Garether Fürsten: Unterschied zwischen den Versionen
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Die verfehdeten Brüder [[Sarinibald von Salmingen|Sarinibald]] und [[Marian von Salmingen]] waren die ersten in einer langen Reihe von Streitern, die in der Folge versuchten die Macht im Ferdokschen an sich zu reißen. Während die einstige Hauptstadt mehr und mehr an Bedeutung verlor, erhoben immer neue Geschlechter ihren Anspruch auf den Grafenthron - Jahre von Kampf, Intrige und Wirrnis, die als Zeit der [[Salminger Grafen]] in die Annalen einging. | Die verfehdeten Brüder [[Sarinibald von Salmingen|Sarinibald]] und [[Marian von Salmingen]] waren die ersten in einer langen Reihe von Streitern, die in der Folge versuchten die Macht im Ferdokschen an sich zu reißen. Während die einstige Hauptstadt mehr und mehr an Bedeutung verlor, erhoben immer neue Geschlechter ihren Anspruch auf den Grafenthron - Jahre von Kampf, Intrige und Wirrnis, die als Zeit der [[Salminger Grafen]] in die Annalen einging. | ||
Die [[gar:Grafschaft Reychsforst|Grafen von Reychsforst]] unterstützen die ihnen verwandtschaftlich verbundenen [[Haus Nadoret|Nadoreter]], der Angbarer Seneschalk zumeist jene Partei, der [[Phex]]en hold war. In rascher Folgen stiegen Grafen auf und verschwanden ebenso schnell wieder, bis im "Dreigrafenjahr" 270 schließlich abermals ein [[Haus Trunak|Trunak]] mit List und Waffengewalt den Thron seiner Familie besteigt: [[Nerfed Trunak]]. Einen Speichellecker schimpfen ihn die einen, Erbschleicher die anderen – jedenfalls gelingt es dem entfernten Verwandten [[Trar Trunak|Trars des Alten]], alle Widersacher zu stürzen. Nachdem er die Stadt mit kaiserlicher Unterstützung wieder an den Strom verlegen ließ gewinnt sie langsam ihre alte Bedeutung zurück und die Grafschaft erlangt die alte Stabilität wieder. | Die [[gar:Grafschaft Reychsforst|Grafen von Reychsforst]] unterstützen die ihnen verwandtschaftlich verbundenen [[Haus Nadoret|Nadoreter]], der Angbarer Seneschalk zumeist jene Partei, der [[Phex]]en hold war - nicht zuletzt, weil die "[[Haus Zwischenwasser|Vinans]]" durch die Schwäche und Uneinigkeit der Ferdoker Grafen profitierten und ihre Macht im Kosch derweil sichern konnten. In rascher Folgen stiegen Grafen auf und verschwanden ebenso schnell wieder, bis im "Dreigrafenjahr" 270 schließlich abermals ein [[Haus Trunak|Trunak]] mit List und Waffengewalt den Thron seiner Familie besteigt: [[Nerfed Trunak]]. Einen Speichellecker schimpfen ihn die einen, Erbschleicher die anderen – jedenfalls gelingt es dem entfernten Verwandten [[Trar Trunak|Trars des Alten]], alle Widersacher zu stürzen. Nachdem er die Stadt mit kaiserlicher Unterstützung wieder an den Strom verlegen ließ gewinnt sie langsam ihre alte Bedeutung zurück und die Grafschaft erlangt die alte Stabilität wieder. | ||
Verloren aber waren in den Wirren die Lande östlich des Großen Flusses, die sich bereits 243 aus der Grafschaft gelöst hatten. Zur ersten Gräfin vom [[Schetzeneck]] erhoben ward von Seneschalkin [[Vieska II. von Zwischenwasser|Vieska II.]], die für ihre Schönheit weithin gerühmte Baronin [[Hamvide von Koschtal]], die stets die eifrigste Verfechterin der Sezession gewesen war. | Verloren aber waren in den Wirren die Lande östlich des Großen Flusses, die sich bereits 243 aus der Grafschaft gelöst hatten. Zur ersten Gräfin vom [[Schetzeneck]] erhoben ward von Seneschalkin [[Vieska II. von Zwischenwasser|Vieska II.]], die für ihre Schönheit weithin gerühmte Baronin [[Hamvide von Koschtal]], die stets die eifrigste Verfechterin der Sezession gewesen war. |
Version vom 14. Juli 2008, 20:50 Uhr
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Nachdem Fürst Rondrahalm im Kampf gegen die Thorwaler sein schmachvolles Ende fand, folgte das Haus Eberstamm dem Ruf an den Kaiserhof ins sichere Gareth. Immer häufiger hielt der Dienst am Hof der Kaiser die Fürsten in der Ferne, immer seltener kamen sie in ihre Provinz, bis sie bald wenig mehr als dem Namen nach Regenten waren. Im Kosch regierten derweil an der Fürsten statt die Seneschalke, deren Macht durch Geschick und Machtbewusstsein bald wuchs, bis sie selbst fürstengleich die Zügel in den Händen hielten.
Chronik
Fürst Rondrahalms Witwe bewog es, sich mit ihren unmündigen Kindern in die Sicherheit des Garether Kaiserhofs zurückzuziehen. Der Kaiser sie an den Hof berufen, wo sich auch für ihre Nachkommen durch die Abkunft von Baduar vom Eberstamm, dem treuen Freund Kaiser Rauls, über Jahrhunderte die Tore zu höchsten Ämtern weit öffnen sollten. Ihren Bruder Alrich von Findelstin bestimmte die Fürstin zum Seneschalk, der als Verweser die Geschicke des Fürstentums lenken sollte. Doch der kränkelnde Alrich vermochte es nicht, die Provinz zusammenzuhalten.
Bald schon wollte Gräfin Mechte von Wengenholm seine Schwäche nutzen um ihre Herrschaft gewaltsam zu vergrößern. Dem listigen Grafen Vinan von Zwischenwasser jedoch gelang der Streich, sie in einer wagemutigen Aktion inmitten ihrer Truppen gefangenzunehmen: Da übergab ihm der greise Alrich auf dem Sterbelager das Zeichen seines Amtes, den fürstlichen Streitkolben „Durkosch Bagrod“.
Fortan herrschte Vinan an des Fürsten statt – wohl stets auf das eigene Wohl bedacht, doch durchaus nicht zum schlechtesten des Landes, wie dereinst Graf Randolph von Rabenmund in seinem Werk zur Staatskunst anerkennend vermerken sollte. 166 war Vinan eifrigster Fürsprecher der neuen Reichsmark Geestmarh (die den Wengenholmer Grafen zum Nachteil gereichte). Auch versprach dem Baron Drabandt vom Berg ihn zum Herrn einer neuen Grafschaft Schetzeneck zu machen (eine Würde, die dieser jedoch noch nicht erlangen sollte). Dem Namen nach wird Angmind vom Eberstamm nach dem Tod ihrer Mutter zur neuen Fürstin. Während sie immerhin zum Amtseintritt vor Kaiser Gerbald kniefällig wird – und ansonsten als eine der schlimmsten Klatschbasen des Garether Hofes bekannt wird –, sieht der Seneschalk seiner Pflicht seiner neuen Herrin gegenüber damit genüge getan, ihr eine schriftliche Bekundung seiner Treue nach Gareth zu senden.
Einzig Ferdok hätte nun den mächtigen Herrn Vinan Einhalt gebieten können – hätte nicht der Graf der Stadt mit einem Mal anderen Sorge bekommen. Im Jahre 162 wollte man den Tempel des "Piratengottes" Efferd in Alt-Ferdok niederreißen, den letzten seiner Art am Großen Fluss. Bald darauf tritt der Strom in einer gewaltigen Flut über seine Ufer und ändert seinen Lauf – Ferdok ist mit einem Schlag der Lage beraubt, die ihm all seinen Wohlstand brachte, der Hafen ist verlandet, der Fluss mehrere Meilen entfernt. Trotz der Errichtung eines neuen Tempelhauses erhört Efferd die flehentlichen Bitten der Ferdoker nicht, einzig ein sumpfiges Feld zwischen dem neuen Lauf des Flusses und dem nutzlosen Hafen gemahnte der schwindenden Bedeutung der Stadt. Trar der Alte, der letzte Graf des Hauses Trunak, verfiel noch im selben Jahr in teilnahmsloses Sinnen und verstarb, ohne einen Erben zu lassen.
Die verfehdeten Brüder Sarinibald und Marian von Salmingen waren die ersten in einer langen Reihe von Streitern, die in der Folge versuchten die Macht im Ferdokschen an sich zu reißen. Während die einstige Hauptstadt mehr und mehr an Bedeutung verlor, erhoben immer neue Geschlechter ihren Anspruch auf den Grafenthron - Jahre von Kampf, Intrige und Wirrnis, die als Zeit der Salminger Grafen in die Annalen einging. Die Grafen von Reychsforst unterstützen die ihnen verwandtschaftlich verbundenen Nadoreter, der Angbarer Seneschalk zumeist jene Partei, der Phexen hold war - nicht zuletzt, weil die "Vinans" durch die Schwäche und Uneinigkeit der Ferdoker Grafen profitierten und ihre Macht im Kosch derweil sichern konnten. In rascher Folgen stiegen Grafen auf und verschwanden ebenso schnell wieder, bis im "Dreigrafenjahr" 270 schließlich abermals ein Trunak mit List und Waffengewalt den Thron seiner Familie besteigt: Nerfed Trunak. Einen Speichellecker schimpfen ihn die einen, Erbschleicher die anderen – jedenfalls gelingt es dem entfernten Verwandten Trars des Alten, alle Widersacher zu stürzen. Nachdem er die Stadt mit kaiserlicher Unterstützung wieder an den Strom verlegen ließ gewinnt sie langsam ihre alte Bedeutung zurück und die Grafschaft erlangt die alte Stabilität wieder.
Verloren aber waren in den Wirren die Lande östlich des Großen Flusses, die sich bereits 243 aus der Grafschaft gelöst hatten. Zur ersten Gräfin vom Schetzeneck erhoben ward von Seneschalkin Vieska II., die für ihre Schönheit weithin gerühmte Baronin Hamvide von Koschtal, die stets die eifrigste Verfechterin der Sezession gewesen war.
Zeittafel
- 162 BF
- Der Große Fluss ändert seinen Lauf. Zeit der „Salminger Grafen“ in Ferdok.
- 166 BF
- Wilde Ländereien der heutigen Grafschaften Wengenholm und Greifenfurt werden von Kaiser Sighelm zur Reichsmark Geestmarh zusammengefaßt. Erster Markherr wird der Ferdoker Recke Alberich von Sighelms Halm, der dem Kaiser einst das Leben rettete.
- 183 BF
- Gerbald I. verfügt die Deportation hunderter Leibeigener und Sklaven aus dem Kosch in das neuerschlossene Bornland. Markherr Sigman von Sighelms Halm protestiert gegen diese Verfügung.
- 199 BF
- Aufgrund des Prostestes von Markherr Sigman von Sighelms Halm, läßt der Kaiser die Mark Geestmarh nach dessen Tod wieder teilen. Von der Geestmarh bleibt nicht mehr als der Name einer Baronie.
- 210 BF
- Ein Riesenlindwurm verwüstet Tallon und haust mehr als 100 Jahre in den Ruinen der Stadt
- 243 BF
- Schetzeneck trennt sich von der Grafschaft Ferdok
- 270 BF
- Nach dem Tod von Feas von Nadoret, des letzten der Salminger Grafen, spaltet sich das Haus Nadoret in ein älteres und jüngeres Haus (die bis heute fortbestehen).
- Das Haus Trunak erlangt die Macht in Ferdok zurück. Graf Nerfed Trunak lässt Ferdok wieder an den Großen Fluss verlegen und einigt die Grafschaft (mit Ausnahme von Schetzeneck).
Persönlichkeiten der Epoche
Die Fürsten vom Eberstamm (II)
152 - | 185 | Angminde | Vorlage:Tsa um 140 | Vorlage:Boron 185 |
185 - | 206 | Eberist | Vorlage:Tsa um 143 | Vorlage:Boron 206 |
206 | Ugdane | Vorlage:Tsa um 163 | Vorlage:Boron 206 | |
206 - | 237 | Praiosgut | Vorlage:Tsa um 183 | Vorlage:Boron 237 |
237 - | 270 | Nale | Vorlage:Tsa um 213 | Vorlage:Boron 270 |
270 - | 304 | Kuniswart | Vorlage:Tsa um 233 | Vorlage:Boron 304 |
285 - | 317 | Edelbrecht | Vorlage:Tsa um 253 | Vorlage:Boron 317 |
317 - | 335 | Odoardo | Vorlage:Tsa um 273 | Vorlage:Boron 360 |
Die Seneschalke von Kosch (I)
152 - | 159 | Alrich von Findelstin | Vorlage:Tsa um 113 | Vorlage:Boron 159 |
159 - | 187 | Vinan I. | Vorlage:Tsa um 133 | Vorlage:Boron 187 |
187 - | 220 | Vieska I. | Vorlage:Tsa um 153 | Vorlage:Boron 220 |
220 - | 233 | Vinan II. | Vorlage:Tsa um 173 | Vorlage:Boron 233 |
152 - | 252 | Vieska II. | Vorlage:Tsa um 193 | Vorlage:Boron 252 |
252 - | 284 | Angbarte | Vorlage:Tsa um 213 | Vorlage:Boron 284 |
284 - | 297 | Vinan III. Weidrich | Vorlage:Tsa um 233 | Vorlage:Boron 297 |
297 - | 322 | Vinan IV. | Vorlage:Tsa um 263 | Vorlage:Boron 322 |
322 - | 355 | Vinan V. der Sonnenvogt | Vorlage:Tsa um 283 | Vorlage:Boron 355 |
- Trar der Alte - 162 BF - Letzter Graf vor den Salminger Grafen (131 - 162)
- Nerfed Trunak - Graf von Ferdok (270 - 302), befriedete die Grafschaft und ließ das heutige Neu-Ferdok errichten
- Hamvide von Koschtal - Erste Gräfin von Schetzeneck (243 - 261), gilt aus Stammmutter des Hauses Brandoval, das bis 335 gütig regieren sollte
- Wilbur Sumspflog - um 144 - 220 - Legendärer erster Krambold
- Efferdane von Ferdok - Gründete um 163 BF den heutigen Efferd-Tempel von Ferdok