Recht und Gesetz

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Wie auch in den anderen Provinzen des Reiches beruht das Fürstentum auf den juristischen Pfeilern des raulschen Reiches.

  • Das Zwölfgötteredikt (98 v. BF):

Das Gesetz des Silem-Horas das das kultische Chaos der Dunklen Zeiten nach und nach beendete und dem Kult der Zwölfgötter in seiner heutigen Ausprägung den Weg ebnete.


  • Der Tralloper Vertrag (31 v. BF):

Dieser Vertrag schuf die Grundlagen des Zusammenlebens mit den Elfenvölkern und des rechtlichen Status eines Elfen in den Menschenlanden.


  • Der Codex Raulis (3-39 BF):

Nach dem Fall Bosporans und der Begründung des Neuen Reiches schuf Kaiser Raul das wichtigste Gesetzeswerk seines Reiches. Es bildet die Grundlage der Gesetze und Stände im Reich, sowie des Erbkaisertums, das in unseren Jahren so sehr an Aktualität gewonnen hat.


Was mit den Elfen im Tralloper Vertrag festgelegt wurde folgte nun fast 200 Jahre später mit der Lex Zwergia: Die Festlegung der rechtlichen Sonderstellung der Zwerge.


Nach Raul eine weitere übergroße Gestalt auf dem Kaiserthron schuf dieser Kaiser einige, wichtige Rechtswerke.Der Codex Pax Aventuriana, der bis heute das Strafrecht in vielen Ländern regelt, der Codex Albyricus, das weithin bekannte Gesetzeswerk das sich zum öffentlichen Rechtscodex in Sachen Magie entwickelt hat. Doch Rohal beließ es nicht dabei, denn wieviele kommen schon mit den Strafgerichten in Kontakt, geschweige denn mit Magie? Aber ein jeder muss wissen, wieviel ihm der Heller bringt und wie lang ein Maß, ein Schritt oder ein Finger sind, so das der gute Kaiser Rohal auch das sog. Systemium Metricum schuf und damit die Grundlage für die weitverbreiteten heutigen Maße, die berühmten "Rohalschen Maße".


  • Das Garether Pamphlet (596 BF):

Dieses wurde unter dem Eindruck der Magierkriege verfasst und es wurde beachtenswerterweise nicht von einem Kaiser erlassen. Eine Zusammenkunft von Adligen, Bürgern und Kriegsleuten beschloß in diesem nämlich, dass wieder ein Mitglied des Hauses von Gareth die Kaiserwürde zu tragen hätte, sowie das fortan allen Magiekundigen die Regierungsgewalt vorenthalten zu sei.


  • Die Garether Handelrechtsverordnung (694 BF):

Die einzige große Rechtssetzung der Eslamiden-Kaiser. Die Verordnung regelt - wie der bürokratische Name vermuten lässt - den Handel,indem sie Strafen für Vertragsbruch oder Vertragsmodalitäten nach guter "phexischer Tradition und guter Sitte" festlegt.


  • Die Reichsreform (792 BF)

Diese Reform entstand aus der Krise des Reiches heraus, nachdem sich im Unabhängigkeitskrieg 744-752 das Liebliche Feld, 755 das Bornland, 759 Maraskan und 775 die Novadi-Stämme vom Reich losgesagt hatten. Die Reform stabilisierte das Reich wieder und bewahrte das Neue Reich in seinen Kernprovinzen.


  • Die Reichsgrundreform (982 BF):

Diese Reform unter Kaiser Reto (975-993 BF) stand unter dem Eindruck des großen Chaos der Kaiserlosen Zeit. Es stärkte das Reich in seinen Institutionen auf Kosten des Adles. Fehden wurden verboten, Grenzen neu gezogen, die kaiserlichen Kanzleien gestärkt und das Reichsheer erschaffen.


  • Der Codex von den Münz- und Wägrechten (982 BF):

Nach so vielen chaotischen Zeiten wurden hermit die "Rohalschen Maße" in ihrer alten Form aktualisiert.


Im Grunde die Zurücknahme der Reichsgrundreform: Wegen der Schwäche des Reiches und seiner Institutionen erhielt der Adel die alten Rechte zurück, das Reichsheer wurde hinter die Heerfolge der Freien gesetzt.


  • Besonderheiten des Kosch:

Natürlich folgt man im Fürstentum diesen juristischen Grundpfeilern, doch haben sich im Laufe der Jahrhunderte eigene Rechtswerke und vor allem Auslegungen gefunden und gefestigt, die den Kosch nicht minder prägen. So sind die gesellschaftlichen Besonderheiten des Koschs, wie etwa die vglw. großen Freiheiten des einfachen Volkes und - mitunter daraus resultierend - die relativ schwache Stellung des Adels, auch durch diese rechtlichen Besonderheiten zu erklären.

  • Die Rechtsauslegungen der rohalschen Richter

Die segensreiche Friedenszeit Kaiser Rohals und - im minderen Maße - seine Rechtsetzungen waren von einem freiheitlichen Geiste beseelt, der die Freiheit des Volkes vor der Macht des Adels schützte. Dies gescha vor allem durch eine entsprechende Rechtsauslegung rohalscher Richter und es mag kaum verwundern das im halben Jahrtausend seit Rohal, gerade der Adel viele dieser Freiheiten wieder kassierte und zurücknahm. Jedoch überlebten einige dieser Rechtsauslegungen im Kosch, vornehmlich durch die Zwerge, die wegen ihrer hohen Schriftlichkeit und hoher Lebensspanne diese weitergaben und rezipierten, wenn man sie bei den Menschen schon längst vergessen hatte - und der Adel gar kein Interesse hatte in die alten Folianten zu schauen... Leider sind bis heute diese Auslegungen aber nicht in einem eigenen Codex zusammengefasst worden, sodass sich die Rechtssprechung im Kosch - gerade wenn sie jene Freiheiten schneidet und mit Zwergen zu tun hat - als äußerst langwierig entpuppen kann.

Ein gutes Beispiel für die manchmal abweichende Rechtsgebung im Kosch. Der Fürstenfrieden wurde in Folge der Ochsenbluter Urkunde von Fürst Blasius erlassen um die nun wieder erlaubten Fehden einzudämmen.

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