Der letzte Sang: Unterschied zwischen den Versionen

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|Titel=Der letzte Sang
|Reihe=Kosch-Kurier 51
|Teil=15
|Datum=1.1033
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|Dichtung=Lied
|Barde=Wolfhardt von der Wiesen
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|Zusammenfassung=Eine Ballade des Dichterfürsten.
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{{Kosch-Kurier-Titel|AusgabeNr=51|Monatsname=Praios|Jahreszahl=1033}}


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Aktuelle Version vom 9. April 2022, 12:41 Uhr


Kosch-Kurier36-.gif

Ausgabe Nummer 51 - Praios 1033 BF

Wolfhardt von der Wiesen: Der letzte Sang

Schweigend schreiten sie wie Schatten,
Schweigend ohne Wort und Sang,
Tragen Eltern, Kinder, Gatten
Auf dem letzten, stillen Gang.

Dunkel ist das Tuch der Bahre,
Kalt die Erde, tief das Grab,
Hingewelkt das Grün der Jahre,
Alles, was Frau Tsa einst gab.

Und schon rauschen nächt’ge Schwingen
Aus bewölkten Höhen her,
Eine Seele fortzubringen,
Übers weite Nirgendmeer.

Warmes Dunkel, süßes Schweigen,
Weltenferner als ein Traum:
Fallen, Sinken, Schweben, Steigen
Leicht wie Rabenfederflaum.