Hügelländer Spießgesellen
Hügelländer Spießgesellen | |
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Befehlshaber | Polter von Pirkensee (Alt-Rottmeister) |
Standort | Koschtal |
Sollstärke | 30 |
Waffengattungen | Spießträger |
Typ | Gräfliche Spießkämpfer |
Feldzeichen/Wappen | Goldene Koschammer auf schwarz |
Farben | Offiziell: Blau und Gold (tatsächlich: Schwarz und Gold) |
Kluft | Wappenrock in Schwarz und Gelb, den Farben der ehemaligen Grafschaft Schetzeneck |
Die Hügelländer Spießgesellen sind aus den "Schetzenecker Spießgesellen" hervorgegangen, den einstigen Truppe der Grafen von Schetzeneck. Erst mit der Vereinigung beider Grafschaften vor wenigen Jahren erhielten die Gesellen einen neuen Anführer und ihren jetzigen Namen. Bis heute dienen hier vor allem Bürger der ehemals schetzenecker Baronien und die wenigen Spießgesellen aus den "Seelanden" haben keinen leichten Stand, was wohl seinen Teil dazu beiträgt, dass sich auch weiterhin nur wenige Neuzugänge aus dem Norden der neuen Grafschaft hinzugesellen.
Struktur
Die Spießgesellen sind in zwei Rotten unterteilt. Jede dieser Rotten wird von einem Rottmeister angeführt, wovon einer der beiden (traditionell der Dienstälteste) stets gleichzeitig der Anführer der gesamten Truppe ist. Derzeit hat dieses Amt der Ritter Polter von Pirkensee inne. Die andere Rotte wird von dem eher faulen Ritterin Praiodane von Koschtal angeführt.
Bei den Spießgesellen gibt es nur zwei Ränge. Da ist zum einen der Rang des Spießgesellen selbst, der einen einfachen Kämpfer bezeichnet und die beiden ("Alt-" und "Jung-") Rottmeister.
Disziplin und Loyalität
Die Disziplin bei den Spießgesellen ist enorm. Obwohl sie seit Jahren keinen echten Kampf mehr bestehen mussten drillt sie Polter von Pirkensee regelmäßig. Zwar meckert die bequeme Ritterin Praiodane von Koschtal dabei von Zeit zu Zeit, aber letztendlich lassen die Spießgesellen das endlose Exerzieren über sich ergehen. Jeder von ihnen kann die Formationen im Schlaf einnehmen. Wie sich die Truppe im Kampf schlagen würde ist aber fraglich, denn trotz der harten und andauernden Ausbildung haben die Spießgesellen in noch keiner Schlacht gefochten.
Anders sieht es mit der Loyalität zu ihrem Grafen aus. Der junge Graf Wilbur vom See wird von den gestandenen Söldnern insgheim nicht selten verspottet und gilt - nett ausgedrückt - als recht verweichlicht. Es gibt nicht wenige Spießgesellen die der alten eigenständigen Grafschaft nachtrauern und ganz gerne ein Mitglied des alten Grafenhauses (wie Reto Hlûthar von Bodrin-Hardenfels) auf dem Thron sitzen sähen. Offen zugeben würde diese Wünsche freilich keiner der Leute, selbst ihrem Anführer Polter (der dem jungen Grafen zumindest eine mitleidvolle Zuneigung entgegenbringt) gegenüber geben sie sich stets wilburtreu.
Ausrüstung
Wie der Name schon erraten lässt ist der Spieß die Primärwaffe der Spießgesellen. Dazu tragen sie Schwert und Dolch an der Seite um sich auch im Handgemenge behaupten zu können. Darüber hinaus tragen die Krieger große Schilde, die sie vor feindlichen Hieben schützen sollen. Die einhändige Führung eines Spießes erfordert einiges an Übung, aber durch jahrelangen Drill sind die Spießgesellen in der Lage den wuchtigen Schild mit der unhandlichen Pike zu vereinbaren.
Als Rüstung tragen sie ein Kettenhemd kombiniert mit einem einfachen Helm. Die Rüstung ist ein wenig altmodisch, ader die traditionellen Spießgesellen würden ihr altes Rüstzeug niemals gegen neuere Plattenrüstungen eintauschen.
Farben und Banner
Eigentlich sollten die Spießgesellen längst unter dem Banner ihres Grafen Wilbur vom See kämpfen, doch haben sie es bisher nicht "geschafft" ihre Fahnen und Schilde mit den Farben der neuen Grafschaft zu bemalen, so dass die Krieger bis heute mit dem Zeichen der Grafschaft Schetzeneck (der goldenen Koschammer auf schwarzem Grund) auf Schild und Brust durch die Gegend laufen. Angeblich hat der Graf das nötige Geld für eine Neubemalung nötige blaue Farbe bisher nicht bezahlt. Und auch der Stoff für neue Waffenröcke blieb bisher aus. In Koschtal stört das freilich niemanden, zumal sowohl das alte schetzenecker Wappen, als auch das neue Wappen der Hügellande die Koschammer tragen - und der Unterschied vor allem im schwarzen statt blauen Schildhintergrund liegt.