Es fährt ein Flammenwagen
◅ | Der Sommer von Feuer und Blut |
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Gerruner Schneckenfluch geklärt | ▻ |
Choral der Praioskirche
Es fährt ein Flammenwagen
Es fährt ein Flammenwagen
Am blauen Alv’ranszelt,
Und der den Zügel führet,
Sieht alles auf der Welt.
Er schaut von Götterhöhe
Hinab aufs Derenrund
Und herrscht in hehrem Glanze
Zur goldnen Mittagsstund’.
Er thront in Pracht und Wonne,
Er thront in reinstem Licht,
Er ist die goldne Sonne,
Die jede Nacht durchbricht.
Entweicht vor ihm, ihr Bösen,
Ihr finstern Geister all!
Er duldet keine Schatten
In Seinem hellen Saal.
Wer frei von Schuld und Sünde,
Der scheut nicht seinen Blick,
Der legt in Praios’ Hände
Sein Heil und sein Geschick.
Auch in der dunklen Stunde
Der tiefen Mitternacht
Beschützt der Herr die Seinen
Und hält getreue Wacht.
Doch wehe, wer da wandelt
Auf unheilvoller Bahn,
Den rechten Pfad verlassend
In dunkelsinn’gem Plan:
Den wird die Strafe treffen,
Den trifft der Richterspruch.
Drum zittert all, ihr Frevler,
Vor Seinem Bann und Fluch.
Er ist der Fürst der Götter,
Der Gott der Fürstenmacht.
Doch auch der ärmste Bettler
Hat Teil an seiner Pracht.
Denn sehet, ach wie herrlich:
Wohin sein Auge fällt,
Da färbt sich goldenglänzend
Und strahlendschön die Welt.