Die Dunklen Zeiten: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KoschWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kunar (D | B)
K
Kunar (D | B)
K
Zeile 29: Zeile 29:
 
Verlassen lagen die grünen Auen des [[Der Große Fluss|Großen Flusses]] da – wer nämlich nicht erschlagen war oder sich knechten lassen wollte, der flüchtete sich in die damals noch menschenleeren Täler und [[Koschberge|Berge des Kosch]], wo das Leben hart war, doch dank der Entlegenheit sicher und frei. Eine seltsame Zeit war es: Da man gemeinsam wider die [[Orks]] und allerlei plünderndes Gesindel focht, und doch allenthalben zugleich das karge Land bestellen musste, gab es keine und keinen, der sich von Praios zur Herrschaft berufen sah. So einten sich im mitternächtlichen Kosch kernige Wehrbauern mit geflohenen Sklaven und vertriebenen Landleuten aus Garetien, die die Willkür orkischer und menschlicher Herrn gleichermaßen fürchteten. Im Geiste der Freiheit beschworen sie 560 v. BF im [[Steinernes Tal|Steinernen Tal]] einen [[Schwurbund von Wengenholm|Bund]], in dem ein jeder nicht mehr besaß als Schwert, Beil und das, was er am Leibe trug, und im Rate alle mit gleicher Stimme sprachen. 549 v. BF schloss sich gar der Droste der [[Wergenburg]] der „[[Freiheit Wengenholm]]“ an, wie sich das kleine Reich bald nannte.  
 
Verlassen lagen die grünen Auen des [[Der Große Fluss|Großen Flusses]] da – wer nämlich nicht erschlagen war oder sich knechten lassen wollte, der flüchtete sich in die damals noch menschenleeren Täler und [[Koschberge|Berge des Kosch]], wo das Leben hart war, doch dank der Entlegenheit sicher und frei. Eine seltsame Zeit war es: Da man gemeinsam wider die [[Orks]] und allerlei plünderndes Gesindel focht, und doch allenthalben zugleich das karge Land bestellen musste, gab es keine und keinen, der sich von Praios zur Herrschaft berufen sah. So einten sich im mitternächtlichen Kosch kernige Wehrbauern mit geflohenen Sklaven und vertriebenen Landleuten aus Garetien, die die Willkür orkischer und menschlicher Herrn gleichermaßen fürchteten. Im Geiste der Freiheit beschworen sie 560 v. BF im [[Steinernes Tal|Steinernen Tal]] einen [[Schwurbund von Wengenholm|Bund]], in dem ein jeder nicht mehr besaß als Schwert, Beil und das, was er am Leibe trug, und im Rate alle mit gleicher Stimme sprachen. 549 v. BF schloss sich gar der Droste der [[Wergenburg]] der „[[Freiheit Wengenholm]]“ an, wie sich das kleine Reich bald nannte.  
  
Als gierige [[Oger]] über die Dörfer des Bundes herfielen, gar die [[Wergenburg]] einschlossen und den Verzweifelten herinnen schließlich nichts mehr als ihr nacktes Leben und der Glaube an die Götter geblieben war, sahen die Angroschim endlich die Stunde um die Schuld des [[Wergenburgmassaker]]s zu begleichen, die bei ihnen unvergessen war, wenngleich sie ihren Ursprung vor vielen Menschenaltern hatte. Der [[König des Hügelvolkes|König unter dem Berg]] entsandte seine Krieger zum Entsatz jener Burg, bei deren Bau die Schuld einst entstand. Die Oger wurden gemeinsam besiegt und der Bund gerettet. Menschen und Zwerge schlossen den [[Bund auf Ewig]], der die Freundschaft der beiden Völker im Koscherland begründen und fortan ihre Rechte und Pflichten gegeneinander bestimmen sollte. Von jenem Tag an ward allen Flüchtigen in den Bergen sichere Zuflucht unter dem Schutz der Zwerge gewährt.
+
Als gierige [[Oger]] über die Dörfer des Bundes herfielen, gar die [[Wergenburg]] einschlossen und den Verzweifelten herinnen schließlich nichts mehr als ihr nacktes Leben und der Glaube an die Götter geblieben war, sahen die Angroschim endlich die Stunde um die Schuld des [[Bund auf Ewig|Wergenburgmassaker]]s zu begleichen, die bei ihnen unvergessen war, wenngleich sie ihren Ursprung vor vielen Menschenaltern hatte. Der [[König des Hügelvolkes|König unter dem Berg]] entsandte seine Krieger zum Entsatz jener Burg, bei deren Bau die Schuld einst entstand. Die Oger wurden gemeinsam besiegt und der Bund gerettet. Menschen und Zwerge schlossen den [[Bund auf Ewig]], der die Freundschaft der beiden Völker im Koscherland begründen und fortan ihre Rechte und Pflichten gegeneinander bestimmen sollte. Von jenem Tag an ward allen Flüchtigen in den Bergen sichere Zuflucht unter dem Schutz der Zwerge gewährt.
  
 
====Unter der Knute der Nordmarken====
 
====Unter der Knute der Nordmarken====

Version vom 27. November 2019, 07:41 Uhr