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Version vom 13. Juni 2017, 10:17 Uhr
Beschreibung
Ganz aus dem hellroten Stein der Ambossberge errichtet, schmiegt sich die Bergwacht in die felsigen letzten Ausläufer des Vorgebirges. Festungsartig türmen sich wuchtige Quader einen steilen Hang empor, darunter, wie Bauklötze eines Riesen, fünf völlig gleiche, wuchtige Türme. Viele der uralten Bauten stehen heute leer, doch scheint der Ort einst eine deutlich größere Bedeutung und Einwohnerzahl gehabt zu haben.
Das merkwürdige daran ist, dass selbst die Heldensagen der hier lebenden Ambosszwerge die Geschichte dieses Ortes nicht überliefert haben. Weder vom ungewöhnlichen Namen, der wohl eine von der menschlichen Zunge verschliffene Form des zwergischen Melante, Melantesch oder Melentesch entsprungen sein dürfte - was wahlweise soviel wie "Schmelze" bedeuten würde. Noch von der ursprünglichen Bedeutung des seltsamen Ortes. Viele halten es schlicht für eine weitere Drachenwacht am Nordostrand des Bergkönigreiches Tosch Mur aus den Drachenkriegen, andere glauben an ein Werk eines wahnsinnigen Baumeisters, dritte halten es für einen Kultort einer lange vergessenen Sekte, während wieder andere glauben, dass hier etwas bedeutsames bewacht werden sollte.
Sicher weiß man nur, dass der Ort lange völlig verlassen war, ehe sich hier menschliche Siedler niederließen - zu denen sich bald auch wieder Ambosszwerge gesellten. Heute wird in Melnte vor allem Zinn gewonnen. Von Wasserkraft getriebene Hammerkwerke zermalmen das in den Steinbrüchen und Minen gewonnene Gestein, aus dem anschließend in Schmelzmeilern Barren und Bleche gewonnen werden. Vor allem das Minenviertel erscheint daher schmutzig und rußig. Verarbeitet wird das Zinn vor allem in Ferdok, Tallon, Hammerschlag oder Bragahn.
Zwar kann man einfache Zinnwaren auch am hiesigen Zwergenmarkt erwerben, doch genießt dieser einen recht zweifelhaften Ruf. Ja, man sagt, dass hier "Ramsch aus den Ambossbergen" an ahnungslose Reisende verhökert wird, während die guten Waren aus dem Bergkönigreich in Hammerschlag und wirkliche Meisterwerke nur direkt in der Hauptstadt Murolosch erworben werden können ... wenngleich zu deutlich höheren Preisen - die erst dann langsam dem - dennoch stattlichen - Normalpreis nähern, wenn man sich als Mensch einen guten Ruf im Ambossvolk erworben hat. So finden sich dennoch immer wieder menschliche Käufer am kleinen Markt ein. Manch Krämer, der aus Almada hier hinauf pilgert, schwört darauf, dass sich unter den alten und (aus Zwergensicht) minderwertigen Waren manches verborgene Relikt finden lässt - andere halten das eher für ein Gerücht, das die findigen hiesigen Händler in Umlauf gesetzt haben.
Tempel
- Ingerimm, kleiner Peraineschrein der hiesigen menschlichen Kleinviehbauern
Gastlichkeit
- Herberge "Zum Alten Dukaten" - mittlerweile arg heruntergekommene, überteuerte Absteige
- Schänke "Halber Stein" - schmutzige Trinkstube der Bergleute
Spezialitäten
- Zinn