Wengenholmer Geister - Zwei große Häuser: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Briefspieltext mit::Alvide von Herbonia]] atmete befreit aus, als sie in den kleinen Garten ihres Hauses trat. Soeben hatte sie den letzten Baustein ihres sorgsam gepflegten Planes gelegt. Zum ersten Mal seit langem fühlte sie sich als könnte sie endlich wieder frei atmen. Es hatte viele Monate sorgsamer Verhandlungen gebraucht um endlich diesen Tag zu erreichen. <br/>  
[[Briefspieltext mit::Alvide von Herbonia]] atmete befreit aus, als sie in den kleinen Garten ihres Hauses trat. Soeben hatte sie den letzten Baustein ihres sorgsam gepflegten Planes gelegt. Zum ersten Mal seit langem fühlte sie sich als könnte sie endlich wieder frei atmen. Es hatte viele Monate sorgsamer Verhandlungen gebraucht um endlich diesen Tag zu erreichen. <br/>  
Mit gleich drei wichtigen Adelshäusern hatte sie Verhandlungen führen müssen. [[Briefspieltext mit::Lanzelind vom Hochfeld]] und ihr Gatte [[Briefspieltext mit::Pergrim von Sindelsaum]] waren seit [[Briefspieltext vielleicht mit::Elwart vom Hochfeld|Erlwarts]] Verhaftung ihre Hauptschuldner gewesen. Mit ihnen war es fast noch am einfachsten gewesen. Die beiden jungen Leute hatten, ganz anders als Lanzelinds Vater, kein Interesse daran gehabt sie ewig in ihrer Hand zu behalten, stattdessen hatten sie sich schließlich einig werden können. Alvide würde ihnen einen Großteil ihrer Schulden zurückzahlen und im Gegenzug gegen die übrigen würde sie den Hochfelder Besitzungen ein Dutzend ihrer Bauernhöfe überlassen. Aber woher das Geld nehmen und nicht stehlen? Durch den Verkauf des Schlosses [[Briefspieltext vielleicht mit::Herboniana]] vor einigen Jahren, hatte sie ihre Schulden bereits etwas reduzieren können, aber es war noch immer ein ganz gewaltiger Batzen. Mit den Einnahmen ihrer Baronie konnte sie kaum die Zinsen abgelten. Doch hier hatte ihr der Zufall in die Hände gespielt. Der alte Junker von [[Briefspieltext mit::Püscheln]] war ohne einen Erbe zu hinterlassen verstorben.
Mit gleich drei wichtigen Adelshäusern hatte sie Verhandlungen führen müssen. [[Briefspieltext mit::Lanzelind vom Hochfeld]] und ihr Gatte [[Briefspieltext mit::Pergrim von Sindelsaum]] waren seit [[Briefspieltext vielleicht mit::Elwart vom Hochfeld|Erlwarts]] Verhaftung ihre Hauptschuldner gewesen. Mit ihnen war es fast noch am einfachsten gewesen. Die beiden jungen Leute hatten, ganz anders als Lanzelinds Vater, kein Interesse daran gehabt sie ewig in ihrer Hand zu behalten, stattdessen hatten sie sich schließlich einig werden können. Alvide würde ihnen einen Großteil ihrer Schulden zurückzahlen und im Gegenzug gegen die übrigen würde sie den Hochfelder Besitzungen ein Dutzend ihrer Bauernhöfe überlassen. Aber woher das Geld nehmen und nicht stehlen? Durch den Verkauf des Schlosses [[Briefspieltext vielleicht mit::Herboniana]] vor einigen Jahren, hatte sie ihre Schulden bereits etwas reduzieren können, aber es war noch immer ein ganz gewaltiger Batzen. Mit den Einnahmen ihrer Baronie konnte sie kaum die Zinsen abgelten. Doch hier hatte ihr der Zufall in die Hände gespielt. Der alte Junker von [[Briefspieltext mit::Püscheln]] war ohne einen Erbe zu hinterlassen verstorben.
So hatte sie sich mit [[Briefspieltext mit::Frylinde von Salmingen]] zusammengesetzt. Die machtbewusste Alt-Baronin von [[Briefspieltext vielleicht mit::Dunkelforst]] führte in Abwesenheit ihres [[Briefspieltext vielleicht mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels|Sohnes]] die Amtsgeschäfte und hatte schon länger ein Auge auf [[Briefspieltext mit::Herbonia]] geworfen. So hatten sich die beiden Frauen schnell geeinigt. Alvides Bruder [[Briefspieltext mit::Halmdahl von Herbonia|Halmdahl]] würde Frylindes Tochter [[Briefspieltext mit::Durinya von Salmingen-Sturmfels|Durinya]] heiraten und Halmdahl würde, nach Alvides Tod, ihr Erbe antreten. Alvide hatte sich verpflichten müssen keine Kinder in die Welt zu setzen, aber das war bei ihr, im Alter von 48 Jahren ohnehin kaum mehr denkbar. Bis Halmdahl Baron werden würde hatte Alvide ihn mit dem Dorf Püscheln und den umliegenden Wäldern und Auen belehnt. Die Salminger gewannen so Einfluss und einen wichtigen Verbündeten und Alvide brauchte sich über einen großen Batzen ihrer Schulden keine Sorgen mehr zu machen, aber noch immer waren ihre Schulden nicht völlig abgegolten. <br/>  
So hatte sie sich mit [[Briefspieltext mit::Frylinde von Salmingen]] zusammengesetzt. Die machtbewusste Alt-Baronin von [[Briefspieltext vielleicht mit::Dunkelforst]] führte in Abwesenheit ihres [[Briefspieltext vielleicht mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels|Sohnes]] die Amtsgeschäfte und hatte schon länger ein Auge auf [[Briefspieltext mit::Herbonia]] geworfen. So hatten sich die beiden Frauen schnell geeinigt. Alvides Bruder [[Briefspieltext mit::Halmbart von Herbonia|Halmbart]] würde Frylindes Tochter [[Briefspieltext mit::Durinya von Salmingen-Sturmfels|Durinya]] heiraten und Halmdahl würde, nach Alvides Tod, ihr Erbe antreten. Alvide hatte sich verpflichten müssen keine Kinder in die Welt zu setzen, aber das war bei ihr, im Alter von 48 Jahren ohnehin kaum mehr denkbar. Bis Halmdahl Baron werden würde hatte Alvide ihn mit dem Dorf Püscheln und den umliegenden Wäldern und Auen belehnt. Die Salminger gewannen so Einfluss und einen wichtigen Verbündeten und Alvide brauchte sich über einen großen Batzen ihrer Schulden keine Sorgen mehr zu machen, aber noch immer waren ihre Schulden nicht völlig abgegolten. <br/>  
Der nächste Schritt ihres Planes erforderte einiges an Verschwiegenheit. Sie hatte sich entschlossen einen Teil ihrer Baronie schlicht als Junkergut zu verkaufen. Und es gab nur ein Adelshaus in der Grafschaft, dass reich genug war um sich ein Lehen einfach zu kaufen und zwar das [[Briefspieltext mit::Haus Nadoret]]. Nun waren sich die Salminger und Nadoreter natürlich spinnefeind, aber wenn es ihr gelang auch den zweiten Handel einzufädeln, ohne dass die Salminger es mitbekamen, dann würde sie die Wellen schon irgendwie glätten können. <br/>  
Der nächste Schritt ihres Planes erforderte einiges an Verschwiegenheit. Sie hatte sich entschlossen einen Teil ihrer Baronie schlicht als Junkergut zu verkaufen. Und es gab nur ein Adelshaus in der Grafschaft, dass reich genug war um sich ein Lehen einfach zu kaufen und zwar das [[Briefspieltext mit::Haus Nadoret]]. Nun waren sich die Salminger und Nadoreter natürlich spinnefeind, aber wenn es ihr gelang auch den zweiten Handel einzufädeln, ohne dass die Salminger es mitbekamen, dann würde sie die Wellen schon irgendwie glätten können. <br/>  
Die Verhandlungen mit den Nadoretern empfand Alvide als nervenaufreibend. Doch schließlich waren sie sich einig geworden. Im Gegenzug für die Schaffung des Junkergutes [[Briefspieltext mit::Nordheide]] und der Belehnung der jungen [[Briefspieltext mit::Josmene von Nadoret]] hatten die Nadorets die letzten Reste von Alvides Finanzsorgen beendet.<br/>   
Die Verhandlungen mit den Nadoretern empfand Alvide als nervenaufreibend. Doch schließlich waren sie sich einig geworden. Im Gegenzug für die Schaffung des Junkergutes [[Briefspieltext mit::Nordheide]] und der Belehnung der jungen [[Briefspieltext mit::Josmene von Nadoret]] hatten die Nadorets die letzten Reste von Alvides Finanzsorgen beendet.<br/>   

Version vom 1. Februar 2018, 12:10 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Wengenholmer Geister"