Rohalszeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine gar wunderliche Zeit, gerade für den traditionsverwurzelten Kosch. Plötzlich stand die einst so skeptisch beäugte Magie in hohem Kurs, man schmolz Schwerter ein, tünchte Burgen und Türme in bunten Farben, wandelte Turnierfelder zu Gärten, übte sich in hoher Minne und den Künsten. Ja, manch Adeliger huldigte [[Hesinde]], [[Rahja]] oder gar [[Tsa]] mehr als [[Praios]] oder [[Rondra]]. Krieger wurden zu Poeten, Söldner zu Musikern ... und gar die [[Elfen]] zogen zahlreich durch das Land ... wahrlich, eine wunderliche - doch immerhin friedliche - Zeit.
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==Chronik==
 
==Chronik==
Die Zwergin [[Groinsa]] ward von dem Weisen zur kaiserlichen Grevin ernannt. Nach Art der Gaugrafen führte sie gelegentliche Inspektionen in den Grafschaften und Baronien durch, einen Fürsten nach altem Recht aber gab es nicht, obzwar die Burggräfin [[Hildelind vom Eberstamm]] den Titel für sich forderte. In [[Angbar]] lenkte fortan ein Bürgerschaftsrat die Geschicke der Stadt, der gerade wie die koscher Grafen direkt Herrn Rohal unterstand.  
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[[Bild:6Rohal.jpg|right]]
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Die letzte Sonnenvögtin [[Vieska III. von Zwischenwasser|Vieska III.]] dankte nach dem Ende der Priesterkaiser ab und es heißt, sie habe ihren Sohn [[Vinan XIII. von Zwischenwasser|Vinan XIII.]] auf Knien dafür um Verzeihung gebeten, dass sie ihn - den Magier - einst verbannte. Vinan aber zeigte sich gnädig und gewährte seiner Mutter ein Leibgeld und einen Alterssitz auf der Insel [[Nispe]] im [[Angbarer See]]. Das aber sollte eine seiner ersten und letzten Amtshandlungen als [[Seneschalk]] gewesen sein. Fortan legte er den fürstlichen Streitkolben nieder, zog sich auf den Stammsitz der Familie zurück und widmete sich im Geiste Rohals lieber den Studien der Zauberkunst. In die verlassene Abtei [[Leuwensteyn]] zog bald junges Volk, Rohalsjünger, die tagein, tagaus, nichts als musizieren, dichten und andere Leichtigkeiten kannten.
  
So folgte ein Götterlauf dem anderen, in dem die Felder bestellt und das Vieh zur Weide geführt, Bier gebraut und Eisen geschmiedet wurde, ohne das große Taten überliefert sind – und auch die [[Pocken]]sieche des Jahres 470 wurde von den Heilkundigen und Magiern jener Tage mit [[Peraine]]s Beistand schnell besiegt – , bis zum Verschwinden des Weisen im Jahre 404 v. Hal, über das im Koscher Land eine eigene Mär geht (Sage vom Rohalsteg).  
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Daraufhin wurde die Zwergin [[Groinsa Sternhagel|Groinsa]] von dem Weisen zur kaiserlichen Grevin ernannt. Nach Art der Gaugrafen führte sie gelegentliche Inspektionen in den Grafschaften und Baronien durch, einen Fürsten nach altem Recht aber gab es nicht, obzwar die Burggräfin [[Hildelind vom Eberstamm]] den Titel für sich forderte. In [[Angbar]] lenkte fortan ein Bürgerschaftsrat die Geschicke der Stadt, der gerade wie die koscher Grafen direkt Herrn Rohal unterstand.  
  
Gewiss ist allein, daß er noch kurz vor seinem Verschwinden bei [[Ambros von Kosch]] vorsprach. Der zwergische Hochkönig, ebenso lange schon geschworener Feind des almadanischen Schwarzmagus [[Zulipan von Punin]] wie ein Freund der Zauberer seines Volkes, sollte in kommenden Götterläufen der einzige sein, der den Menschen und Zwergen Schutz vor den Magierkriegen gewähren konnte, die mit fürchterlicher Gewalt durch das Land tobten und den Kosch wie kaum eine andere Provinz erschütterten.
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So folgte ein Götterlauf dem anderen, in dem die Felder bestellt und das Vieh zur Weide geführt, Bier gebraut und Eisen geschmiedet wurde, ohne das große Taten überliefert sind – und auch die [[wikav:Zorganpocken|Pocken]]sieche des Jahres 470 wurde von den Heilkundigen und Magiern jener Tage mit [[Peraine]]s Beistand schnell besiegt – , bis zum Verschwinden des Weisen im Jahre 404 v. Hal, über das im Koscher Land eine eigene Mär geht (Sage vom Rohalsteg).  
  
Zu lückenhaft sind die Zeugnisse jener Zeit, zu unglaublich die Wirren der magischen Gefechte, als das ihr Verlauf sich wie der eines Feldzuges schildern ließe. Weißmagier aus Garetien kämpften gegen Puniner Magister, wieder andere Zauberer suchten einzig ihre eigene Macht zu mehren, Magierbünde wurden gegründet, wieder andere zerfielen in Zwietracht … Nicht nur die verfolgten Hexen und Druiden, denen die Gildenmagier ihre Geheimnisse zu entreißen trachteten, die Kämpfer, die sich auf dem Schlachtfeld in Würmer verwandelten oder in dämonischem Feuer vergingen, die Bauern, deren Äckern dieser Krieg wie jeder andere zu Schlachtfeldern werden ließ, das ganze Land litt Schmerzen. Ungeheure magische Energien verwandelten fruchtbares Land in den [[Moorbrücker Sumpf]]. In [[Metenar]] sprachen Weißmagier einen Bann über die [[Eulenschlucht]], um darin ihre Feinde einzuschließen. Doch auch Magiebegabte, die inmitten all der Wirrnis ihre Kenntnisse zum Wohle der Bevölkerung nutzten, gab es. Geführt vom Magus [[Narehal]] bewahrte eine Gruppe von Schülern Rohals die Stadt Ferdok und das Umland vor magischem Unbill. Die [[Geoden]] der Zwerge errichteten – so sagt die Legende – sieben Schutzkreise – in denen auch menschliche Druiden und Hexen Zuflucht vor ihren Häschern fanden. Graf [[Halmbart von Wengenholm]] indes rief sich zum „Fürst-Protektor“ aus und ließ alle Magiekundigen seines Landes vertreiben.
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Gewiss ist allein, daß er noch kurz vor seinem Verschwinden bei [[Ambros Sohn des Aragax]] vorsprach. Der zwergische Hochkönig, ebenso lange schon geschworener Feind des almadanischen Schwarzmagus [[Zulipan von Punin]] wie ein Freund der Zauberer seines Volkes, sollte in kommenden Götterläufen der einzige sein, der den Menschen und Zwergen Schutz vor den Magierkriegen gewähren konnte, die mit fürchterlicher Gewalt durch das Land tobten und den Kosch wie kaum eine andere Provinz erschütterten.
  
Neben jenen ist es vor allem [[Ambros von Kosch]], der [[Hochkönig]] der [[Zwerge]], der seinem Volk Schutz und Schild in den Magierkriegen zu sein versuchte und dafür auch den Bund mit den Geoden nicht scheute. Schon glaubten die Menschen die Magierkriege beendet, da zog er in die letzte Schlacht gegen [[Zulipan von Punin]], einen finsteren Verbündeten des Dämonenmeisters, in dessen Laboratorien mehr denn ein Zwerg einen schrecklichen Foltertod erlitt – und daß er den Zauberer überwand, ist den Hügelzwergen wenig tröstlich, da auch ihr König den Schlachtentod erlitt.
 
  
So scherte sich niemand groß darum, daß in diesen Tagen drei wenig bedeutende Sippen aus Xorlosch die [[Koschim|heiligen Hallen]] in den [[Koschberge|Koscher Bergen]] bezogen, die von ihren „verweichlichten Vettern schmählich verlassen wurden,“ wie sie sagten. Jene hatten nach dem Tod ihres großen Königs anderes zu tun, als sich um verlassene Tunnel zu schlagen (so spricht die offizielle Geschichtsschreibung des Hügelvolkes), denn die Orks erblickten die Schwäche des Reiches und fielen ein fürderes Mal ins Mittelland ein. Wieder ergossen sich die schwarzen Scharen in das Tal des Großen Flusses, Tod und Zerstörung mit sich bringend. Dorf um Dorf entlang des Stroms wurden geplündert.
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== Zeittafel ==
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;466 – 589 BF
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:Regierungszeit [[Rohal der Weise|Rohals des Weisen]]
  
Die Angbarer verzagten, als der Feind ihre Mauern berannte – schmachvoll ließen sie ihre Freiheit in Gold auf der „[[Schandwaage]]“ aufwiegen. Vor [[Ferdok]] schließlich gebot man den Tscharshai Einhalt (derweil der Rest des orkischen Heers gen Gareth zog, wo auch ihn sein Schicksal ereilte). Zweieinhalb Tage wogt die [[Schlacht von Ferdok]], in der die [[Ferdoker Garde|Gardereiterinnen]] den Ferdokern schließlich den Sieg erfochten, auch wenn von ihrem Regiment am Ende nicht mehr als eine Kompanie noch auf den Beinen stand.
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;466 BF
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:Der greise [[Rondra]]-Geweihte [[Leubold der Wahrer]] kehrt als Lehrmeister nach [[Rhôndur]] zurück, gibt die alten Riten weiter und erweckt die Rondrakirche wieder zum Leben.  
  
==Ereignisse==
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;481 BF
527 –  404 v. H.
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:Graf [[Gelphart von Schetzeneck|Gelphart]], den sie später Firutin nannten, wird der [[Bärenplage]] Herr.  
  
Regierungszeit Rohals
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;482 BF
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:Erstmals [[Hesindespiele]] in [[Salmingen]].
  
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;486 BF
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:Mit [[Vinan XIV. von Zwischenwasser|Vinan XIV.]] stirbt der letzte der vinanschen Seneschalke auf [[Leuwensteyn]]. Rohal der Weise setzt die besonnene Zwergin [[Groinsa Sternhagel]] als Kaiserliche Grevin ein, die fortan als höchste Instanz schlichtend und ordnend durch die koscher Lande zieht.
  
 +
;510 BF
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:[[Orianna Goldschwinge]] wird vierte Streiterin der [[Drachenqueste]].
  
512 v. H.
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;517 BF
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:Der koscher Ritter [[gar:Garetien:Olbert_von_Drabenburg|Olbert von Drabenburg]] wird als Herr der garetischen Grafschaft Waldstein anerkannt, ungeachtet dessen, dass dieser zuvor die bisherige Grafenfamilie eigenhändig ermordete. Olberts Nachfahren begründen die Linie Drabenburg-Berg.
  
Graf Gelphart, den sie später Firutin nannten, wird der Bärenplage Herr.  
+
;523 BF
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:Die [[wikav:Zorganpocken|Zorganpocken]] gelangen von Punin in das Koscherland, fordern aber glücklicherweise dank der geförderten Heilkunst der [[Peraine]], der Magier und Hexen nur wenige Tote.
  
 +
;549 BF
 +
:Ausgehend von den Essen der Schmieden von [[Hammerschlag (Stadt)|Hammerschlag]] wütet ein großes Feuer sechs mal sechs Tage im Ferdoker Land und brennt weite Teile des einstigen [[Dunkelwald]]es nieder. Es entsteht unter anderem die [[Hollerheide]] im heutigen [[Herbonia]].
  
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;ab 549 BF
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:Baron [[Halmar von Wirtztal]] eilt den [[Elfen]] im Dunkelwald zur Hilfe und verliebt sich in die Elfenmaid [[Sinalandra]]. Er heiratet sie und sie legen die Saat für viele Eigenschaften des [[Haus Herbonia|Adelsgeschlechts]] und der [[Herbonia|Baronie]], die bis heute prägend sind - die Liebe zur Göttin [[Rahja]], die Kunstsinnigkeit, die Tuchmacherei, das Wappen mit der Rose und nicht zuletzt der Name "Herbonia" - einer freien Bosparano-Übersetzung von "Wirtztal" (Gewürztral).
  
513 v. H.
+
;zwischen 550 und 580 BF
 +
:Gründung des [[Orden der Hanghasenjagd|Ordens der Hanghasenjagd]] durch den Grafen vom Angbarer See
  
Erstmals [[Hesindespiele]] in Salmingen.
+
;561 BF
 +
:Gründung des Klosters [[Garrensand]] durch [[Sharban von Al'Muktur]]. [[Drasmo von Punin-Berg]] wird erster Abt.
  
 +
;um 580 BF
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:[[Vieska von Wengenholm]], eine spätere Heilige der [[Travia]], beginnt Verirrte in den [[Koschberge]]n zu retten.
  
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;582 BF
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:Der Puniner Magus [[Algorton]] bezieht die verlassene Burg [[Koschwacht]].
  
507 v. H.
+
;589 BF
 +
:[[Rohal der Weise]] übergibt seinem Schüler [[Narehal]] seinen Zauberstab und zieht sich zurück. Gründung des Magierordens der [[Orden der Wächter Rohals|Wächter Rohals]].
  
[[Vinan XIV.]] stirbt auf [[Leuwensteyn]].
+
==Persönlichkeiten der Epoche==
 
+
*[[Vinan XIII. von Zwischenwasser|Vinan XIII. der Hexenmeister]] - {{TSA}} 425 - {{BOR}} 471 - übte sein Amt als [[Seneschalk]] (ab 466 BF) nicht aus
 
+
*[[Vinan XIV. von Zwischenwasser|Vinan XIV. der Letzte]] - {{TSA}} 453 - {{BOR}} 486 - Sohn Vinans XIII., versank in Dekadenz
470 v. H.
+
* [[Groinsa Sternhagel]] - {{TSA}} 377 - {{BOR}} ??? - Kaiserliche Grevin von [[Rohal der Weise|Rohal]]s Gnaden (486 - 608 BF)
 +
* [[Gelphart von Schetzeneck]] - Graf, der vor allem als ehrbarer Waidmann im Sinne [[Firun]]s in die Geschichte einging und der [[Bärenplage]] Herr wurde
 +
* [[Brunhold vom Angbarer See|Brunhold]], Graf vom Angbarer See, Firunfrevler und später Gründer des Ordens der Hanghasenjagd
 +
* [[Narehal]] - Schüler [[Rohal der Weise|Rohals des Weisen]]
  
Die [[Pocken]] gelangen von Punin nach Kosch, fordern aber glücklicherweise nur wenige Tote.
+
{{Geschichtsseite Kosch|DatumVon=466|DatumBis=589|Maximale Anzahl Briefspieltext=30}}
 
 
428 v. H.
 
 
 
Gründung des Klosters [[Garrensand]] durch Sharban von Al’Muktur. Drasmo von Punin-Berg wird erster Abt.
 
 
 
 
 
 
 
411 v. H.
 
 
 
Der Puniner Magus [[Algorton]] bezieht die verlassene Burg [[Koschwacht]].
 
 
 
 
 
 
 
403 v. H.
 
 
 
Beginn der Magierkriege (bis 398)
 
 
 
 
 
 
 
402 v. H.
 
 
 
[[Angbar]] versichert sich des Beistands der Zwerge
 
 
 
 
 
 
 
401 v. H.
 
 
 
Die Burg des Barons von Fairnhain-Hammerschlag wird belagert. Als Narehal und seine Jünger den Bedrängten zur Hilfe eilen, versinkt die Feste in einem durch Magie geschaffenen Sumpf. Aus Fairnhain wird [[Moorbrück]].
 
 
 
399 v. H.
 
 
 
In einer unheimlichen Schlacht wird [[Burg Koschwacht]] von Dämonenhand Stein um Stein abgetragen. Der finstere Magus [[Algorton]] findet den Tod.
 
 
 
 
 
 
 
395 v. H.
 
 
 
Einzug der Erzzwerge in die [[Koschim|Heilige Halle]] unter dem Kosch.
 
 
 
 
 
 
 
385 v. H.
 
 
 
Hochkönig [[Ambros vom Kosch]] und sein Gegner [[Zulipan von Punin]] fallen in der Schlacht am [[Stillen Grund]]
 
 
 
 
 
 
 
393 v. H.
 
 
 
Die [[Schlacht von Ferdok]] gegen die Orks.
 
 
 
 
 
Der Turmfall zu Wergen
 
 
 
Als der Zauberer Cuiperius von Wormsalt, der in den Magierkriegen schwere Schuld auf sich lud, zu Twergentrutz einen bösen Spuk bannen will, stürzt das Gemäuer über ihm zusammen. Noch immer halte der darunter schlafende Cuiperius den Geist so in seinem Banne, geht die Sage.
 
 
 
==Persönlichkeiten der Epoche==
 
  
[[Kategorie:Geschichte]]
+
[[Kategorie:Kurier 20]]

Aktuelle Version vom 12. März 2024, 21:52 Uhr