Rutbert von Schetzeneck: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Dezember 2019, 18:03 Uhr
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(mit dieser Person gibt es leider noch keine Briefspieltexte)
Beschreibung
Lange galt Rutbert als Erbe seines zwölf Jahre älteren Bruders Lemgurd, des Grafen von Schetzeneck. Er war als wackerer Streiter wohlbekannt, von edlem Mut und großer Kühnheit. Kaum einer der zweifelte in all den Jahrzehnten, dass Rutbert ein guter Graf werden würde.
Doch sein Bruder entschied sich im hohen Alter von 65 Jahren zu heiraten und zeugte bald darauf zwei Kinder, den Sohn Lemgurd des Jüngeren und die Tochter Ulinde, zum Groll Rutberts. Als Lemgurd der Ältere schließlich im Jahre 802 BF starb, ritt Rutbert in die mit schwarzem Boronsflor behängte Grafenburg - doch nicht um zu trauern, sondern um die Kinder des Grafen als Geiseln zu nehmen und selbst den Grafentitel zu erlangen. Ihre Mutter Ermeltraud von Uztrutz, die sich schützend vor sie werfen wollte, hieb er mit seinem Streitkolben zu Tode.
Mit Hilfe der Bediensteten der Burg gelang es einigen schetzenecker Adeligen einige Tage darauf in die Feste einzudringen. Ein erbitterter Kampf entbrannte. Der bedrängte Rutbert durchtrennte seinem Neffen, dem Knaben Lemgurd, die Kehle, doch noch ehe der kleinen Ulinde das gleiche Schicksal widerfuhr, konnte sie von den Eindinglingen befreit werden. Rutbert blieb alleine die Flucht, die ihm mit geübter Klinge und der Hilfe seiner Getreuen (darunter seiner Söhne) gelang.
In der Folgezeit soll sich Rutbert als Raubritter verdingt und weiterhin Umsturzpläne geschmiedet haben. Doch starb er zuvor - und über seinen Tod rankt sich manche Mär. Die einen meinen er sei elendlich verhungert, andere sind sicher, dass er als Strauchdieb aufgeknüpft worden sei, während manche glauben der Namenlose habe ihn ob seiner gräulichen Bluttaten geholt. So manche Sage berichtet von seinem bis heute umherspukenden Geist.
Sicher bleibt, seinen Lebenstraum, den Grafentitel, konnte er weder für sich, noch für seine Kinder jemals verwirklichen.