Ermst vom See
(keine)
Beschreibung
Jahrelang lebte der alte Junker nur von wenigen Dienstboten umgeben auf Burg Ibeck, dem alten Stammsitz, trauerte dem Niedergang seines Geschlechts hinterher und führte gleichwohl Buch darüber, wohin es seine zahlreichen Verwandten zerstreut hatte.
Mit der Ernennung seines Enkels Wilbur vom See zum neuen Grafen der Hügellande war dem Haus ein unerwarteter Wiederaufstieg beschert. Und während Ermst einerseits allen Grund zur Freunde hat, verwandelt sich sein Stolz doch inzwischen nicht selten in eine unangehme Arroganz - was wohl auch mit seinem hohen Alter und dem Tod seines Sohnes Nottel zu tun hat. Er nimmt sich an Vaters statt seinem Enkelsohn an und übt auf ihn so viel Einfluss aus, wie kaum ein anderer. Ihm liegt viel daran, das sein Enkel seinem Haus keine Schande macht - und er achtet mit strengem Blick auf eine angemessene Ausbildung des jungen Grafen.