besonderes Interesse daran haben, solch wertvoller Geiseln habhaft zu werden?"<br/>Was sie über Sicherheitsvorkehrungen dachte, hüllte sie wohlweislich in

Version vom 16. Dezember 2017, 19:50 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Verschollene Eber - Im Kosch"