Burg Rabenfels
Geschichte
Anfänge der Burg
Legende
Als Nahema saba Sajida im Jahre 933 BF das ihr übertragene Junkergut Boltansroden zum ersten Mal in Augenschein nahm, so berichtet es zumindest die Legende, hat sie ihren Gebetsteppiche auf der feuchten Erde ausgebreitet, sich darauf gelegt und sich in ein stilles Gebet vertieft. Zwei Tage und zwei Nächte harrte sie so aus, absolut regungslos.
Am Morgen des dritten Tages jedoch, die Sonne war noch nicht recht aufgegangen, dichte Nebelschwaden hingen noch über der Erde, erhob sie sich, rollte ihren Gebetsteppich zusammen und wartete. Irgendwann tauchten dann zwei Raben über ihr auf, einer davon ließ sich auf ihrer Schulter nieder, ganz leicht wandte sie ihren Kopf zu ihm um und ein Lächeln legte sich über ihre Lippen. Als der Rabe sich in die Lüfte erhob, folgte sie ihm, zuerst noch mit ihrem Pferd, als der Untergrund das Tier nicht mehr trug, zu Fuß. Immer weiter folgte sie dem Raben ins Moor bis dieser sich ganz plötzlich und vollkommen unerwartet in die Nebelschwaden herabstürzte und verschwand. Eilige lief die Junkerin zu jener Stelle, wo sie ihn hatte verschwinden sehen und genau in jenem Augenblick verzog sich der Nebel zu ihren Füßen und gab ein Stückchen blanken Felsen frei. Neben ihr stieg der Rabe krächzend gen Himmel entgegen.
„Hier will ich dir einen Tempel bauen, Barun“, sagte sie an Boron gewandt, „und eine Burg darum zum Schutze errichten.“
Erste Bauphase 933 - 934 BF
Zuerst musste in befestigter Weg angelegt werden, damit das benötigte Baumaterial herangeschafft werden konnte. Dann wurde auf der nur wenig aus dem Moor herausragenden Felsplatte eine quadratische, wehrhafte Ringburg mit im Innenhof liegendem Kuppeltempel im tulamidischen Stil erbaut. An jeder Ecke der Ringburg wurde ein Turm errichtet, wobei jener Turm an der Hauptangriffsseite als mächtiger Bergfried errichtet wurde, denn hier war das Moor nicht ganz so feucht, wie auf den beiden dem Bergfried gegenüberliegenden Seiten. Der Bergfried und ein kleiner auf beiden Seiten angrenzender Teil ist der einzige Abschnitt der Ringburg der in das Moor hineingebaut werden musste um die Symmetrie der Burg zu erhalten und nicht auf der Felsplatte errichtet werden konnte. Im unteren Teil des Gemäuers des Bergfriedes befindet sich eine kleine Zisterne.
Zweite Bauphase
Ein Teil des Moores auf Seite des Bergfriedes wurde trocken gelegt und anschließend eine halbkreisförmige Vorburg errichtet, in die die Wohn- und Wirtschaftsgebäude verlegt wurden. Die Zisterne wurde zur Vorburg hin vergrößert. Die Erweiterung der Burg durch den Bau der Vorburg war nicht nur aufgrund von Platzmangel geschehen, sondern auch um mehr Ruhe um den Tempel herum zu gewinnen.
Dritte Bauphase
Im Innenhof wurde ein Rosengarten angelegt.
Beschreibung
Bewohner
Persönlichkeiten
- Junkerin Nale von Boltansroden
- Ihr Gatte Darian von Boltansroden
Weitere Bewohner
Familie der Junkerin
Ritterliche Lanze
Bedienstete
- Kastellanin: Morena
- Großmagd: Elida
- Kammerzofe: Vana
- Kammerdiener: Aldur
- Mägde und Knechte (6)
- Soldaten (5)
Umgebung
- Westen
- Wald
- Norden
- Wald
- Osten
- Wald, Storchsklausen
- Süden
- Wald, Moorbach