Dohlenfelder Thronfolgestreit - Sturmangriff: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KoschWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Geron (D | B)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Kunar (D | B)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 5: Zeile 5:


Sie waren also alle versammelt, zuvörderst [[Briefspieltext mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen]], an seiner Seite [[Briefspieltext mit::Korbrandt von Bösenbursch|Korbrandt]], beide in voller Rüstung, bitter entschlossen, den Kampf um [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=dohlenhorst Burg Dohlenhorst] in dieser Nacht zu einem Ende zu bringen.<br/>An ihrer Seite ihre adligen Verbündeten, hinter ihnen die Gardisten, Söldner und Landwehrkämpfer – keiner gab einen Mucks von sich, alle waren bereit, die zweihundert Schritt zum Torhaus zu stürmen. Die [http://www.tandosch.de/ Tandoscher] Söldner und Piraten hatten als Signal angekündigt, einen singenden Pfeil abzuschießen, sobald sie den Steilhang bezwungen hätten und an der Burgmauer wären. Die meisten bei der Besprechung Anwesenden hatten an der Umsetzbarkeit dieser tollkühnen Tat – zudem in der Dunkelheit – gezweifelt, aber der [[wikav:Kor|Korgeweihte]] hatte schließlich die Adligen für sich gewinnen können, nachdem er zuerst den Eisensteiner und danach Ritter Korbrandt in Einzelgesprächen vom Tandoscher Plan überzeugt hatte.<br/>Sobald der singende Pfeil zu hören sei, würden die beiden [[wikav:Rotze|Rotzen]] nacheinander jeweils zwei Brandsätze auf das Ziel schießen. Anschließend würden die Angreifer auf dem Burgpfad losstürmen. Eine dritte Salve Brandsätze würde über die Köpfe der stürmenden Angreifer hinweggeschossen werden, eine waghalsige Idee des Geschützmeisters, von der sich Hagen erst
Sie waren also alle versammelt, zuvörderst [[Briefspieltext mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen]], an seiner Seite [[Briefspieltext mit::Korbrandt von Bösenbursch|Korbrandt]], beide in voller Rüstung, bitter entschlossen, den Kampf um [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=dohlenhorst Burg Dohlenhorst] in dieser Nacht zu einem Ende zu bringen.<br/>An ihrer Seite ihre adligen Verbündeten, hinter ihnen die Gardisten, Söldner und Landwehrkämpfer – keiner gab einen Mucks von sich, alle waren bereit, die zweihundert Schritt zum Torhaus zu stürmen. Die [http://www.tandosch.de/ Tandoscher] Söldner und Piraten hatten als Signal angekündigt, einen singenden Pfeil abzuschießen, sobald sie den Steilhang bezwungen hätten und an der Burgmauer wären. Die meisten bei der Besprechung Anwesenden hatten an der Umsetzbarkeit dieser tollkühnen Tat – zudem in der Dunkelheit – gezweifelt, aber der [[wikav:Kor|Korgeweihte]] hatte schließlich die Adligen für sich gewinnen können, nachdem er zuerst den Eisensteiner und danach Ritter Korbrandt in Einzelgesprächen vom Tandoscher Plan überzeugt hatte.<br/>Sobald der singende Pfeil zu hören sei, würden die beiden [[wikav:Rotze|Rotzen]] nacheinander jeweils zwei Brandsätze auf das Ziel schießen. Anschließend würden die Angreifer auf dem Burgpfad losstürmen. Eine dritte Salve Brandsätze würde über die Köpfe der stürmenden Angreifer hinweggeschossen werden, eine waghalsige Idee des Geschützmeisters, von der sich Hagen erst
umständlich überzeugen lassen musste.<br/>Als der singende Pfeil deutlich zu hören war, gab Hagen den beiden Koscher Rotzenmannschaften den Befehl zu schießen. Für einen kurzen Augenblick fragte sich der junge Baron, wo eigentlich sein Knappe [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=lucanfiruniusvonwolfsstein Lucan] war.<br/>Der erste Brandsatz war ein Volltreffer, die Trümmer des Torhauses waren hell im Feuerschein zu erkennen. Der zweite Brandsatz schlug ein paar Schritt zu weit rechts und zudem zu hoch gegen die Wand des Geschützturmes, das teure Brandöl troff wirkungslos auf den Boden herunter. Der zwergische Geschützmeister ohrfeigte einen seiner Gehilfen sehr unsanft, fluchte etwas Unverständliches und richtete das Geschütz neu aus, während schon der nächste Brandsatz herangeschafft wurde.<br/>Die beiden nächsten Schüsse waren Volltreffer, die Kämpfer stürmten los – im Hoffen, dass die letzte Salve nicht zu kurz zielen würde.<br/>Vielleicht zwanzig Schritte vor der Burg stürmten die Angreifer, ohne sie wahrzunehmen, an zwei im Hang liegenden, reglosen Gestalten vorbei: Die eine war auf das Schauerlichste verbrannt, aber noch lebendig. Der anderen hatte ein Armbrustbolzen, abgeschossen von einem besserwisserischen [http://www.dohlenfelde.de/Land_Lehen.php?recordID=baroniedohlenfelde dohlenfeldschen] Gardisten mit der Lieblingsspeise Entenbraten, von hinten das Herz durchbohrt.<br/>Dann schlugen die beiden Brandsätze der dritten Salve gleichzeitig ins Torhaus ein, wie es der Geschützmeister geplant hatte. Die sich plötzlich ausbreitende Hitze war bis zur ersten Reihe der Angreifer zu spüren. Der Kampf um Burg Dohlenhorst hatte begonnen!<br/>Beschwerlich und mühsam war der Weg zur Feste in Rüstung, mit Schwert in der einen und Schild in der anderen Hand. In der Deckung der Dunkelheit war es der Vorhut leicht möglich, nah an die Feste zu gelangen. Doch auch den Verteidigern brachte es den Vorteil, schwer zu erblicken zu sein.<br/>Das Feuer der Feuertöpfe schwelte noch. Bei den Trümmern des Torhauses war jedoch nichts zu sehen. Keine Bewegung regte sich dort. Einige Bolzen und Pfeile stoben zur Begrüßung durch die Luft, doch die Dunkelheit verhinderte jedes Zielen und so war der Schaden gering. Die wenigen Schreie einiger Verwundeten gingen im Lärm von Stiefel und Stahl gänzlich unter. Die Gefahr, im Gedränge den Felsen hinabzustürzen, war auf dem engen Pfad wohl größer, als von einem Pfeil der Verteidiger verwundet zu werden.<br/>Schnell war der Schuttberg des Torhauses erreicht. Die Mutigsten kletterten voran, denn ungewiss war, was die Verteidiger sich hatten einfallen lassen. Der erste Krieger, der sich seinen Weg über Balken und Gestein erkämpft hatte, erhob sein Schwert. Er hatte bereits an etlichen Fronten gestritten, hatte sich im [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios]] dem Heerbann gegen [[wikav:Invher ni Bennain|Invher]] angeschlossen und erhielt nun endlich die Gelegenheit auf eine gefällige Schlacht.<br/>„Für Hagen, Baron von …“<br/>Ein Gurgeln und Röcheln beendete seinen Satz, als er nach vorn taumelte. Im Schein eines der Feuertöpfe hatte er ein gutes Ziel geboten und einer der Schützen, geübt durch die Jagd, hatte sein Ziel nicht verfehlt. Doch weitere Streiter folgten ihm rasch.<br/>Vor allem der Baron von Eisenstein trieb seine Leute gnadenlos an und in die Vorburg. Sie sollten ihn mehr fürchten als den Feind. Er selbst jedoch sah es als kein besonderes Privileg an, zu den ersten zu gehören, die den Schutthaufen überwanden.<br/>Nun wurden Schilde hochgehalten und achtsam vorangeschritten. Es kam im flackernden Feuerstein zu Schwertkämpfen und Gerangel. Die Zahl der Gegner war schwer abzuschätzen, doch über zumindest eineinhalb Dutzend Bögen und Armbrüsten mussten die Verteidiger verfügen, und sie sparten nicht mit Pfeilen und Bolzen. Die Zahl der Verluste auf Seiten der Angreifer stieg. Das Blatt könnte sich aber noch wenden, war die Übermacht der Angreifer doch groß.<br/>Ein Hornsignal schallte vom Bergrfried. Dann war es den Tandoschern auf der anderen Seite der Vorburg tatsächlich unter Aufbringung all ihrer Kräfte gelungen, den steilen Felsen und den Wall der Feste zu überwinden. Ihnen, die das Korbanner voran trugen, waren die wenigen Verteidiger im Hof und auf den Mauern, nun in die Zange genommen, nicht gewachsen. Verwegen fielen die Tandoscher Kämpfer über die Verteidiger her, denen nicht der rasche Rückzug durch das Tor in die Hauptburg gelang.<br/>Ein unbekannter Ritter oder Krieger in einem dunklen Wappenrock hatte jedoch nicht mit den Seinen weichen wollen oder können, und heftigen Widerstand geleistet. Gleich zwei Streiter des Tandoscher hatte er schwer verwundet und einen zu [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]] geschickt, ehe er von Fiona von Tandosch, Radomir und ihren Begleitern in die Enge getrieben und niedergemacht wurde. Radomir kam der Mann bekannt vor, doch für eine eingehende Prüfung blieb keine Zeit mehr. Und so hießen die Tandoscher Söldner und Piraten Hagen und seine Streiter in der eroberten Vorburg willkommen.<br/>Ein weiterer Gardist [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=angrondvonsturmfels Angronds]] hatte sich mit seiner Armbrust im Eckturm verschanzt und versuchte sein Glück, im dunklen Vorhof einen Treffer zu landen, offensichtlich hatte er auf Hagen gezielt. Doch das Geschoss glitt aufgrund des ungünstigen Winkels an Hagens Rüstzeug ab. Schnell waren einige Streiter an das Manntor heran und gaben dem Gardisten im grün-gelben Rock nicht einmal die Zeit, um Gnade zu bitten, bevor er von mehreren Klingen und Spießen durchbohrt war.<br/>Sturmleitern und Enterhaken wurden nun eilig herangeschafft, um die zwanzig Schritt hohen Wälle der Hauptburg zu überwinden. Doch die Verteidiger waren vorbereitet, Bolzen und Pfeile flogen einer nach dem anderen aus vielen Schießscharten, aus anderen prasselten Steine und Unrat auf die sich im Hof der Vorburg unter ihren Schilden drängelnden Angreifer herab.<br/>Der Angriff konnte noch glücken, in dieser Nacht sollte es sich entscheiden! Hagen hatte bisher seinen Bruder nicht stellen können, seine Burg würde er ihm nun nehmen! Wieder war es der Eisensteiner, der seine Leute zum Äußersten antrieb, aber auch die Tandoscherin stand ihm kaum nach.<br/>Ein Geräusch wie Stein- oder Hagelschlag peitsche über den Hof. Etliche Streiter brachen zusammen, getroffen von Steinen und Metallsplittern im Gesicht und an gering geschützten Stellen. Durch eine breite Schießscharte des zweiten Torhauses feuerte eine Rotze und hielt blutige Ernte, durchschlug Schilde und trennte Gliedmaßen ab. Hatte sich die Verteidiger bisher – und ganz im Gegensatz zu den Angreifern – mit ihren Geschützen zurückgehalten, war die Wirkung auf diese Distanz nun umso gräulicher.<br/>„Wir müssen uns zurückziehen!“, flehte ein junger Krieger. War er zu Beginn des Angriffes noch voller Mut und Entschlossenheit gewesen, war er nun bleich und ob der um sich greifenden Konfusion in der Vorburg angsterfüllt. Vor allem die Söldlinge aus Tandosch setzten immer noch alles daran, die senkrechten Mauern zu erklimmen, doch der Schwung des Angriffes war verbraucht, kaum einer folgte ihnen. Einer Streiter namens Aslan führte sie verwegen an.<br/>Hagen war von einem Armbrustbolzen in die rechte Schulter getroffen worden. Keine lebensgefährliche Verletzung, aber kämpfen oder gar klettern konnte der junge Baron nicht mehr. Er wurde von seinem Waffenmeister, Ritter Korbrandt, der sich beim Überklettern der Trümmer des Torturmes eine leichte Verwundung zugezogen hatte, gestützt.<br/>Panik machte sich breit. Rufe der Ermutigung und zum weiteren Angreifen gingen im Lärm unter. Unter Zurücklassung der Verwundeten zogen sich die ersten Kämpfer, ohne einen Befehl dazu erhalten zu haben, bereits aus der Vorburg zurück, die sichere Deckung
umständlich überzeugen lassen musste.<br/>Als der singende Pfeil deutlich zu hören war, gab Hagen den beiden Koscher Rotzenmannschaften den Befehl zu schießen. Für einen kurzen Augenblick fragte sich der junge Baron, wo eigentlich sein Knappe [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=lucanfiruniusvonwolfsstein Lucan] war.<br/>Der erste Brandsatz war ein Volltreffer, die Trümmer des Torhauses waren hell im Feuerschein zu erkennen. Der zweite Brandsatz schlug ein paar Schritt zu weit rechts und zudem zu hoch gegen die Wand des Geschützturmes, das teure Brandöl troff wirkungslos auf den Boden herunter. Der zwergische Geschützmeister ohrfeigte einen seiner Gehilfen sehr unsanft, fluchte etwas Unverständliches und richtete das Geschütz neu aus, während schon der nächste Brandsatz herangeschafft wurde.<br/>Die beiden nächsten Schüsse waren Volltreffer, die Kämpfer stürmten los – im Hoffen, dass die letzte Salve nicht zu kurz zielen würde.<br/>Vielleicht zwanzig Schritte vor der Burg stürmten die Angreifer, ohne sie wahrzunehmen, an zwei im Hang liegenden, reglosen Gestalten vorbei: Die eine war auf das Schauerlichste verbrannt, aber noch lebendig. Der anderen hatte ein Armbrustbolzen, abgeschossen von einem besserwisserischen [http://www.dohlenfelde.de/Land_Lehen.php?recordID=baroniedohlenfelde dohlenfeldschen] Gardisten mit der Lieblingsspeise Entenbraten, von hinten das Herz durchbohrt.<br/>Dann schlugen die beiden Brandsätze der dritten Salve gleichzeitig ins Torhaus ein, wie es der Geschützmeister geplant hatte. Die sich plötzlich ausbreitende Hitze war bis zur ersten Reihe der Angreifer zu spüren. Der Kampf um Burg Dohlenhorst hatte begonnen!<br/>Beschwerlich und mühsam war der Weg zur Feste in Rüstung, mit Schwert in der einen und Schild in der anderen Hand. In der Deckung der Dunkelheit war es der Vorhut leicht möglich, nah an die Feste zu gelangen. Doch auch den Verteidigern brachte es den Vorteil, schwer zu erblicken zu sein.<br/>Das Feuer der Feuertöpfe schwelte noch. Bei den Trümmern des Torhauses war jedoch nichts zu sehen. Keine Bewegung regte sich dort. Einige Bolzen und Pfeile stoben zur Begrüßung durch die Luft, doch die Dunkelheit verhinderte jedes Zielen und so war der Schaden gering. Die wenigen Schreie einiger Verwundeten gingen im Lärm von Stiefel und Stahl gänzlich unter. Die Gefahr, im Gedränge den Felsen hinabzustürzen, war auf dem engen Pfad wohl größer, als von einem Pfeil der Verteidiger verwundet zu werden.<br/>Schnell war der Schuttberg des Torhauses erreicht. Die Mutigsten kletterten voran, denn ungewiss war, was die Verteidiger sich hatten einfallen lassen. Der erste Krieger, der sich seinen Weg über Balken und Gestein erkämpft hatte, erhob sein Schwert. Er hatte bereits an etlichen Fronten gestritten, hatte sich im [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios]] dem Heerbann gegen [[wikav:Invher ni Bennain|Invher]] angeschlossen und erhielt nun endlich die Gelegenheit auf eine gefällige Schlacht.<br/>„Für Hagen, Baron von …“<br/>Ein Gurgeln und Röcheln beendete seinen Satz, als er nach vorn taumelte. Im Schein eines der Feuertöpfe hatte er ein gutes Ziel geboten und einer der Schützen, geübt durch die Jagd, hatte sein Ziel nicht verfehlt. Doch weitere Streiter folgten ihm rasch.<br/>Vor allem der Baron von Eisenstein trieb seine Leute gnadenlos an und in die Vorburg. Sie sollten ihn mehr fürchten als den Feind. Er selbst jedoch sah es als kein besonderes Privileg an, zu den ersten zu gehören, die den Schutthaufen überwanden.<br/>Nun wurden Schilde hochgehalten und achtsam vorangeschritten. Es kam im flackernden Feuerstein zu Schwertkämpfen und Gerangel. Die Zahl der Gegner war schwer abzuschätzen, doch über zumindest eineinhalb Dutzend Bögen und Armbrüsten mussten die Verteidiger verfügen, und sie sparten nicht mit Pfeilen und Bolzen. Die Zahl der Verluste auf Seiten der Angreifer stieg. Das Blatt könnte sich aber noch wenden, war die Übermacht der Angreifer doch groß.<br/>Ein Hornsignal schallte vom Bergrfried. Dann war es den Tandoschern auf der anderen Seite der Vorburg tatsächlich unter Aufbringung all ihrer Kräfte gelungen, den steilen Felsen und den Wall der Feste zu überwinden. Ihnen, die das Korbanner voran trugen, waren die wenigen Verteidiger im Hof und auf den Mauern, nun in die Zange genommen, nicht gewachsen. Verwegen fielen die Tandoscher Kämpfer über die Verteidiger her, denen nicht der rasche Rückzug durch das Tor in die Hauptburg gelang.<br/>Ein unbekannter Ritter oder Krieger in einem dunklen Wappenrock hatte jedoch nicht mit den Seinen weichen wollen oder können, und heftigen Widerstand geleistet. Gleich zwei Streiter des Tandoscher hatte er schwer verwundet und einen zu [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]] geschickt, ehe er von Fiona von Tandosch, Radomir und ihren Begleitern in die Enge getrieben und niedergemacht wurde. Radomir kam der Mann bekannt vor, doch für eine eingehende Prüfung blieb keine Zeit mehr. Und so hießen die Tandoscher Söldner und Piraten Hagen und seine Streiter in der eroberten Vorburg willkommen.<br/>Ein weiterer Gardist [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=angrondvonsturmfels Angronds] hatte sich mit seiner Armbrust im Eckturm verschanzt und versuchte sein Glück, im dunklen Vorhof einen Treffer zu landen, offensichtlich hatte er auf Hagen gezielt. Doch das Geschoss glitt aufgrund des ungünstigen Winkels an Hagens Rüstzeug ab. Schnell waren einige Streiter an das Manntor heran und gaben dem Gardisten im grün-gelben Rock nicht einmal die Zeit, um Gnade zu bitten, bevor er von mehreren Klingen und Spießen durchbohrt war.<br/>Sturmleitern und Enterhaken wurden nun eilig herangeschafft, um die zwanzig Schritt hohen Wälle der Hauptburg zu überwinden. Doch die Verteidiger waren vorbereitet, Bolzen und Pfeile flogen einer nach dem anderen aus vielen Schießscharten, aus anderen prasselten Steine und Unrat auf die sich im Hof der Vorburg unter ihren Schilden drängelnden Angreifer herab.<br/>Der Angriff konnte noch glücken, in dieser Nacht sollte es sich entscheiden! Hagen hatte bisher seinen Bruder nicht stellen können, seine Burg würde er ihm nun nehmen! Wieder war es der Eisensteiner, der seine Leute zum Äußersten antrieb, aber auch die Tandoscherin stand ihm kaum nach.<br/>Ein Geräusch wie Stein- oder Hagelschlag peitsche über den Hof. Etliche Streiter brachen zusammen, getroffen von Steinen und Metallsplittern im Gesicht und an gering geschützten Stellen. Durch eine breite Schießscharte des zweiten Torhauses feuerte eine Rotze und hielt blutige Ernte, durchschlug Schilde und trennte Gliedmaßen ab. Hatte sich die Verteidiger bisher – und ganz im Gegensatz zu den Angreifern – mit ihren Geschützen zurückgehalten, war die Wirkung auf diese Distanz nun umso gräulicher.<br/>„Wir müssen uns zurückziehen!“, flehte ein junger Krieger. War er zu Beginn des Angriffes noch voller Mut und Entschlossenheit gewesen, war er nun bleich und ob der um sich greifenden Konfusion in der Vorburg angsterfüllt. Vor allem die Söldlinge aus Tandosch setzten immer noch alles daran, die senkrechten Mauern zu erklimmen, doch der Schwung des Angriffes war verbraucht, kaum einer folgte ihnen. Einer Streiter namens Aslan führte sie verwegen an.<br/>Hagen war von einem Armbrustbolzen in die rechte Schulter getroffen worden. Keine lebensgefährliche Verletzung, aber kämpfen oder gar klettern konnte der junge Baron nicht mehr. Er wurde von seinem Waffenmeister, Ritter Korbrandt, der sich beim Überklettern der Trümmer des Torturmes eine leichte Verwundung zugezogen hatte, gestützt.<br/>Panik machte sich breit. Rufe der Ermutigung und zum weiteren Angreifen gingen im Lärm unter. Unter Zurücklassung der Verwundeten zogen sich die ersten Kämpfer, ohne einen Befehl dazu erhalten zu haben, bereits aus der Vorburg zurück, die sichere Deckung
der Außenmauer der Burg suchend.<br/>Während der Angriff nach der Eroberung der Vorburg zusehends in sich zusammenbrach, wurde der Beschuss der Verteidiger immer mörderischer. Immer wieder wurden Brandpfeile abgeschossen und brennendes Stroh hinabgeworfen, deren Feuerschein den Armbrustern viele Ziele bot. Ab und an flog ein von den Geschützen des [[Briefspieltext vielleicht mit::Erlan von Sindelsaum|Sindelsaumers]] abgeschossener Feuertopf im hohen Bogen über die Burg, tauchte die Szenerie in ein unwirkliches Licht, es war schwer zu sagen, ob dies der Orientierung der Angreifer mehr nutzte oder den todbringenden Schützen der Verteidiger.<br/>Hagen, gestützt von Korbrandt, versuchte immer noch, sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen, Ordnung in seine Reihen zu bringen. Ab und zu rief er nach seinem Knappen Lucan, der doch irgendwo sein musste. Doch nicht nur die Suche nach Lucan, auch die Bemühungen, die Schlacht noch einmal unter Kontrolle zu bekommen, waren vergebens: Die Moral nicht nur der Landwehrkämpfer, sondern auch vieler Gardisten und Söldner war am Bröckeln, einzelne flohen schon eigenmächtig aus der vermeintlichen Todesfalle Vorburg. Später sollte man erzählen, dass der Baron zu Eisenstein in kalter Wut einen seiner flüchtenden Leute mit eigener Hand erschlagen habe.<br/>Derweil erklommen unter Führung des Tandoscher Kriegers Aslan, der seine zahllosen Kämpfe bislang eher auf dem Wasser als auf dem Lande bestanden hatte, einige nur leicht
der Außenmauer der Burg suchend.<br/>Während der Angriff nach der Eroberung der Vorburg zusehends in sich zusammenbrach, wurde der Beschuss der Verteidiger immer mörderischer. Immer wieder wurden Brandpfeile abgeschossen und brennendes Stroh hinabgeworfen, deren Feuerschein den Armbrustern viele Ziele bot. Ab und an flog ein von den Geschützen des [[Briefspieltext vielleicht mit::Erlan von Sindelsaum|Sindelsaumers]] abgeschossener Feuertopf im hohen Bogen über die Burg, tauchte die Szenerie in ein unwirkliches Licht, es war schwer zu sagen, ob dies der Orientierung der Angreifer mehr nutzte oder den todbringenden Schützen der Verteidiger.<br/>Hagen, gestützt von Korbrandt, versuchte immer noch, sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen, Ordnung in seine Reihen zu bringen. Ab und zu rief er nach seinem Knappen Lucan, der doch irgendwo sein musste. Doch nicht nur die Suche nach Lucan, auch die Bemühungen, die Schlacht noch einmal unter Kontrolle zu bekommen, waren vergebens: Die Moral nicht nur der Landwehrkämpfer, sondern auch vieler Gardisten und Söldner war am Bröckeln, einzelne flohen schon eigenmächtig aus der vermeintlichen Todesfalle Vorburg. Später sollte man erzählen, dass der Baron zu Eisenstein in kalter Wut einen seiner flüchtenden Leute mit eigener Hand erschlagen habe.<br/>Derweil erklommen unter Führung des Tandoscher Kriegers Aslan, der seine zahllosen Kämpfe bislang eher auf dem Wasser als auf dem Lande bestanden hatte, einige nur leicht
bewaffnete Tandoscher die hohen Mauern der Hauptburg. Schließlich erreichte Aslan, ohne Rüstung und nur mit einem schweren Dolch bewaffnet, die Mauerkrone.<br/>Er stemmte sich hinauf, fand sich zwischen zwei hohen Zinnen Aug’ in Aug’ mit einem völlig überraschten Armbruster, der gerade seine Waffe am Spannen war. Mit einer raschen Klingenbewegung schnitt er dem immer noch erstaunten Mann die Kehle durch, dieser sank lautlos nach vorne, Aslan in die Arme.<br/>Der Tandoscher kniete im Blut seines Opfers und dankte dem Schwarzen Kor, seinem finsteren Gott: Vom Wehrgang musste es aussehen, als würde der tote Knecht seine Armbrust auf ein Ziel im Hof der Vorburg anlegen.<br/>Aslan schaute hinter sich, die steile Mauer hinunter: Sie waren zu acht losgeklettert, doch nur er hatte es geschafft. Alle anderen waren in die Tiefe gestürzt, sei es, dass ihre Seile gekappt
bewaffnete Tandoscher die hohen Mauern der Hauptburg. Schließlich erreichte Aslan, ohne Rüstung und nur mit einem schweren Dolch bewaffnet, die Mauerkrone.<br/>Er stemmte sich hinauf, fand sich zwischen zwei hohen Zinnen Aug’ in Aug’ mit einem völlig überraschten Armbruster, der gerade seine Waffe am Spannen war. Mit einer raschen Klingenbewegung schnitt er dem immer noch erstaunten Mann die Kehle durch, dieser sank lautlos nach vorne, Aslan in die Arme.<br/>Der Tandoscher kniete im Blut seines Opfers und dankte dem Schwarzen Kor, seinem finsteren Gott: Vom Wehrgang musste es aussehen, als würde der tote Knecht seine Armbrust auf ein Ziel im Hof der Vorburg anlegen.<br/>Aslan schaute hinter sich, die steile Mauer hinunter: Sie waren zu acht losgeklettert, doch nur er hatte es geschafft. Alle anderen waren in die Tiefe gestürzt, sei es, dass ihre Seile gekappt

Version vom 5. Februar 2018, 21:38 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Dohlenfelder Thronfolgestreit"