Der Ruf des Friedwanger Raben 1032 BF: Teil 20
Briefspielgeschichte der Golgariten
Die Wildermark, Anfang Praios 1032 BF
Bishdarielon schrie erschrocken auf und plumpste rücklings in den See. Quakend hüpften Frösche davon, kleine, graublaue Fische verschwanden im tieferen Wasser. Hekata verzog spöttisch das Gesicht: „Ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass du immer, wenn wir uns treffen, im Wasser liegst, nackt, wie Mutter Sumu dich erschaffen hat?“ Der geschrumpfte Golgarit wollte aufstehen, kippte aber auf unsicherem, schlammigen Grund (zwischen den Zehen spürte er verrottende Äste und Blätter) wieder um. Fiel platschend in den See, spürte die ledrigen, großen Blätter einer Seerose hinter sich. Hektisch ruderte er mit den Ärmchen in Efferds Element herum, das weißlich zu schäumen begann, spuckte Wasser. Konnte er in seiner neuen Gestalt schwimmen? Offenbar nicht…Hekata packte ihn beherzt und stellte ihn wieder ans Ufer. Der Junge ging vor ihr in die Knie, hustete und keuchte… „Tsa“, meinte er. „Tsa allein hat mir das Leben eingehaucht. Nicht eure tote Erdriesin.“ Er starrte auf den nassen Saum von Katas Tunika. Irgendwie wirkte diese ziemlich weltlich, ebenso wie die Tochter Satuarias darin. Den Geist hatte er fast schon wieder vergessen. „Sieh an. Der kleine Knirps müsste sich eigentlich freuen, wieder fest und mit beiden Beinen auf unserer toten Erdriesin zu stehen, und was tut er? Lästert der Macht Sumus!“ Ein paar Kleider flogen dem Friedwanger ins Gesicht, ein gestreiftes Hemd nach Art der Matrosen, eine Pluderhose. Die Kleider rochen streng, nach…er kam gerade nicht darauf, woran ihn der Geruch erinnerte. Aber sie schienen ungefähr seine Größe zu haben. Der schwarze Kater sah ihn aus glühenden, goldfarbenen Augen an. Dem Vertrautentier war nicht anzumerken, was es von der ganzen Sache hielt. „Du bist nicht tot?!“ fragte er verdutzt, und rieb sich das nasse Gesicht ab. „Das sagt der Richtige.“ Die rothaarige junge Frau seufzte. „Wir beide haben heute Nacht im Seerosenteich gebadet. Ehrlich gesagt habe ich es auch mehr für eine Legende gehalten, aber… Der heilige See gibt verlorene Lebenskraft zurück, wie ich es Dir gesagt habe…oder auch Lebenszeit, wenn ich mir dich so anschaue.“ „Und erweckt Menschen von den Toten?“ Bisch wich etwas Richtung Schilf zurück, das sanft in der Morgenbrise raschelte. Mücken summten, eine glänzende Libelle schnarrte vorbei. Der Golgarit war sich keinesfalls sicher, ob ihm eine Zombie-Hexe lieber war als eine Geisterhexe. Er blickte sich scheu um. Garvin…so hatte er sich doch genannt, Garvin…war ebenso verschwunden wie die große Wolke vor Praios' Schild. Hatte sich einfach im hellen Tageslicht aufgelöst. „Leben für Leben“, sagte Hekata dumpf und wissend. „Er hat uns in Ludegers Auftrag belauscht, für Gold. Nun, der Verräter hat seinen Fehler bereut und sich freiwillig der Eule zum Opfer gebracht“ fügte die bleiche Schönheit mit sinistrem Lächeln hinzu. „Der dreifache Tod ist der Kuck besonders gefällig…“ Bishdarielon blickte fragend. „Er ist zugleich erstickt, verbrannt…aber unser Todesfluch hätte ihn so oder so zur Strecke gebracht.“ Der Krieger schauderte. Die Hexe sprach völlig gleichmütig, ja, gefühlskalt über das Sterben eines Menschen, als wäre da gestern Nacht nur ein sieches Tier am See verendet. „Mein Erwachen in der Hütte dauerte lange, sehr lange…Irgendwann ahnte ich ein Licht…ein Kerzenlicht, glaube ich… und hörte, wie Garvin und der Schwarze sich leise unterhielten. Ich habe ihn an seinem Gestank erkannt, und der Name Garvin ist auch gefallen. Ich stellte mich tot, was mir in meinem Zustand wahrlich nicht schwer fiel. Der Schwarze malte etwas mit Kreide auf den Boden, schleifte mich hinein, hantierte mit einem Totenschädel (ich glaube, er hat die schwarze Kerze darauf geklebt, mit heißem Wachs), wisperte etwas neben meinem Kopf. Tut mir leid… Ich kann mich an wenig erinnern, nur an Worte wie Nekroptia, irgendetwas mit modern und Borons Leich. Oder auch Borons Reich, ich weiß es wirklich nicht mehr…“ „Modern? Modern – a la Horasreich´?“ „Eher modern, wie in der Warunkei“ Hekata lächelte krampfhaft. Ihre Erinnerungen schienen nicht sonderlich angenehm zu sein. „Ich glaube, er ist dann irgendwie in meinen Geist eingedrungen. Hat mir jedenfalls pausenlos Fragen gestellt…“ „Fragen? Was denn für Fragen…?“ Kata überlegte, lang und angestrengt, zuckte dann aber hilflos mit den Schultern. „Ich…ich weiß es nicht mehr…Fragen in meinem Kopf. Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern. Mir ist zwar so, als ob ich seine furchtbare, eiskalte Stimme immer noch zischen hören könnte, tief in mir drin. Aber ich weiß einfach nicht mehr, ob ich geantwortet habe und was genau er von mir wissen wollte.“ Und das ist womöglich auch besser so, schien Katas verlegener Gesichtsausdruck sagen zu wollen. Bishdarielon überlegte kurz, während er sich weiter abtrocknete. Das Ganze erinnerte ihn an einen frevlerischen Zauber, von dem einmal auf Burg Boronia die Rede gewesen war, während seiner Ausbildung zum Ordensknappen. Angeblich vermochten damit boronslästerliche Nekromanten ins Totenreich einzudringen, dort die Ruhe der Verstorbenen zu stören und sie zu befragen. Natürlich, Ludeger hatte ja davon ausgehen müssen, das Hekata mausetot war. Und offenbar war ihre Seele Borons Hallen bereits näher gewesen als den Gefilden der Lebenden. Dieser See, der da hinter ihm schwappte und munter funkelte, war ihm plötzlich trotz des Sonnenscheins unheimlich…Er wirkte wie eine Herausforderung der Macht des Unergründlichen… „Ich glaube, sie wurden durch Ludwina gestört…plötzlich sind sie verschwunden…ich bin mir eigentlich nur sicher, das es Ludeger war, der bei mir war…und dieser Garvin…Ich habe ihn vorhin ebenfalls gesehen…“ fügte sie leise hinzu. „Vielleicht ist auch das eine Gabe der Kuck…“ „So war es der Bleiche, der dich getötet…beinahe getötet hat?“ verbesserte Bisch sich. „Ich denke schon…Auch wenn ich mich nur an zwei Tentakeln erinnern kann, die sich im Wald um meinen Hals geschlungen haben…es fühlte sich furchtbar an, mal glitschig, mal trocken, feurigheiß und eiskalt zugleich. Sie haben sich erbarmungslos um meine Kehle geschnürt, ohne jede Vorwarnung, selbst Muriel ist weitergelaufen…Ich konnte nicht einmal mehr atmen, geschweige denn schreien. Es war einfach nur grässlich, widernatürlich. Ich glaube, ich wurde von etwas hochgehoben, in die Luft, mit einer Wucht wie beim Hängen, aber da wurde mir schon schwarz vor Augen. Dann weiß ich nichts mehr.“ „Die Krähe…“ sagte Bisch leise und suchte unwillkürlich den Himmel ab. Nur in der Ferne, über den bewaldeten, dunstigen Hängen, waren einige flatternde schwarze Schemen zu erahnen. Die Festwächterinnen. „Ich glaube, es ist ein Dämon in Krähengestalt, der dem Schwarzen dient, der Schweigsame steh uns bei. Vielleicht hab ich ihn gestern Nacht wirklich gesehen, und es war nicht nur ein wirrer Fiebertraum…“ „Nun, dein Schweigsamer – ich glaube, ich habe seine Nähe gespürt. Aber der See, der Regenbogenteich…“. Die kupferhaarige Hexe lächelte beglückt, schloss für einen Moment verzückt die Augen, schwelgte in einer Art Traum. Ein Ausdruck von unendlichem Frieden und Glück lag auf ihren blassen Wangen. Dann leuchteten die grünen Augen wieder in Bishdarielons Gesicht. „Ludwina ist meine erste klare Erinnerung in der Hütte. Sie hat mich endgültig ins Leben zurückgerufen, mit einem bitter schmeckenden, aber ungemein kräftigenden Tränklein. Sie schien nur wenig überrascht zu sein, über meine `Wiedergeburt´, aber auch nicht wirklich damit gerechnet zu haben. Dass Ihre Macht noch immer so groß ist, hörte ich Ludwina ergriffen flüstern. Es klang auch freudig – und hoffnungsfroh. Ich erzählte ihr alles, und erfuhr, dass meine Schwestern das Fest wieder auf die alte Weise feiern wollten. Mit dir als Opfer. Als meinem Mörder. Nun, ich war entsetzt, sagte ihr natürlich, dass du unschuldig bist. Die Festkönigin gestattete mir, dir zu helfen – unter einer Bedingung…Ihr Bündnis mit Ludeger darf nicht gefährdet werden…Alle müssen gute Miene zum bösen Spiel machen. Das heißt, wir beide müssen in den Augen der anderen als tot gelten, zumindest solange, bis Sumuscal…durch das Ritual gereinigt ist. Mit Hilfe der Warunker… Niemand darf uns in dieser Zeit sehen, weder meine Schwestern noch Ludeger, wir müssen uns irgendwo verbergen…“ „So hat Ludwina also immer noch vor, ihren völlig wahnsinnigen Plan in die Tat umzusetzen? Bei meiner Treu, langsam müsste sie doch mal dazu lernen, eine Frau in ihrem Alter! “ „In ihren Augen spricht aus dem Plan nicht Wahnsinn, sondern höhere Vernunft. Eine grausame Vernunft, mag sein …Aber in allem, was sie tut, sieht sie immer das Wohl des Ganzen, glaub mir…“ „Wenn das Vernunft sein soll, bei meiner Treu, dann möchte ich nicht wissen, wie bei Ludwina ein verrückter Einfall aussieht…Und sie sieht ziemlich schlecht, nach allem, was ich weiß…Wohl des Ganzen! Seelenwäsche nennt man das, was sie mit euch macht. Sie bequatscht euch solange, bis ihr diesen Stuß selber glaubt.“ „Ich glaube nicht, dass sie Ludeger gestatten würde, Untote und Dämonen auf unschuldige Menschen zu hetzen…denk an das Ei im Scheiterhaufen…“ „Ja, das ist natürlich ein Trost. Ach was solls, mit dem Reiher dort könnte man eher reden als mit euch“. Bishdarielon pflückte sich ein einzelnes Blatt aus dem Gesicht, das ihm nass und unangenehm an der Wange klebte. „Du warst es also, der mich aus dem Weidenmann befreit hat“, stellte er fest. „Dann muss ich mich wohl noch mal bedanken.“ Beinahe war der Adelige enttäuscht, dass es nicht Ludwina gewesen war, die ihn gerettet hatte. Seine, haha, Verwandte…Er zog die Gewänder an. Ein bisschen eng, aber besser als nichts auf der zitternden Haut. „Welches Kind hast du dafür umgebracht?“ fragte er sarkastisch und rieb sich einige Erdkrümel aus der Hand. „Ein Moosaffe…“ lachte die Rote. „Nein, nicht du“, fügte sie hinzu, als sie Bishdarielons ungehaltenen Gesichtsausdruck bemerkte. „Einer der Gaukler unter den Festgästen hat seinen Affen dabei, mit Kleidern. Da musste ich sofort an dich denken…mein kleiner tapferer Boronsritter.“ „Spotte dem Herrn des Todes nicht, nur weil du Golgari gestern noch einmal vom Rücken gesprungen bist. Bei meiner Treu, aufgehoben ist nicht aufgeschoben, da hilft auch keine Hexenkunst. Und Garvin…musstest du ihn unbedingt töten…ohne Gericht, ohne Urteil? Das war auch Mord…“ „Papperlapp. Es war Answin, der Rabe, der ihm Ludwinas Todesfluch überbracht hat. Unsere Oberhexe hasst Verräter. Als wir ihn fanden, einsam und allein in seinem Zelt, war ihm schon ziemlich unwohl…“ Hekata lächelte schief. „Wir haben ihm die Wahl gelassen, langsam zu verenden wie ein Hund oder schnell und ehrenvoll wie ein Mann zu sterben. Als Opfer für die Große Eule!“ „Wie ein Mann zu sterben? Ich dachte, Ihr Hexen seid in allen Dingen amazonipiert und für Gleichberechtigung?“ „Gehören Frauen für dich etwa an den Herd?“ „Hexen für manche wohl eher in den Herd…“ „Sehr witzig. Wie gesagt, niemand hat ihn gezwungen, in den brennenden Praiosmann zu steigen. Außer sein schlechtes Gewissen – und das ewige Gesetz des Eulenkuhls. Auf diese Weise ist sein trauriges Ende wenigstens noch zu etwas Nutze. Glaubst du, die Natur hätte etwas zu verschenken? Die Eule oder der Regenbogensee? Wer von der Kuck Lebenskraft nimmt, muss ihr dafür ein Leben geben, so lautet die Regel. Oder sie holt sich ihr Geschenk wieder zurück, wenn nicht den Rest auch noch. Die Kuck hat mich gerettet, also war ein Dankopfer nötig. Das würde ich dir übrigens auch raten…jetzt, da du so bemerkenswert jung aussiehst…“ „Dieser See ist tatsächlich ein Jungbrunnen? Also werde ich noch mal alles von vorne beginnen dürfen? Pagendienst, Knappschaft, meine Weihe beim Orden… “ Bisch kratzte sich am Kopf. Das hörte sich faszinierend und erschreckend zugleich an. „Ja und nein. Der See…hat seine eigenen Gesetze, wie du vielleicht schon bemerkt hast. Sonst würde es hier vor Alchimisten, Krämerseelen und anderen Phexgesellen nur so wimmeln, die sein Wasser fassweise abzapfen würden, nicht wahr? Nein…dieser Ort ist den alten Göttern heilig, nicht weniger, aber leider auch nicht mehr. Je weiter und länger du dich aus diesem Tal entfernst, desto schneller wird dich die Lebenskraft wieder verlassen. Ein paar Tage in der Welt der Zwölfgötter, und du bist wieder…der Alte.“ Hekata streichelte über das Fell ihres Katers, kraulte ihm den Nacken. „Bleibst du hingegen hier….nun, ich nehme an, in deinem Fall genügt schon ein Tieropfer, um die Eule gnädig zu stimmen. Das Blut eines großen Vierbeiners, würde ich empfehlen.“ Muriel fauchte leise und zeigte seine Zähne. „Ich rede natürlich nicht von dir, mein Hübscher…Was ist? Du hast ein völlig neues Leben dabei zu gewinnen, vergiss das nicht….Hier in diesem gesegneten, wunderbaren Tal…Du musst nur zu der Kuck beten, aus ehrlichem, lauterem Herzen. Ihr für das Wunder danken, das sie an dir getan hat…denn das Leben ist immer ein Wunder…das größte Wunder auf Dere überhaupt.“ „Natürlich, bei meiner Seel´…ich werde den Namenlosen tun und euren finsteren Götzen auch noch selber opfern. Nur um hier bis zu meinem Lebensende die düsteren Felsen anstarren oder nachts um brennende Puppen tanzen zu dürfen? Vergiss es…Mein Platz ist in Senkenthal…beim Orden, nirgendwo sonst…bei meiner Pflicht, Boronverdammich…“ Bishdarielons Augen suchten bereits nach einem Weg, um ungesehen aus dem Hexen-Tal zu gelangen. Nur endlich weg von hier, weg von diesem verfluchten, sündigen Ort…Der seine eigene Seele so peinlich beschmutzt hatte. Um seine Ehre wiederherzustellen, würde es schon einiger Schwertarbeit und frommer Gebete bedürfen. Aber die steil aufragenden Schieferwände starrten ihn aus allen vier Himmelsrichtungen an wie höhnische, riesenhafte Kerkerwächter. Die dunkelgrünen Wälder dampften abweisend vor sich hin. Mit seinen kurzen, unbesohlten Füßen würde das zumindest ein langer, beschwerlicher Marsch werden, erst durch den Wald, hernach die zerklüfteten Felsen hinauf. Und dann war er immer noch inmitten der Wildnis… „Kannst du mich noch einmal zum Boronanger bringen, Hekata? Mit dem Besen?“ „Ach, erst über unsere Festgemeinschaft schimpfen, aber dann mit uns Hexen fliegen wollen…Sind wir so eine Art fliegende Postkutsche für dich? Nein. Selbst wenn ich es wollte – ich kann dieses Tal nicht mehr verlassen“. Hekata senkte den Kopf. „Nie mehr. Verstehst du immer noch nicht? Die Macht des Sees wirkt nur hier, bei uns im Tal. Binnen einer Stunde wäre dort draußen meine Lebenskraft erloschen…für immer. Auch das ist der Preis für mein Weiterleben.“ Bishdarielon verstand – ebenso, dass ihm jetzt selbst die Zeit davonrannte. Plötzlich stockte er, als er ein rötliches Glühen im Wald entdeckte, an der Stelle, wo der Tannicht am finstersten war. Ein waberndes Leuchten, das etwa auf Mannshöhe umherwanderte – nein, funkensprühend dahinflog wie ein Schweifstern. Was war das denn, bei allen guten Göttern Alverans? Es schien zumindest sehr heiß zu sein, denn links und rechts seines verschlungenen Weges prasselten bereits die ersten Flammen hoch, schlug orangefarbenes Feuer aus Tannenwedeln. Und das Ding änderte ständig die Richtung, wie ein schwirrendes Irrlicht. Dunkler Rauch qualmte zwischen den Baumstämmen hoch – der kommende Waldbrand zeichnete sich bereits deutlich ab. „Meister!“ heulte etwas aus ungefährer Richtung der Feuerkugel. „Seht! Ich bringe Euch schon, was Ihr wünscht! Ich habe das Todesfeuer gestohlen, seht, ich bringe Euch das Wahre Ei des Golgari! Schickt mich dafür ins Licht, ich bitte Euch…“