Neuankömmlinge auf Rabenhorst 1031 BF — Briefspielreihe: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Beteiligte:'''
 
 
* ''Bogumil Spadaduro (Deuter Golgaris) (SC)''
 
* ''Firnjana 'Finja' Rotenzenn (SC)''
 
 
 
== I. Abschied aus Gluckenhang ==
 
 
 
'''Gluckenhang, Süd-Darpatien [http://www.darpatia.de/], Peraine 1031 n.B.F.'''
 
 
Meisen zilpten, eine Drossel schmetterte ihr Morgenlied, gleißend tauchte die Sonne hinter den Gipfeln der Trollzacken auf. Der Schwarzgekleidete zog die Tür der Hütte zu. Sie klemmte, aber statt sie einen Spalt offenstehen zu lassen, wie so oft, ruckte der Boroni so lange, bis er sie geschlossen hatte. Noch einmal dachte er daran, Feuer aufs Dach zu werfen, niederzubrennen, was während der letzten zwei Jahre sein Heim gewesen war. Ihm hätte das den Abschied leichter gemacht, vielleicht auch dem jungen Mädchen, das still beim weißen Maultier und dem struppigen Packpferd wartete, aber wußte er, welchem Wesen die Hütte nach dem Willen der Götter noch Unterschlupf gewähren sollte?
 
 
Noch immer verharrte er vor der Tür, ließ seinen Blick über die vertrauten Wiesen und Hügel schweifen, über den Höhenzug mit Burg Gluckenhang, von der nicht einmal er mehr wußte, wer dort inzwischen herrschte, und die Hänge, in denen versiegelt und gut verborgen die Gruft derer von Gluckenhang lag, über die er fast zwölf Jahre lang gewacht hatte. Er zwirbelte seinen sorgfältig getrimmten Bart, den man eher unter einem Caldabreser als unter der Kutte eines Boroni erwartet hätte, und lächelte. Wie nah sich Boron und Tsa manchmal waren, Abschied und Neubeginn! Endlich ging er zu dem immer noch geduldig artenden Mädchen, half ihm aufs Packpferd und schwang sich selbst in den Sattel des Maultiers.
 
 
Südwestwärts ritten sie zum Darpat, übernachteten noch einmal in Traviansfurt und setzten am nächsten Morgen mit der Fähre über. Seite an Seite standen sie und schauten zurück, der hochgewachsene Boroni und das noch keine vierzehn Jahre alte Mädchen. Wie ein Vater hatte der Geweihte seiner jungen Begleiterin eine Hand auf die Schulter gelegt; sein eigenes dunkles und ihr helles Haar ließen eine so enge Verwandtschaft allerdings unwahrscheinlich erscheinen. Als die Fähre die Mitte des Stroms überquert hatte, führte der Boroni das Mädchen zum Bug, und ebenso schweigend, wie sie zurückgeschaut hatten, sahen sie nun zu, wie das garetische Ufer näherkam.
 
 
''Text: Friederike Stein''
 
 
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== II. Zwei Reisende ==
 
 
'''Peraine - Ingerimm 1031 n.B.F.'''
 
 
Die nächsten Tage und Wochen zogen die beiden nordwestwärts, mal im
 
Sattel, mal zu Fuß, mal schliefen sie wie Fahrendes Volk in Scheunen, mal
 
auf Strohsäcken in einer billigen Unterkunft, dann wieder in sauberen
 
Betten in einem Haus, in dem der Borondiener einem Verstorbenen den
 
letzten Segen gespendet hatte, oder in einem Tempel des Raben.
 
 
Zu hungern brauchten sie nicht, aber manchmal schaute der Geweihte
 
seufzend auf die graubraune Suppe oder das Grützmus vor sich im Napf, und
 
immer öfter schob er den Wein, den er sich hatte kommen lassen, seiner
 
Begleiterin hin. Die füllte den Becher dann mit viel Wasser auf und trank
 
in kleinen Schlucken, ohne daß ihr anzusehen war, ob es ihr schmeckte
 
oder nicht.
 
 
Trotz des Frühsommers wurde das Wetter rauher, je weiter die beiden nach
 
Norden und in Richtung Finsterkamm zogen. Dem Mädchen schien das wenig
 
auszumachen, der Deuter Golgaris dagegen vermißte das warme Süddarpatien
 
immer heftiger und fragte sich, welche Aufgaben ihn in diesem
 
unwirtlichen Greifenfurt erwarteten.
 
 
''Text: Friederike Stein''
 
 
 
[[Kategorie: Abenteuer]]
 
 
[[Kategorie: Golgariten]]
 
[[Kategorie: Golgariten]]

Aktuelle Version vom 29. August 2019, 10:56 Uhr

 
 
Irdisches:
Irdischer Zeitraum:
22. Januar 2010, 22:14:08 bis 20. Mai 2012, 17:20:12
Geschrieben von:
Aventurisches:
Zeitraum der Haupthandlung:
Anfang Per 1031 BF bis Anfang Ing 1031 BF
Hauptdarsteller:
Handlungsorte:
Einige Neuankömmlinge erreichen das Kloster Rabenhorst.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel Titel Inhalt Zeit Autor:innen
Wappen Koenigreich Darpatien.svg Kapitel 1 Abschied aus Gluckenhang Bogumil Spadaduro (Deuter Golgaris) und Finja Rotenzenn nehmen Abschied von ihrer Heimat Gluckenhang (S-Darpatien). Anfang Per 1031 BF Sisimbria
Wappen Markgrafschaft Greifenfurt.svg Kapitel 2 Zwei Reisende Bogumils und Finjas Reise durch Garetien nach Greifenfurt. Anfang Ing 1031 BF Sisimbria
Wappen Markgrafschaft Greifenfurt.svg Kapitel 3 Ankunft auf Rabenhorst Bogumils und Finjas Ankunft in Kloster Rabenhorst. Empfang durch Timokles, erstes Gespräch mit Lyeria. Ing 1031 BF Sisimbria
Wappen Markgrafschaft Greifenfurt.svg Kapitel 4 Ein erstes Mahl Ein erstes karges Mittagsmahl auf Rabenhorst samt kurzer Vorstellung der Neuen, Lesung etc. sowie Gedanken diverser Schmausender. Ing 1031 BF Sisimbria
Wappen Markgrafschaft Greifenfurt.svg Kapitel 5 Weitere Gespräche Bogumils Unterredung mit Lyeria, Finjas Gespräch mit Timokles; Tauterfirn geht zur Arbeit. Ing 1031 BF Sisimbria
Wappen Markgrafschaft Greifenfurt.svg Kapitel 6 Ein neuer Knappe Golgariten-Knappe Marbian von Mersingen ä. H. kommt auf Rabenhorst an und lernt als erstes Timokles, Bogumil, Finja und Tauterfirn kennen. Ing 1031 BF Sisimbria
Wappen Markgrafschaft Greifenfurt.svg Kapitel 7 Klosterbesichtigung Timokles zeigt den Neuen das Kloster und vor allem ihre Zellen, welche doch arg karg sind ... Marbian wird von einem Verfolger eingeholt. Ing 1031 BF Sisimbria
Wappen Markgrafschaft Greifenfurt.svg Kapitel 8 Im Bad und in der Küche Marbian inspiziert Küche und Suppenkessel, während Bogumil, Finja und Tauterfirn sich waschen gehen, bevor der Unterricht beginnt. - Unheimliche Begegnung mit einer Noionitin und ihrem Patienten. Ing 1031 BF Sisimbria

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