Dohlenfelder Thronfolgestreit - Planungstreffen: Unterschied zwischen den Versionen

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Baronie Dohlenfelde, am Mittag des 11. Rondra 1033 BF<br/>
Baronie Dohlenfelde, am Mittag des 11. Rondra [[Briefspieltext mit::1033]] BF<br/>
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Im Rittersaal der Burg Dohlenhorst lag am Mittag des 11. Rondra auf dem großen Tisch lagen zwei Karten ausgebreitet: Eine Karte der Baronie Dohlenfelde und der Herzogenstadt Twergenhausen und eine Karte der Grafschaft Isenhag und der angrenzenden Baronien, beide von horasischen Kartographen gezeichnet.<br/>
Im Rittersaal der Burg Dohlenhorst lag am Mittag des 11. Rondra auf dem großen Tisch lagen zwei Karten ausgebreitet: Eine Karte der Baronie Dohlenfelde und der Herzogenstadt Twergenhausen und eine Karte der Grafschaft Isenhag und der angrenzenden Baronien, beide von horasischen Kartographen gezeichnet.<br/>
Die Aufregung der vergangenen Nacht war verflogen. Alvide von Eichental und Hagen von Salmingen-Sturmfels waren unter vier Augen übereingekommen, die Tatsache, dass sie Halbgeschwister waren, geheim zu halten. Er würde darüber mit niemandem sprechen, abgesehen von seiner Ehefrau Ansoalda. Hagen hatte Entschuldigung seiner Schwester Alvide dafür, dass er in ihren Planungen übergangen wurde, akzeptiert – hatte er doch erkannt, dass sie ehrlich in seinem Interesse zu handeln versuchte. Und als Alvide ihm todernst gelobte, notfalls ihr Leben für den letzten Willen ihres Vaters zu geben, verflogen die letzten Zweifel bei Hagen. Seine Schwester war eine aufrechte Ritterin. Das war das Wichtigste. Nun galt es einen Krieg zu gewinnen.<br/>
Die Aufregung der vergangenen Nacht war verflogen. Alvide von Eichental und Hagen von Salmingen-Sturmfels waren unter vier Augen übereingekommen, die Tatsache, dass sie Halbgeschwister waren, geheim zu halten. Er würde darüber mit niemandem sprechen, abgesehen von seiner Ehefrau Ansoalda. Hagen hatte Entschuldigung seiner Schwester Alvide dafür, dass er in ihren Planungen übergangen wurde, akzeptiert – hatte er doch erkannt, dass sie ehrlich in seinem Interesse zu handeln versuchte. Und als Alvide ihm todernst gelobte, notfalls ihr Leben für den letzten Willen ihres Vaters zu geben, verflogen die letzten Zweifel bei Hagen. Seine Schwester war eine aufrechte Ritterin. Das war das Wichtigste. Nun galt es einen Krieg zu gewinnen.<br/>
Auf Burg Dohlenhorst wurde am Morgen viel gerätselt, warum Hagens Zorn so rasch verflogen war. Doch niemand hatte genug Phantasie, um der Wahrheit auch nur nahe zu kommen. Nun erklärte die fast 40jährige Baronin zu Sindelsaum ihrem 25jährigen Halbbruder die Lage und erläuterte die Geschehnisse der vergangenen Wochen. Solche Besprechungen und Planungen waren Hagens Sache nicht. Er liebte die Schlacht und den Zweikampf und am meisten die Tjoste. Nicht jedoch das Feldherrenhandwerk. Er war sehr froh, Alvide an seiner Seite zu haben. Und hatte dies ihr auch offen gesagt. Es waren zahlreiche weitere Adlige versammelt: Hagens Gattin Ansoalda war dort, zudem der junge Baron zu Galebquell und der ebenso alte wie erfahrene Baron zu Orgils Heim. Dazu kamen ein Dutzend weiterer Adliger und Offiziere.<br/>
Auf Burg Dohlenhorst wurde am Morgen viel gerätselt, warum Hagens Zorn so rasch verflogen war. Doch niemand hatte genug Phantasie, um der Wahrheit auch nur nahe zu kommen. Nun erklärte die fast 40jährige [[Briefspieltext mit::Alvide von Eichental|Baronin zu Sindelsaum]] ihrem 25jährigen Halbbruder die Lage und erläuterte die Geschehnisse der vergangenen Wochen. Solche Besprechungen und Planungen waren Hagens Sache nicht. Er liebte die Schlacht und den Zweikampf und am meisten die Tjoste. Nicht jedoch das Feldherrenhandwerk. Er war sehr froh, Alvide an seiner Seite zu haben. Und hatte dies ihr auch offen gesagt. Es waren zahlreiche weitere Adlige versammelt: Hagens Gattin Ansoalda war dort, zudem der junge Baron zu Galebquell und der ebenso alte wie erfahrene Baron zu Orgils Heim. Dazu kamen ein Dutzend weiterer Adliger und Offiziere.<br/>
Es lag eine gewisse Anspannung über der Versammlung. Dies lag daran, dass man wusste, dass Angronds Heer sich im benachbarten Nilsitz und auch in Weidleth sammelte und in wenigen Tagen die Grenze Dohlenfeldes überschreiten würde. Vermutlich am 15. oder 16. Rondra war mit einer Entscheidungsschlacht zu rechnen. Mehr Sorgen als der Angriff Angronds und seiner Verbündeten bereitete aber das erwartete Eintreffen eines Verbündeten: Seine Exzellenz Gorfang Reto vom Großen Fluss und von Brüllenfels, Herzoglicher Flussvogt, wurde auf Burg Dohlenhorst erwartet.<br/>
Es lag eine gewisse Anspannung über der Versammlung. Dies lag daran, dass man wusste, dass Angronds Heer sich im benachbarten Nilsitz und auch in Weidleth sammelte und in wenigen Tagen die Grenze Dohlenfeldes überschreiten würde. Vermutlich am 15. oder 16. Rondra war mit einer Entscheidungsschlacht zu rechnen. Mehr Sorgen als der Angriff Angronds und seiner Verbündeten bereitete aber das erwartete Eintreffen eines Verbündeten: Seine Exzellenz Gorfang Reto vom Großen Fluss und von Brüllenfels, Herzoglicher Flussvogt, wurde auf Burg Dohlenhorst erwartet.<br/>
Am vergangenen Tag hatte dieser einen Offizier der Flussgarde auf die Burg geschickt, der darauf bestand, Baron Hagen zu sprechen – persönlich. Alvide ging zu diesem Zeitpunkt noch davon aus, dass Hagen in Wengenholm war, während die ganze Baronie und die Stadt glaubten, dass Hagen auf Burg Dohlenhorst weilte. Sie musste spontan reagieren und entschied sich, den Offizier im herzoglichen Rock zu vertrösten. Dieser reagierte barsch und kündigte wütend an, dass Seine Exzellenz am nächsten Tag selbst nach Burg Dohlenhorst zu reite gedenke und dann Baron Hagen sprechen wolle. Dass Hagen nur einige Stunden, nachdem der Offizier davongeritten war, auf Burg Dohlenhorst ankam, war einerseits eine glückliche Fügung – andererseits änderte es nichts daran, dass in Kürze ein erbostes Mitglied der Herzogenfamilie im Rittersaal stehen würde.
Am vergangenen Tag hatte dieser einen Offizier der Flussgarde auf die Burg geschickt, der darauf bestand, Baron Hagen zu sprechen – persönlich. Alvide ging zu diesem Zeitpunkt noch davon aus, dass Hagen in Wengenholm war, während die ganze Baronie und die Stadt glaubten, dass Hagen auf Burg Dohlenhorst weilte. Sie musste spontan reagieren und entschied sich, den Offizier im herzoglichen Rock zu vertrösten. Dieser reagierte barsch und kündigte wütend an, dass Seine Exzellenz am nächsten Tag selbst nach Burg Dohlenhorst zu reite gedenke und dann Baron Hagen sprechen wolle. Dass Hagen nur einige Stunden, nachdem der Offizier davongeritten war, auf Burg Dohlenhorst ankam, war einerseits eine glückliche Fügung – andererseits änderte es nichts daran, dass in Kürze ein erbostes Mitglied der Herzogenfamilie im Rittersaal stehen würde.

Version vom 12. Mai 2017, 13:08 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Dohlenfelder Thronfolgestreit"