Gründerzeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Eineinhalb weitgehend friedliche Jahrtausende waren vergangen, ohne dass sich für die Angroschim etwas wirklich Bedeutsames ereignet hätte. Nach den Gipfeln, Tälern und Stollen des [[Amboss]] und des [[Dumrod Okosch]] waren nun auch die Hügellande rund um den [[Angbarer See|saphirblauen See]] zur Heimstatt des Kleinen Volkes geworden. Denn die Zwerge hatten die Worte ihres ersten Bergkönigs [[Aswadur]] beherzigt, der den klugen Spruch getan hatte: „Dies Land hat uns gastfrei aufgenommen und auch über der Erde wurde uns Reichtum zuteil – darum lasst uns zukünftig nicht vergessen, dass das Leben unter der Sonne nicht notgedrungen schlechter sein muss als der Hader um Gold und Schätze in der Tiefe“.
Eineinhalb weitgehend friedliche Jahrtausende waren vergangen, ohne dass sich für die Angroschim etwas wirklich Bedeutsames ereignet hätte. Nach den Gipfeln, Tälern und Stollen des [[Amboss]] und des [[Dumrod Okosch]] waren nun auch die Hügellande rund um den [[Angbarer See|saphirblauen See]] zur Heimstatt des Kleinen Volkes geworden. Denn die Zwerge hatten die Worte ihres ersten Bergkönigs [[Aswadur]] beherzigt, der den klugen Spruch getan hatte: „Dies Land hat uns gastfrei aufgenommen und auch über der Erde wurde uns Reichtum zuteil – darum lasst uns zukünftig nicht vergessen, dass das Leben unter der Sonne nicht notgedrungen schlechter sein muss als der Hader um Gold und Schätze in der Tiefe“.


Der von Sanin an der [[Rakula]]mündung zurückgelassene Vorposten verging im Ersten Zug der [[Oger]], doch ob der günstigen Lage ward der Platz schon wenig später erneut von Menschen besiedelt. Den Pionieren Schutz und Wehr sein sollte eine Hundertschaft Speerträger, deren Hauptmann [[Carid]] hieß. Rasch wuchs [[Vadocia]], denn von hier aus drangen die Güldenländer weiter ins aventurische Herzland vor. So erhielt der Ort wenige Jahre nach seiner Gründung vom göttlichen Kaiser Belen-Horas das Stadtrecht verliehen, Hauptmann Carid gar ward zum Präfekten (in heutigen Schriften meist als Statthalter oder Graf übersetzt) ernannt und regierte nun an des Horaskaisers statt. Doch unablässig mussten die Menschen weiterhin mit Schwert und Beil gegen [[Goblin]]s, [[Trolle]] und andere Finsterbrut fechten. So ist mit Recht zu bezweifeln, welch Fortgang die Geschichte genommen hätte, wenn die bosparanischen Siedler nicht starke und standhafte Bundesgenossen im Volk der Zwerge gewonnen hätten. Unter den [[Haus Carid|Nachfahren Carids]] nämlich war einer, der sich mit ihnen aufs beste verstand - auch sein Name, [[Broderic]], ist nicht dem Bosparano entnommen, sondern dem [[Rogolan]] der Zwerge. Ihre Runenstelen in [[Tosch Mur]] sind es auch, die noch heute am getreulichsten von jener ersten Freundschaft zwischen den Völkern künden...
Der von Sanin an der [[Rakula]]mündung zurückgelassene Vorposten verging im Ersten Zug der [[Oger]], doch ob der günstigen Lage ward der Platz schon wenig später erneut von Menschen besiedelt. Den Pionieren Schutz und Wehr sein sollte eine Hundertschaft Speerträger, deren Hauptmann [[Carid]] hieß. Rasch wuchs [[Vadocia]], denn von hier aus drangen die Güldenländer weiter ins aventurische Herzland vor. So erhielt der Ort wenige Jahre nach seiner Gründung vom göttlichen Kaiser Belen-Horas das Stadtrecht verliehen, Hauptmann Carid gar ward zum Präfekten (in heutigen Schriften meist als Statthalter oder Graf übersetzt) ernannt und regierte nun an des Horaskaisers statt. Doch das Land war noch wild und gefahrvoll, unberührte Wälder bewuchsen Tal und Berg. Unablässig mussten die Menschen der ersten kleinen Siedlungen jener Tage mit Schwert und Beil gegen [[Goblin]]s, [[Trolle]] und andere Finsterbrut fechten. Auch wenn keine Berichte von Gefechten jener Zeit überliefert sind, sah man anfangs wohl auch in den "kleinen brummelnden Bärtigen aus den Bergen" eine von jenen Gefahren. So ist mit Recht zu bezweifeln, welch Fortgang die Geschichte genommen hätte, wenn die bosparanischen Siedler nicht starke und standhafte Bundesgenossen im Volk der Zwerge gewonnen hätten. Unter den [[Haus Carid|Nachfahren Carids]] nämlich war einer, der sich mit ihnen aufs beste verstand - auch sein Name, [[Broderic]], ist nicht dem Bosparano entnommen, sondern dem [[Rogolan]] der Zwerge. Ihre Runenstelen in [[Tosch Mur]] sind es auch, die noch heute am getreulichsten von jener ersten Freundschaft zwischen den Völkern künden...


====Beginnende Freundschaft mit den Zwergen====
====Beginnende Freundschaft mit den Zwergen====
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Vom Götterlaufe 609 v. BF an herrschte dorten der Princeps [[Pergrim der Erkunder|Pergrim]], ein tüchtiger Herrscher, der allezeit Rodungen befahl, Weiler begründete und Minen errichten ließ. Doch Pergrim war von rastlosen Geist. Bald nannte ihn das Volk den „Erkunder“, denn – gerade so, als laste ein Fluch auf ihn – drang er immer wieder in wilde und unerforschte Gebiete vor. Den magischen [[Sarindelwald]] der Feen und Hexen durchstreifte er, stieg bis in die entlegensten Gipfelregionen von [[Amboss]] und [[Koschberge|Kosch]] auf, erklomm schließlich gar den [[Firunszapfen]], jenen Berg, wo dem die Alten bis dato sagten, dass er bis in den Himmel reiche und niemand ihn besteigen könne, ohne zu Eis zu gefrieren.
Vom Götterlaufe 609 v. BF an herrschte dorten der Princeps [[Pergrim der Erkunder|Pergrim]], ein tüchtiger Herrscher, der allezeit Rodungen befahl, Weiler begründete und Minen errichten ließ. Doch Pergrim war von rastlosen Geist. Bald nannte ihn das Volk den „Erkunder“, denn – gerade so, als laste ein Fluch auf ihn – drang er immer wieder in wilde und unerforschte Gebiete vor. Den magischen [[Sarindelwald]] der Feen und Hexen durchstreifte er, stieg bis in die entlegensten Gipfelregionen von [[Amboss]] und [[Koschberge|Kosch]] auf, erklomm schließlich gar den [[Firunszapfen]], jenen Berg, wo dem die Alten bis dato sagten, dass er bis in den Himmel reiche und niemand ihn besteigen könne, ohne zu Eis zu gefrieren.


Dies aber sollte die letzte Tat des Fürsten gewesen sein, so wie er selbst der letzte Herrscher vor einer Zeit der Dunkelheit war. Sein Schicksal ist unbekannt – irgendwo im Süden der Provinz soll Pergrim um 581 v. BF plötzlich und ohne eine Spur auf mysteriöse Weise verschwunden sein – nicht einmal Sagen über seinen Tod sind überliefert. An seiner Statt regierte fortan sein Haushofmeister, [[Hadrik Tlarun]] als "Marchio" (Markgraf) des Landes.  
Dies aber sollte die letzte Tat des Fürsten gewesen sein, so wie er selbst der letzte Herrscher vor einer Zeit der Dunkelheit war. Sein Schicksal ist unbekannt – irgendwo im Süden der Provinz soll Pergrim um 581 v. BF plötzlich und ohne eine Spur auf mysteriöse Weise verschwunden sein – nicht einmal Sagen über seinen Tod sind überliefert. An seiner Statt regierte fortan sein Haushofmeister, [[Hadrik Tlarun]] als "Marchio" (Markgraf) des Landes.


== Zeittafel ==
== Zeittafel ==

Version vom 16. November 2007, 06:40 Uhr