Thalia von Eberstamm-Weidenhag: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Juni 2017, 18:35 Uhr

Thalia vom Eberstamm
Titel: Reichsschatzmeisterin, Prinzessin von Kosch
Tsatag: 966 BF
Boronstag: lebt
Alter: 81 Jahre
Haarfarbe: blond (seit dem Bruch mit der Mutter kurz)
Rasse: Mensch
Familie: Haus Eberstamm
Eltern: Berndrich vom Eberstamm, Thalessia von Eberstamm-Ehrenstein-Eberstamm
Geschwister: Blasius vom Eberstamm, Geldor von Eberstamm-Mersingen
Familienstand: verwitwet
Gattin/Gatte: Bosper von Weidenhag
Kinder: Harad von Eberstamm-Weidenhag, Firuna von Eberstamm-Weidenhag (gefallen)
Wohnort: Elenvina
Status: NSC

Beschreibung

Ältere Schwester von Fürst Blasius und bis zu ihrem 17. Lebensjahr Erbprinzessin des Kosch, ehe ihr Schicksal eine unerwartete Wendung nahm und sie ihre Aufgabe am Kaiserhof zu Gareth fand.

Werdegang

Einst war Thalia als Erbprinzessin des Kosch eine abenteuerlustige Jungfer und Knappin am Hofe Kaiser Retos. Dort zeichnete sie sich früh als kluge und robuste Natur mit unverblümter Rede heraus, womit sie früh den Respekt des Kaisers gewann. Die Unbekümmertheit ihrer Jugendjahre sollte Thalia jedoch büßen. Als ihre Mutter 983 BF von Thalias Schwangerschaft nach einer unstatthaften Liaison erfuhr, wurde sie von ihr zur Heirat mit dem kaiserlichen Hauptmann Bosper von Weidenhag (dem vermeintlichen Vater) gedrängt. Seit jener Zeit ist das Tischtuch zwischen ihr und ihrer Mutter zerschnitten. Ironischerweise sind sich Thalia und Thalessia äußerlich und innerlich stehr ähnlich geblieben - beide sind klein, rundlich, unbeugsam und neigen zu Zornausbrüchen. Ihr Sohn Harrad kam im folgenden Sommer zur Welt, drei Jahre später sollte die Tochter Firuna folgen. Ihr Gatte fiel bereits 997 BF einer Kneipenschlägerei unrühmlich zum Opfer.

Thalia stürzte sich in die Arbeit und wurde von Kaiser Reto, der ihre loyale Verschwiegenheit, ihren Arbeitseifer und ihre geradlinige (von vielen bisweilen als barsch empfundene) Art nach wie vor hoch schätzte, bereits im jugendlichen Alter von 21 Jahren zur Reichsschatzmeisterin ernannt. Eine anfangs umstrittene Entscheidung, die sich bereits von Beginn an als goldrichtig erwies, weil es Thalia vortrefflich verstand die Kaiserlichen Kassen trotz aller Widrigkeiten wohlgefüllt zu halten. Zudem lag dem Kaiser daran eine ehrgeizige abgedankte Thronerbin lieber auf sicherem Posten an seinem Hof zu sehen, statt als verarmt und ohne Aufgabe mit dem Potenzial zur rachsüchtigen Thronräuberin. Im Laufe der vielen Jahre hat sich Thalia zur ununstößlichen Autorität in der Reichskanzlei entwickelt - die ihre Kritiker rasch verstummen ließ und heute kaum noch vom Kaiserhof wegzudenken ist.

Durch die Zerstörung Gareths im Jahr des Feuers ist die Bedeutung der nüchternen Ministerialen ins Unermessliche gestiegenen: Denn bis auf einen lächerlichen kleinen Aktenstapel befindet sich das verbliebene Wissen über die Reichsfinanzen, Abgaben und Verpflichtungen der Grafschaften und Baronien einzig im Kopf der Schatzmeisterin (was die Reichsführung natürlich aus Kräften zu verbergen trachtet). Die äußerlich behäbige Thalia ist sich ihrer gewachsenen Bedeutung durchaus bewusst. -->

Meisterinformationen

Nur wenige wissen, dass Hauptmann Bosper von Weidenhag nur eine eilig gefundene Notlösung war, die Thalia in ihrer Not als Vater ihres Kindes präsentieren konnte. Die Lösung erwies sich letztlich als undurchdacht und dürftig, denn der niedrige Stand des landlosen Edlen von Weidenhag erschien ihrer Mutter Thalessia Grund genug um ihr den Fürstenthron zu verweigern ... genauer, ihren Gatten Fürst Berndrich dazu zu drängen dies an ihrer Statt zu tun. Wer der tatsächliche Vater ihres Sohnes Harrad war, ist Thalias Geheimnis ...und Thalias Schweigen ist am Kaiserhof geradezu sprichwörtlich.

Die Palette der Gerüchte reicht von einem einfachen Abenteurer bis zu Kaiser Reto...

Es ist dagegen ein offenes Geheimnis, dass der Thronverzicht eine bittere Narbe in Thalias Herz hinterließ. Zwar verlor sie seither nie ein Wort darüber und meidet jeden Kommentar zu ihrem Bruder Blasius und dessen Regentschaft, doch spricht ihr bekannt kühles Verhältnis gegenüber ihrer Mutter Thalessia Bände. Es heißt, Thalessia habe seitdem nie wieder am Fürstenhof geweilt und habe keinen Fuß auf Angbarer Boden gesetzt.

Auch über im kleinen Kreis geäußerte Aussagen, wie jene des Beichtvaters von Herzog Jast Gorsam, dass sie als mögliche Ablösung von Fürst Blasius gilt, falls sich dieser dereinst als schwierig erweisen sollte, ist keine Reaktion von Thalia bekannt.

Quellen

Offizielles

  • Roman "Macht" - Seite 258, 381f
  • Am Großen Fluss
  • Enzyklopaedia Aventurica und Land des S. A. (1990)
  • AB 128 - Seite 32



Briefspieltexte

Briefspieltexte

Erwähnungen