Koscher Adelswesen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Koscher Lehenswesen==
=Koscher Lehenswesen=
*Unmittelbarer Herrscher des "Königreiches Kosch" ist seit der Ochsenbluter Urkunde der Fürst des Kosch, [[Blasius vom Eberstamm]], auch wenn der Kaiser nominell die Titulatur "KÖnig des Kosch" weiterführen darf und die Provinz Kosch natürlich eine Provinz des Mittelreiches ist. Zur Verwaltung des Kosch stehen dem Fürsten zahlreiche Mittel und Privilegien zur Verfügung.
 
*Unmittelbarer Herrscher des "Königreiches Kosch" ist seit der Ochsenbluter Urkunde der Fürst des Kosch, [[Blasius vom Eberstamm]], auch wenn die Kaiserin nominell die Titulatur "Königin des Kosch" weiterführen darf und die Provinz Kosch natürlich eine Provinz des Mittelreiches ist. Zur Verwaltung des Kosch stehen dem Fürsten zahlreiche Mittel und Privilegien zur Verfügung.
:*[[Fürstlicher Hofstaat]]  
:*[[Fürstlicher Hofstaat]]  


*Die nächste Stufe in der Lehenspyramide bilden die Grafschaften, im Kosch sind dies die Grafschaften [[Hügellande]], [[Ferdok]] und [[Wengenholm]]. Formell vom gleichen Rang wie Grafschaften, aber direkt dem Greifenthron unterstellt, sind die beiden [[Bergfreiheit]]en [[Tosch Mur]] und [[Koschim]].
*Die nächste Stufe in der Lehenspyramide bilden die '''Grafschaften''', im Kosch sind dies die Grafschaften [[Hügellande]], [[Ferdok]] und [[Wengenholm]]. Formell vom gleichen Rang wie Grafschaften, aber direkt dem [[Rohaja von Gareth|Greifenthron]] unterstellt, sind die beiden [[Bergfreiheit]]en [[Tosch Mur]] und [[Koschim]].
 
*Eine Sonderstellung nehmen die Städte mit verbrieftem Stadtrecht ein. Das Stadtrecht kann vom Kaiser oder Provinzherren vergeben werden, in seltenen Fällen auch von Grafen, wie zum Beispiel bei [[Ferdok]]. Diese Städte bilden eine eigene Verwaltungseinheit unabhängig von der sie umgebenden Baronie. Sie haben eine teilweise selbstständige Gerichtsbarkeit und erheben von ihren Bürgern Steuern und Abgaben, die sie wiederrum an den Stadtherren (Kaiser oder Provinzherrscher) weiterleiten.
 
*Grundlegende Lehenseinheit des Koschs ist die '''Baronien'''. (<span style="color:red;"> (an einem Zitan kann ja erstmal nix falsch sein)</span>
 
*Die niedrigste Stufe in der Lehenspyramide(<span style="color:red;"> Ich würde mich hier an die Satzungen aus Hdr und der Wiki Aventurica halten, wo steht, dass Baronien, die niedrigste Stufe der Lehenspyramide sind. Offizielles Briefspiel - offizielle Satzungen. Es sei denn, wir wollen das im Kosch explizit anders. Dann sollte es auch so formuliert werden.)Hier das Zitat: "Unter der Ebene der Baronien existieren Klein- und Kleinstherrschaften, z. B. die Junkergüter, die aber außerhalb des Lehnssystems stehen" und der Link: http://de.wiki-aventurica.de/wiki/Lehnspyramide </span> sind die Edel- und Junkergüter. Sie dienen vor allem dem Niederadel als Eigenversorgung, aber auch Angehörige des Hochadels besitzen oft mehrere solcher Ländereien. Güter solcher Art werden auch '''Domäne''' oder '''Hausmacht''' genannt. In der Regel sind diese Güter keine Verwaltungseinheiten, sondern stellen Grundbesitz dar und umfassen zumeist nur einen größeren Gutshof, oder eine kleine Burg und haben bis ca. 100 Untertanen. Es kann aber auch Güter geben, die sich über eine Viertelbaronie erstrecken und über deutlich mehr Untertanen gebieten.
 
*Zu guter Letzt können nichtadelige Freie, wie etwa Freibauern, aufgrund von Erbe etc., Grund besitzen. Auch die meisten Hügelzwerge bewirtschaften hauptsächlich ihren eigenen, seit Generationen vererbten Grund. Diese "Freihöfe" liegen mehr oder weniger gleichberechtigt neben und zwischen den Gütern des Adels. Anders als Adelige dürfen Freie jedoch nur dann auf die Arbeitskraft von unfreien Bauern oder gar Leibeigenen zurückgreifen, wenn diese gemeinsam mit dem gepachteten Land dem Pächter zur Verfügung gestellt werden. Auch hierfür muss der Pächter im Gegenzug Abgaben leisten.


*Eine Sonderstellung nehmen die Städte mit verbrieftem Stadtrecht ein. Das Stadtrecht kann vom Kaiser oder Provinzherren vergeben werden, in seltenen Fällen auch von Grafen [[Ferdok]]. Diese Städte bilden eine eigene Verwaltungseinheit unabhängig von der sie umgebenden Baronie, haben eine teilweise selbstständige Gerichtsbarkeit und erheben von ihren Bürgern Steuern und Abgaben, die sie wiederrum an den Stadtherren (Kaiser oder Provinzherrscher) weiterleiten.
==Grundherrschaft==
*Als nächstes folgen die Baronien, die das Rückgrad der Lehensverwaltung bilden.
(Textvorschlag)  


*Die niedrigste Stufe in der Lehenspyramide sind die Güter des Niederadels, z. B. Edel- und Junkergüter. In der Regel sind diese Güter keine Verwaltungseinheiten, sondern stellen nur Grundbesitz dar und umfassen zumeist nur einen größeren Gutshof oder eine kleine Burg und haben bis ca. 100 Untertanen. Es kann aber auch Güter geben, die sich über eine Viertelbaronie erstrecken und über deutlich mehr Untertanen gebieten.
*Im Zentrum der feudalen Grundherrschaft steht im Kosch der herrschaftliche Gutshof des Grundherren.
*Ein Gut ist mit mehr oder weniger ausgedehnten Ländereien ausgestattet. Die Gesamtheit aller Ländereien eines Grundherren wird Hausmacht oder Domäne genannt.
*Das Gut wird von der Herrschaft oder dessen Verwalter in Eigenwirtschaft betrieben. Dazu wird auf die Arbeitskraft des leibeigenen Hofgesindes und auf den Frondienst der zum Gut (ge)hörigen, unfreien Bauern zurückgegriffen.
*Der Frondienst erstreckt sich im Kosch meist über mehrere Tage die Woche und umfasst eine große Palette von Aufgaben.
*Die unfreien Bauern leben auf dem Hof des Grundherren oder ihren eigenen Höfen in unmittelbarer oder weiteren Nähe des Herrenhofes, etwa im nächstgelegenen Dorf und bewirtschaften vom Grundherrn gepachtetes Land für den Eigenbedarf, wenn sie nicht gerade Frondienst zu leisten haben
*Das zum Gut gehörende Land setzt sich oft aus Streubesitz zusammen, je nachdem, wie Flächen durch Schuldknechtschaft, Lehen oder andere Umstände zum Gut hinzukamen. Es hat also nicht zwangsläufig eine zusammenhängende Fläche.
*Bei sehr großen Landgütern, gibt es neben dem Hauptsitz des Grundherrn meist weitere "Maierhöfe", welche die weiter entfernt gelegenen Besitzungen mitbewirtschaften.
*Ein Grundherr kann Teile seiner Ländereien an Freibauern verpachten, so er das wünscht. Als Pacht wird meist ein Teil des Ertrages an den Grundherrn abgeführt.
*Die Produktion eines Gutes beschränkt sich nicht nur auf landwirtschaftliche Erzeugnisse. Es werden auch gewerbliche Güter für den Eigenbedarf und zum Verkauf hergestellt.
*Die Untertanen eins Gutes müssen ihrem Grundherren eine oft große Palette an Abgaben leisten.  


*Zu guter Letzt können nichtadelige Freie, wie etwa Freibauern, Grund besitzen aufgrund von Erbe etc. Auch die meisten Hügelzwerge bewirtschaften hauptsächlich ihren eigenen, seit Generationen vererbten Grund. Diese "Freihöfe" liegen mehr oder weniger gleichberechtigt neben und zwischen den Gütern des Adels. Anders als Adelige dürfen Freie jedoch nur auf die Arbeitskraft von unfreien Bauern oder gar Leibeigenen zurückgreifen, wenn diese gemeinsam mit dem gepachteten Land dem Pächter zur Verfügung gestellt werden. Auch hierfür muss der Pächter im Gegenzug Abgaben leisten.
Ländereien solcher Art bilden die Haupteinnahmequellen des koscher Adels.
 
Ein Gutsherr kann für die Bewirtschaftung seiner Ländereien auf folgende Arbeitskräfte zurückgreifen:
:*'''Leibeigene''': Landloses Gesinde am herrschaftlichen Hof (Mägde, Knechte). Diese Diener des Grundherren müssen Frondienste leisten, die einen Großteil ihrer Arbeitszeit umfassen, hinzu kommen noch Abgaben.
:*'''Hörige''': Unfreie Bauern, dessen Land irgendwann einmal in den Besitz des Grundherren übergegangen ist. Sie gelten als zum Land des Grundherren gehörig und dürfen es nicht verlassen. Der Grundherr kann durch den Frondienst auf einen Teil ihrer Arbeitskraft zurückgreifen.
:*'''Freie''': Nicht bewirtschaftetes Land kann der Gutsherr an freie Reichsbürger verpachten oder freie als Arbeitskräfte einstellen.  
 
Interessanter Link zum Unterschied zwischen Leibeigen und Hörig: https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rigkeit_(Rechtsgeschichte)


==Privilegien==
==Privilegien==
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:*Von 100 SESShaften Koschern sind also 1 Adliger ODER Geweihter, 50 Leibeigene Bauern, 19 Zwerge, 30 Freie Bauern und Handwerker <span style="color:red;">(Wie gesagt, ich bevorzuge die ganz allgemeine Angabe aus HdR - Nale)</span>
:*Von 100 SESShaften Koschern sind also 1 Adliger ODER Geweihter, 50 Leibeigene Bauern, 19 Zwerge, 30 Freie Bauern und Handwerker <span style="color:red;">(Wie gesagt, ich bevorzuge die ganz allgemeine Angabe aus HdR - Nale)</span>
::*Die tatsächliche Zahl der Unfreien schwankt massiv und ist teils deutlich höher (Nadoret), oder überhaupt nicht vorhanden (Sendschaften im Wengenholm) <span style="color:red;">(Ja! - Nale)</span>
::*Die tatsächliche Zahl der Unfreien schwankt massiv und ist teils deutlich höher (Nadoret), oder überhaupt nicht vorhanden (Sendschaften im Wengenholm) <span style="color:red;">(Ja! - Nale)</span>
==Grundherrschaft==
(Textvorschlag)
*Im Zentrum der feudalen Grundherrschaft steht im Kosch (so wie im restlichen Reich auch) der herrschaftliche Gutshof, der dem Grundherren untersteht
*Ein Gut ist mit mehr oder weniger ausgedehnten Ländereien ausgestattet. Die Gesamtheit aller Ländereien eines Grundherren wird durch die gesamte Lehenspyramide hindurch als Lehen bezeichnet, da alles Land der Kaiserin gehört und nur geliehen ist
*Das Gut wird von der Herrschaft oder dessen Verwalter in Eigenwirtschaft betrieben. Dazu wird auf die Arbeitskraft des leibeigenen Hofgesindes und auf den Frondienst der zum Gut (ge)hörigen, unfreien Bauern zurückgegriffen
*Der Frondienst erstreckt sich im Kosch meist über mehrere Tage die Woche und umfasst eine große Palette von Aufgaben
*Die unfreien Bauern leben auf dem Hof des Grundherren oder ihren eigenen Höfen in unmittelbarer oder weiteren Nähe zum Gutshof, etwa im nächstgelegenen Dorf,  und bewirtschaften vom Grundherrn gepachtetes Land für den Eigenbedarf, wenn sie nicht gerade Frondienst zu leisten haben
*Das zum Gut gehörende Land setzt sich oft aus Streubesitz zusammen, je nachdem, wie Flächen durch Schuldknechtschaft, Lehen oder andere Umstände zum Gut hinzukamen. Es hat also nicht zwangsläufig eine zusammenhängende Fläche
*Bei sehr großen Landgütern, gibt es neben dem Hauptsitz des Grundherrn meist weitere "Maierhöfe", welche die weiter entfernt gelegenen Besitzungen mitbewirtschaften
*Ein Grundherr kann Teile seines Grundes an Freibauern verpachten, so er das wünscht. Als Gegenleistung dafür hat der Pächter in der Regel Abgaben an den Grundherren zu leisten
*Die Produktion eines Gutes beschränkt sich nicht nur auf landwirtschaftliche Erzeugnisse. Es werden auch gewerbliche Güter für den Eigenbedarf und zum Verkauf hergestellt
*Die Abgaben aller Untertanen eines Gutes werden immer an den direkten Grundherren geleistet, der diese dann gegebenenfalls an seine(n) Grundherren weiterleitet
Diese Lehen sind die klassische Form bei Ritter- oder Edlengütern und meist auch bei Junkergütern. Barone, Grafen, Fürsten und selbst die Kaiserin besitzen meist auch solche Eigenlehen, aus denen sie ihre direkten Einkünfte beziehen.
Ein Gutsherr kann für die Bewirtschaftung seiner Ländereien auf folgende Arbeitskräfte zurückgreifen:
:*'''Leibeigene''': Landloses Gesinde am herrschaftlichen Hof (Mägde, Knechte). Leibeigene müssen Frondienste leisten, die einen Großteil ihrer Arbeitszeit umfassen, hinzu kommen noch Abgaben
:*'''Hörige''': persönlich freie, aber grundhörige Untertanen (das Land, auf dem sie leben, gehört dem Grundherren), die dem Grundherren Fron und Abgaben schulden
:*'''Freie''': Nicht bewirtschaftetes Land kann der Gutsherr an freie Reichsbürger verpachten oder freie als Arbeitskräfte einstellen. Freie Untertanen müssen Abgaben zahlen, aber keine Frondienste leisten
:*Güter des Niederadels sind im Regelfall der Grundbesitz eines Adeligen, der praktisch gleichberechtigt neben den Höfen freier Bauern liegt. <span style="color:red;">(Ja, aber was heißt das genau? In welcher Hinsicht gleichberechtig?</span><span style="color:green;"> Gleichberechtigt bedeutet für mich, dass keiner dem anderen etwas drein zu reden hat. was bedeutet es für dich? - Marcus</span><span style="color:red;"> Und was, wenn das Land gar nicht dem Freien gehört sonderm dem Niederadeligen? - Nale)</span> <span style="color:green;">"Der Grundbesitz liegt NEBEN den Höfen der freien Bauern". Gegenfrage. Wie kann etwas AUF dem Land des Niederadeligen sein, wenn es DANEBEN liegt? -Marcus</span> Niederadlige dürfen keine Steuern, oder Zölle erheben, doch sind auch hier die Hörigen zu Frondiensten verpflichtet. Darüber hinaus verpachten viele Niederadlige Teile ihres Landes an Freie und Unfreie Bauern und können daher einen Grund-, oder Pachtzins erheben.

Version vom 21. November 2016, 20:43 Uhr

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Koscher Lehenswesen

  • Unmittelbarer Herrscher des "Königreiches Kosch" ist seit der Ochsenbluter Urkunde der Fürst des Kosch, Blasius vom Eberstamm, auch wenn die Kaiserin nominell die Titulatur "Königin des Kosch" weiterführen darf und die Provinz Kosch natürlich eine Provinz des Mittelreiches ist. Zur Verwaltung des Kosch stehen dem Fürsten zahlreiche Mittel und Privilegien zur Verfügung.
  • Eine Sonderstellung nehmen die Städte mit verbrieftem Stadtrecht ein. Das Stadtrecht kann vom Kaiser oder Provinzherren vergeben werden, in seltenen Fällen auch von Grafen, wie zum Beispiel bei Ferdok. Diese Städte bilden eine eigene Verwaltungseinheit unabhängig von der sie umgebenden Baronie. Sie haben eine teilweise selbstständige Gerichtsbarkeit und erheben von ihren Bürgern Steuern und Abgaben, die sie wiederrum an den Stadtherren (Kaiser oder Provinzherrscher) weiterleiten.
  • Grundlegende Lehenseinheit des Koschs ist die Baronien. ( (an einem Zitan kann ja erstmal nix falsch sein)
  • Die niedrigste Stufe in der Lehenspyramide( Ich würde mich hier an die Satzungen aus Hdr und der Wiki Aventurica halten, wo steht, dass Baronien, die niedrigste Stufe der Lehenspyramide sind. Offizielles Briefspiel - offizielle Satzungen. Es sei denn, wir wollen das im Kosch explizit anders. Dann sollte es auch so formuliert werden.)Hier das Zitat: "Unter der Ebene der Baronien existieren Klein- und Kleinstherrschaften, z. B. die Junkergüter, die aber außerhalb des Lehnssystems stehen" und der Link: http://de.wiki-aventurica.de/wiki/Lehnspyramide sind die Edel- und Junkergüter. Sie dienen vor allem dem Niederadel als Eigenversorgung, aber auch Angehörige des Hochadels besitzen oft mehrere solcher Ländereien. Güter solcher Art werden auch Domäne oder Hausmacht genannt. In der Regel sind diese Güter keine Verwaltungseinheiten, sondern stellen Grundbesitz dar und umfassen zumeist nur einen größeren Gutshof, oder eine kleine Burg und haben bis ca. 100 Untertanen. Es kann aber auch Güter geben, die sich über eine Viertelbaronie erstrecken und über deutlich mehr Untertanen gebieten.
  • Zu guter Letzt können nichtadelige Freie, wie etwa Freibauern, aufgrund von Erbe etc., Grund besitzen. Auch die meisten Hügelzwerge bewirtschaften hauptsächlich ihren eigenen, seit Generationen vererbten Grund. Diese "Freihöfe" liegen mehr oder weniger gleichberechtigt neben und zwischen den Gütern des Adels. Anders als Adelige dürfen Freie jedoch nur dann auf die Arbeitskraft von unfreien Bauern oder gar Leibeigenen zurückgreifen, wenn diese gemeinsam mit dem gepachteten Land dem Pächter zur Verfügung gestellt werden. Auch hierfür muss der Pächter im Gegenzug Abgaben leisten.

Grundherrschaft

(Textvorschlag)

  • Im Zentrum der feudalen Grundherrschaft steht im Kosch der herrschaftliche Gutshof des Grundherren.
  • Ein Gut ist mit mehr oder weniger ausgedehnten Ländereien ausgestattet. Die Gesamtheit aller Ländereien eines Grundherren wird Hausmacht oder Domäne genannt.
  • Das Gut wird von der Herrschaft oder dessen Verwalter in Eigenwirtschaft betrieben. Dazu wird auf die Arbeitskraft des leibeigenen Hofgesindes und auf den Frondienst der zum Gut (ge)hörigen, unfreien Bauern zurückgegriffen.
  • Der Frondienst erstreckt sich im Kosch meist über mehrere Tage die Woche und umfasst eine große Palette von Aufgaben.
  • Die unfreien Bauern leben auf dem Hof des Grundherren oder ihren eigenen Höfen in unmittelbarer oder weiteren Nähe des Herrenhofes, etwa im nächstgelegenen Dorf und bewirtschaften vom Grundherrn gepachtetes Land für den Eigenbedarf, wenn sie nicht gerade Frondienst zu leisten haben
  • Das zum Gut gehörende Land setzt sich oft aus Streubesitz zusammen, je nachdem, wie Flächen durch Schuldknechtschaft, Lehen oder andere Umstände zum Gut hinzukamen. Es hat also nicht zwangsläufig eine zusammenhängende Fläche.
  • Bei sehr großen Landgütern, gibt es neben dem Hauptsitz des Grundherrn meist weitere "Maierhöfe", welche die weiter entfernt gelegenen Besitzungen mitbewirtschaften.
  • Ein Grundherr kann Teile seiner Ländereien an Freibauern verpachten, so er das wünscht. Als Pacht wird meist ein Teil des Ertrages an den Grundherrn abgeführt.
  • Die Produktion eines Gutes beschränkt sich nicht nur auf landwirtschaftliche Erzeugnisse. Es werden auch gewerbliche Güter für den Eigenbedarf und zum Verkauf hergestellt.
  • Die Untertanen eins Gutes müssen ihrem Grundherren eine oft große Palette an Abgaben leisten.

Ländereien solcher Art bilden die Haupteinnahmequellen des koscher Adels.

Ein Gutsherr kann für die Bewirtschaftung seiner Ländereien auf folgende Arbeitskräfte zurückgreifen:

  • Leibeigene: Landloses Gesinde am herrschaftlichen Hof (Mägde, Knechte). Diese Diener des Grundherren müssen Frondienste leisten, die einen Großteil ihrer Arbeitszeit umfassen, hinzu kommen noch Abgaben.
  • Hörige: Unfreie Bauern, dessen Land irgendwann einmal in den Besitz des Grundherren übergegangen ist. Sie gelten als zum Land des Grundherren gehörig und dürfen es nicht verlassen. Der Grundherr kann durch den Frondienst auf einen Teil ihrer Arbeitskraft zurückgreifen.
  • Freie: Nicht bewirtschaftetes Land kann der Gutsherr an freie Reichsbürger verpachten oder freie als Arbeitskräfte einstellen.

Interessanter Link zum Unterschied zwischen Leibeigen und Hörig: https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rigkeit_(Rechtsgeschichte)

Privilegien

Privilegien sind das Vorrecht einzelner Personen, oder Personengruppen (Adel, Geweihte, etc.) gegenüber allen anderen. Manche Privilegien können verkauft, verschenkt, verpachtet und vererbt werden, andere sind fix mit einer Person oder einer Personengruppe verbunden.

  • Ritter
  • das Führen von Zweihandschwertern
  • Uneingeschränkte Teilnahme an Ritterturnieren
  • Adelsstand
  • Führung von Wappen, sowie dem "von" im Namen
  • Führen einer angemessenen Waffe und tragen von Rüstungen und das zu jeder Zeit
  • Mühlprivileg (nur bei Landbesitz)
  • Hofrecht - Rechtsprechung über die eigenen Unfreien / Leibeigenen
  • Fehderecht
  • Kleidungsvorrechte
  • Anklage und Verurteilung nur durch andere Adlige von mindestens gleichem Rang
  • Hinrichtung muss durch das Schwert erfolgen
  • Sind von Zöllen auf die Person, oder die persönliche Habe ausgenommen (nicht aber das Gefolge!)
  • unzählige Sonderrechte (Dachse dürfen in Sindelsaum nur vom Baron gejagt werden usw.)

Hochadel

  • Die Kaiserin
  • Bergregal (Förderung von Bodenschätzen, im Kosch meist bei den Zwergen, die Albuminer Minen liegen in Fürstenhand, ansonsten durch die Kaiserin vergeben)
  • Verhängung der Reichsacht
  • Münzregal (Duakten)
  • Erhebung des Kaisertalers
  • Der Fürst
  • Eberregal (durch Fürst Blasius vergeben - Erlaubnis auf Eber Jagd zu machen)
  • Salzregal (Produktion und Verkauf von Salz, durch den Fürsten vergeben)
  • Grafen
  • Schatzregal (gefundene Schätze fallen an den Inhaber)
  • Barone
  • Blutgerichtsbarkeit
  • Niedere Gerichtsbarkeit
  • Standartenrecht (haben das Recht ein Banner im Kriegsfall im Aufgebot zu führen, wird so bezeichnet egal wie viele, oder wenige Kämpfer der Baron tatsächlich anführt)
  • Zollregal (erheben von Zöllen, etwa an Brücken, Grenzen, Toren, oder Fähren)
  • Steuerregal (erheben von Steuern auf ihre Untertanen)
  • Münzregal (prägen von Silbertaler, Heller und Kreuzer, in der Praxis selten wahrgenommen)
  • Adelsrecht (dürfen Gemeine in den Adelsstand erheben)

Niederadel

  • Edle/belehnte Ritter/Junker
  • Jagdrecht
  • Forstregal
  • Ordnungsrecht (Recht der Leichten Hand: dürfen "Herumtreiber" zurecht weisen, solange kein Blut fließt). Im Kosch durch das Vorhandensein von Richtgreven auf die eigenen Untertanen und fahrendes Volk beschränkt.
  • Junker sind zum Rossdienst verpflichtet (dienen im Heeresaufgebot als Reiterei und dürfen eine Lanze (nominell 10 Reiter) führen)

Gemeine

  • Unfreie
  • Sind nicht Rechtsfähig (Ihre Handlungen werden ihrem/ihrer HerrIn zugesprochen. Keine freie Ehe-, Tempel-, Orts-, oder Arbeitswahl, kein Eigentumserwerb, von kleineren Dingen des täglichen Lebens abgesehen)
  • Müssen Frondienst leisten. Die Zahl der Tage, an denen Unfreie auf den Feldern ihrer Herren schuften müssen, schwanken stark.
  • Sind an die Scholle gebunden. (Ein Verkauf nur des Grundes oder nur der Unfreien ist unzulässig. Der Unfreie ist immer dem Herrn untertan, der den Grund besitzt)
  • unterliegen der Erbuntertänigkeit. Zwerge und Elfen sind durch die Lex Zwergie bzw. durch die Tralloper Verträge von der Erbuntertänigkeit ausgeschlossen, gleichwohl sie in Schuldknechtschaft geraten können und damit, zeitlich begrenzt Unfrei werden. (Wenngleich die Welt noch keinen Elfen gesehen hat, den das gekümmert hätte)
  • Können Land vom Grundherren pachten
  • Leisten keine Heerfolge
  • Freie
  • Müssen Heerfolge und Abgaben leisten und den Kaisertaler zahlen
  • Dürfen Waffen tragen, sind zur Fehde berechtigt.
  • Sind Rechts- und Vertragsfähig.
  • Freie Orts-,Tempel-,Ehe- und Arbeitswahl
  • Unfreie und Freie werden gemeinhin als Untertanen bezeichnet und sind gegenüber ihren direkten Lehensherren Abgabenpflichtig.

Koscher Volk

  • Laut HdR von 100 Leuten 1 Adliger ODER Geweihter, 60 Leibeigene Bauern, 30 Freie Bauern, Handwerker, oder Städter, 9 übrige Landlose, Herumtreiber, Söldner, Vogelfreie. - 1 von tausend Gildenmagier (Dieser Vorschlag ist mein Favorit, allerdings mit ausdrücklichem Hinweis darauf, dass es davon durchaus starke Abweichungen in beide Richtungen geben kann. - Nale)
  • Im Kosch ? -
  • Vorschlag 2: 19% der Gesamtbevölkerung sind Zwerge (Das können wir von mir aus so handhaben, wobei ich auch hier anmerken muss, dass es Gebiete gibt in denen mehr oder weniger Zwerge leben, also die Angabe eines Durchschnittswertes nur mäßig zweckmäßig bzw. sinnvoll ist. - Nale), die sind (fast) alle frei. Die Volkszählung von 100000 Koschern umfasst sicher nur sesshaftes Volk, man kann also nochmal bis zu 10000 Wanderarbeiter, Söldner, Bettler, Flüchtlinge, Vogelfreie und fahrendes Volk dazurechnen
  • Von 100 SESShaften Koschern sind also 1 Adliger ODER Geweihter, 50 Leibeigene Bauern, 19 Zwerge, 30 Freie Bauern und Handwerker (Wie gesagt, ich bevorzuge die ganz allgemeine Angabe aus HdR - Nale)
  • Die tatsächliche Zahl der Unfreien schwankt massiv und ist teils deutlich höher (Nadoret), oder überhaupt nicht vorhanden (Sendschaften im Wengenholm) (Ja! - Nale)