Der Bund von Dachs und Einhorn - Boronwyns Sohn: Unterschied zwischen den Versionen

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"Es ist jetzt nicht mehr weit." [[Briefspieltext vielleicht mit::Baltram von Eichental]] drehte sich auf seinem Pferd um und nickte zuversichtlich seinem Begleiter zu. Der blickte gedankenversunken den großen Felsen an, welcher den Weg kennzeichnete. In den Bäumen und Sträuchern in dessen Nähe waren zahlreiche Misteln zu sehen – und dieser Umstand zusammen mit dem Felsen war es, der dem Ziel der beiden Reiter seinen Namen gegeben hatte: [[Briefspieltext vielleicht mit::Mistelstein]].<br/>
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"Es ist jetzt nicht mehr weit." [[Briefspieltext mit::Baltram von Eichental]] drehte sich auf seinem Pferd um und nickte zuversichtlich seinem Begleiter zu. Der blickte gedankenversunken den großen Felsen an, welcher den Weg kennzeichnete. In den Bäumen und Sträuchern in dessen Nähe waren zahlreiche Misteln zu sehen – und dieser Umstand zusammen mit dem Felsen war es, der dem Ziel der beiden Reiter seinen Namen gegeben hatte: [[Briefspieltext mit::Mistelstein]].<br/>
  
Mit ernstem Gesicht betrachtete Ritter [[Briefspieltext vielleicht mit::Boronar vom Kargen Land]] das Panorama, das sich seinen Augen darbot: Die Ausläufer der mächtigen [[Briefspieltext vielleicht mit::Koschberge]], bewachsen von einem dichten Wald, durch den kaum ein Weg bekannt war. Majestätisch ragten die Bäume in die Höhe. Ihre Wipfel wurden vom leichten Wind bewegt, so als grüßten Riesen den ankommenden Wanderer mit einem stummen Nicken. Ob es wohl eine Sage über den rechtmäßigen Herrscher gab, dem sich selbst die Naturgewalten beugten? Boronar merkte, wie seine Gedanken abschweiften, und versuchte sich erneut auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Später wäre sicher noch genug Zeit, um sich mit der Koscher Sagenwelt zu befassen. Dennoch, der Anblick dieser Landschaft war beeindruckend. Kein Wunder, dass der grimmige [[Briefspieltext vielleicht mit::Firun]] in den entlegeneren Gegenden des Fürstentums eine besondere Verehrung erfuhr.<br/>
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Mit ernstem Gesicht betrachtete Ritter [[Briefspieltext mit::Boronar vom Kargen Land]] das Panorama, das sich seinen Augen darbot: Die Ausläufer der mächtigen [[Briefspieltext vielleicht mit::Koschberge]], bewachsen von einem dichten Wald, durch den kaum ein Weg bekannt war. Majestätisch ragten die Bäume in die Höhe. Ihre Wipfel wurden vom leichten Wind bewegt, so als grüßten Riesen den ankommenden Wanderer mit einem stummen Nicken. Ob es wohl eine Sage über den rechtmäßigen Herrscher gab, dem sich selbst die Naturgewalten beugten? Boronar merkte, wie seine Gedanken abschweiften, und versuchte sich erneut auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Später wäre sicher noch genug Zeit, um sich mit der Koscher Sagenwelt zu befassen. Dennoch, der Anblick dieser Landschaft war beeindruckend. Kein Wunder, dass der grimmige [[Briefspieltext vielleicht mit::Firun]] in den entlegeneren Gegenden des Fürstentums eine besondere Verehrung erfuhr.<br/>
  
 
Ritter Baltram, der die Farben des [[Briefspieltext vielleicht mit::Erlan von Sindelsaum|Barons von Sindelsaum]] trug, ritt voran und das letzte Stück des Weges bis ins Dorf, das am Rande der Wälder gelegen war. Mit den Worten "Heiliger [[wikav:Argelion Schlangentreu|Argelion]], lass mich jetzt keinen Fehler machen!", richtete sich Boronar an seinen Schutzheiligen und versuchte, eine unbekümmertere Miene aufzusetzen.<br/>
 
Ritter Baltram, der die Farben des [[Briefspieltext vielleicht mit::Erlan von Sindelsaum|Barons von Sindelsaum]] trug, ritt voran und das letzte Stück des Weges bis ins Dorf, das am Rande der Wälder gelegen war. Mit den Worten "Heiliger [[wikav:Argelion Schlangentreu|Argelion]], lass mich jetzt keinen Fehler machen!", richtete sich Boronar an seinen Schutzheiligen und versuchte, eine unbekümmertere Miene aufzusetzen.<br/>
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Währenddessen ließ Boronar seinen Blick über die Siedlung schweifen. Für ein abgelegenes Dorf machte Mistelstein einen recht freundlichen Eindruck. Man durfte natürlich nicht vergessen, rief sich Boronar ins Gedächtnis, dass die Gegend längst nicht so unwirtlich war wie etwa [[Briefspieltext vielleicht mit::Wengenholm]]. Außerdem waren die nächsten größeren Städte und der [[Briefspieltext vielleicht mit::Angbarer See]] gar nicht so weit. Die Häuser wirkten rustikal, schienen aber in gutem Zustand zu sein. Einzig die Palisade machte Boronar stutzig. War die etwa wirklich nötig oder nur der Vorsicht der Dörfler geschuldet?<br/>
 
Währenddessen ließ Boronar seinen Blick über die Siedlung schweifen. Für ein abgelegenes Dorf machte Mistelstein einen recht freundlichen Eindruck. Man durfte natürlich nicht vergessen, rief sich Boronar ins Gedächtnis, dass die Gegend längst nicht so unwirtlich war wie etwa [[Briefspieltext vielleicht mit::Wengenholm]]. Außerdem waren die nächsten größeren Städte und der [[Briefspieltext vielleicht mit::Angbarer See]] gar nicht so weit. Die Häuser wirkten rustikal, schienen aber in gutem Zustand zu sein. Einzig die Palisade machte Boronar stutzig. War die etwa wirklich nötig oder nur der Vorsicht der Dörfler geschuldet?<br/>
  
Die Holzfällerin war in der Zwischenzeit mit großen Schritten zu einem größeren Steinhaus am Rande des Dorfes gegangen. Boronar fiel auf, dass dieses recht schön geschmückt war mit Blumenkästen unter den Fenstern und Schnitzereien im Türrahmen. Nun kam die hünenhafte Frau zurück, an ihrer Seite eine sichtlich gutgelaunte [[Briefspieltext vielleicht mit::Muroscha Apfelbach|Zwergin]].<br/>
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Die Holzfällerin war in der Zwischenzeit mit großen Schritten zu einem größeren Steinhaus am Rande des Dorfes gegangen. Boronar fiel auf, dass dieses recht schön geschmückt war mit Blumenkästen unter den Fenstern und Schnitzereien im Türrahmen. Nun kam die hünenhafte Frau zurück, an ihrer Seite eine sichtlich gutgelaunte [[Briefspieltext mit::Muroscha Apfelbach|Zwergin]].<br/>
  
"Willkommen in Mistelstein, edle Besucher!", rief sie mit lauter Stimme, die Arme weit ausgestreckt. "Ich bin Muroscha Apfelbach, die Vögtin des Ortes. Und das ist Anghild Hackler, die Dorfschulzin." Sie wies auf die große Frau, die sich stumm verbeugte. Unaufgefordert begann diese zu den Umstehenden sprechen: "Leute, das sind zwei Ritter, die beide im Namens des Barons hierher geschickt wurden. Jetzt begrüßt die mal ordentlich, so wie sich's gehört!" Alle Angesprochenen senkten pflichtschuldigst das Haupt. "Na also, geht doch. Und jetzt zurück an die Arbeit! Wir wollen doch gegenüber den hohen Herrschaften nicht den Eindruck erwecken, dass wir hier den ganzen Tag Maulaffen feilbieten! Also los, zack-zack!" Mit diesen Worten klatschte Anghild in die Hände und jeder ging an seinen Platz zurück. Sie selbst drehte sich zur Vögtin um, die ihr sagte: "Ist gut, Anghild, Du kannst auch gehen. Ich komme allein zurecht." Daraufhin legte sich Hackler eine große Axt über die Schulter und zog in Richtung der anderen Holzfäller.<br/>
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"Willkommen in Mistelstein, edle Besucher!", rief sie mit lauter Stimme, die Arme weit ausgestreckt. "Ich bin Muroscha Apfelbach, die Vögtin des Ortes. Und das ist Anghild Hackler, die Dorfschulzin." Sie wies auf die große Frau, die sich stumm verbeugte. Unaufgefordert begann diese zu den Umstehenden sprechen: "Leute, das sind zwei Ritter, die beide im Namens des Barons hierher geschickt wurden. Jetzt begrüßt die mal ordentlich, so wie sich's gehört!" Alle Angesprochenen senkten pflichtschuldigst das Haupt. "Na also, geht doch. Und jetzt zurück an die Arbeit! Wir wollen doch gegenüber den hohen Herrschaften nicht den Eindruck erwecken, dass wir hier den ganzen Tag Maulaffen feilbieten! Also los, zack-zack!" Mit diesen Worten klatschte Anghild in die Hände und jeder ging an seinen Platz zurück. Sie selbst drehte sich zur Vögtin um, die ihr sagte: "Ist gut, [[Briefspieltext mit::Anghild Hackler|Anghild]], Du kannst auch gehen. Ich komme allein zurecht." Daraufhin legte sich Hackler eine große Axt über die Schulter und zog in Richtung der anderen Holzfäller.<br/>
  
 
"Gehen wir doch ins alte Herrenhaus!", bot Muroscha an. "Ich habe es natürlich ein wenig umdekoriert, die alten Schießscharten sahen ja nicht sehr gastlich aus.", erwähnte sie, während die Besucher ihrer Aufforderung nachkamen.<br/>
 
"Gehen wir doch ins alte Herrenhaus!", bot Muroscha an. "Ich habe es natürlich ein wenig umdekoriert, die alten Schießscharten sahen ja nicht sehr gastlich aus.", erwähnte sie, während die Besucher ihrer Aufforderung nachkamen.<br/>

Version vom 5. Juni 2017, 07:28 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Der Bund von Dachs und Einhorn"