Darpatien
Zu den Darpatien haben die Koscher ein gespaltenes Verhältnis: Eine Gemeinsamkeit ist gemeinsame Wertschätzung Travias. Doch auch hier zeigt sich schon ein Unterschied: Während die Traviaverehrung manchem Darpatier eine überaus Sache ist und es sogar einen traviagefälligen Ritterorden (!) gibt, ist die Verehrung der Göttin im Kosch einfach eine Selbstverständlichkeit, über die man - gleich ob Bauer, Bürger oder Adel - wenig Aufhebens macht.
Von der Traviafrömmigkeit und Gastfreundschaft der Darpatier hörte man jahrhundertelang auch im Kosch, was dem fernen Lande einen recht guten, zuweilen verklärten Ruf verschaffte und einige Hügelzwerge gar zur Ansiedlung im verheißenen [Zwerch bewegt hatte.
Die Umtriebe des Hauses Rabenmund und seiner Gefolgsleute - vor allem natürlich des Answin von Rabenmund, aber auch die Auftritte der darpatischen Gesandschaften auf den kaiserlichen Hoftagen – haben aber dafür gesorgt, dass viele Koscher die Darpatier heute für eitel, intrigant und zerstritten hielten. Dies sorgte auch dafür, dass es zur Regierungszeit Fürstin Irmegundes nicht zu einem wirklichen Bündnis zwischen Kosch und Darpatien - den beiden einzigen verbliebenen und gegenüber den mächtigeren Herzögen benachteiligten Fürstentümern im Reich kam, obwohl ständige Gesandte ausgetauscht wurden. Inbesondere der darpatische Gesandte Edric von Firunslicht bemühte sich um eine langfristiges Bündnis. Er konnte immerhin den Abschluss eines Handelsvertrages erreichen. Angbarer Sappeure und Ferdoker Reiterinnen wachten, kämpften und starben während der borbaradianischen Angriffe an der Seite darpatischer Krieger.
Fürst Blasius vom Eberstamm und sein Haus stehen dem darpatischen Fürstenhaus weiter reserviert gegenüberstehen, verfügen über über den Familienzweig Eberstamm-Ehrenstein über Besitzung in Darpatien. Anders als das lange insgeheim mit Answin verbündete Haus Falkenhag und das Haus Sighelms Halm ist es aber nicht über Familienbande mit den Rabenmunds verknüpft.