Runde 1: Hungersteg: Teil 3: Unterschied zwischen den Versionen

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gepanzerter Ritter geben. Der Gegner seines Herrn ritt ein Streitross, welches ebenso wie Finstermähne von äußerst großem Wuchs war, vielleicht sogar noch ein, zwei Finger größer, was wahrlich nicht oft vorkam. Bald schon sollte sich zeigen, welches Ross seinen Herrn bis zum Ende tragen sollte.Als das Zeichen ertönte, setzte Finstermähne sich kraftvoll in Bewegung und ließ
 
gepanzerter Ritter geben. Der Gegner seines Herrn ritt ein Streitross, welches ebenso wie Finstermähne von äußerst großem Wuchs war, vielleicht sogar noch ein, zwei Finger größer, was wahrlich nicht oft vorkam. Bald schon sollte sich zeigen, welches Ross seinen Herrn bis zum Ende tragen sollte.Als das Zeichen ertönte, setzte Finstermähne sich kraftvoll in Bewegung und ließ
 
sein Ziel nicht mehr aus den Augen, wie hundertfach eingeübt.<br/>Zum fünften Male in kürzester Zeit war wieder ein enormes Krachen und Berstender Lanzen weit über das Turnierfeld hinaus zu hören, welches mit lautem "Ohh" und "Ahh" der zuschauenden Menge begleitet wurde. Nur mit viel Mühe schaffte es der Baron diesmal, sich wieder in den Sattel zu ziehen, nachdem er beinahe
 
sein Ziel nicht mehr aus den Augen, wie hundertfach eingeübt.<br/>Zum fünften Male in kürzester Zeit war wieder ein enormes Krachen und Berstender Lanzen weit über das Turnierfeld hinaus zu hören, welches mit lautem "Ohh" und "Ahh" der zuschauenden Menge begleitet wurde. Nur mit viel Mühe schaffte es der Baron diesmal, sich wieder in den Sattel zu ziehen, nachdem er beinahe
herabgestürzt wäre. In seinem prächtigen Wappenschild mit dem weißen, sich aufbäumenden Hirschen auf rotem Grunde prangte eine weitere unschöne Beule. Ein weiteres Zeichen für die Treffsicherheit seines Kontrahenten, den Nimmgalf etwas unterschätzt hatte, wie er sich zähneknirschend eingestehen musste.<br/>Am Ende der Bahn angekommen schleuderte der [[Garetien|Garetier]] den Lanzenstummel auf den festgestampften Boden, wo dieser abprallte und sich noch einmal überschlug.<br/>"Wie konnte ich nur so tröricht sein!" schalt er sich selbst.<br/>Nachdem selbst im fünften Anlaufe kein Sieger dieser Paarung ermittelt werden konnte, verkündete der Herold, dass die Entscheidung im Fußkampfe mit Handwaffen fallen solle.<br/>Sichtlich verärgert über sein diesmaliges Unvermögen, seinen Gegner mit der Lanze zu bezwingen, stieg er von seinem Streitross Finstermähne, welches sogleich von seinem Knappen Leomar entgegen genommen wurde. Nimmgalf löste den Helm und setze ihn ab. Seine Waffenknechte reichten ihm sein Schwert und einen neuen Schild.<br/>"Wohlan, dann soll diese Partie wohl zu Fuß entschieden werden. Sei es drum."<br/>Grimmig schloss Nimmgalf die Fingerglieder seines Panzerhandschuh um den Griff, nahm seinen Schild in die Linke, und schritt auf seinen Gegner zu, der sich ebenfalls zum Fußkampf bereit gemacht hatte.<br/>Der Kampf war schnell entschieden. Offenbar hatte Nimmgalf seinem Gegner mit seinen Treffern im Tjost mehr zugesetzt, als es zunächst den Anschein hatte. So
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herabgestürzt wäre. In seinem prächtigen Wappenschild mit dem weißen, sich aufbäumenden Hirschen auf rotem Grunde prangte eine weitere unschöne Beule. Ein weiteres Zeichen für die Treffsicherheit seines Kontrahenten, den Nimmgalf etwas unterschätzt hatte, wie er sich zähneknirschend eingestehen musste.<br/>Am Ende der Bahn angekommen schleuderte der [[Briefspieltext vielleicht mit::Garetien|Garetier]] den Lanzenstummel auf den festgestampften Boden, wo dieser abprallte und sich noch einmal überschlug.<br/>"Wie konnte ich nur so tröricht sein!" schalt er sich selbst.<br/>Nachdem selbst im fünften Anlaufe kein Sieger dieser Paarung ermittelt werden konnte, verkündete der Herold, dass die Entscheidung im Fußkampfe mit Handwaffen fallen solle.<br/>Sichtlich verärgert über sein diesmaliges Unvermögen, seinen Gegner mit der Lanze zu bezwingen, stieg er von seinem Streitross Finstermähne, welches sogleich von seinem Knappen Leomar entgegen genommen wurde. Nimmgalf löste den Helm und setze ihn ab. Seine Waffenknechte reichten ihm sein Schwert und einen neuen Schild.<br/>"Wohlan, dann soll diese Partie wohl zu Fuß entschieden werden. Sei es drum."<br/>Grimmig schloss Nimmgalf die Fingerglieder seines Panzerhandschuh um den Griff, nahm seinen Schild in die Linke, und schritt auf seinen Gegner zu, der sich ebenfalls zum Fußkampf bereit gemacht hatte.<br/>Der Kampf war schnell entschieden. Offenbar hatte Nimmgalf seinem Gegner mit seinen Treffern im Tjost mehr zugesetzt, als es zunächst den Anschein hatte. So
 
gelang es dem Baron, den Ritter von Kaldenberg mit einer Finte zu reizen, um ihn dann mit einer schnellen Serie zu bedrängen und letzendlich einen schweren Treffer in die Seite zu Fall zu bringen, woraufhin dieser aufgab. Nimmgalf half dem [[wikav:Albenhus|Albenhuser]] wieder auf die Beine.<br/>"Hervorragend geritten, Herr von Heiternacht. Mir scheint, Eure Künste an der Lanze sind seit unserem letzten Treffen gereift. Es tat gut, mal wieder gegen einen nahezu ebenbürtigen Gegner anzutreten. Ich hoffe doch, dass Euch die Niederlage nicht zu sehr verdrießt, denn in jedem Falle hätte der Kampf einen würdigen Sieger gefunden - ganz gleich wessen Schild am Ende oben hängt."<br/><br/>"Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich mich beinahe hätte niederstoßen lassen!"<br/> Nimmgalfs Ärger war immer noch vorhanden, wenn er sich auch inzwischen etwas beruhigt hatte. Er, [[gar:Garetien:Erlan von Zankenblatt|Erlan]] und ihr neuer Bekannter, der junge Ritter [[gar:Garetien:Trisdhan von Hartsteen|Trisdhan von Hartsteen]], ein entfernter Vetter ihres Bundesbruders Hilbert, saßen in der Taverne, genossen einen kühlen Trank und versuchten die ein oder andere Blessur zu lindern, vor allem der junge Ritter von Hartsteen, dessen Schulter
 
gelang es dem Baron, den Ritter von Kaldenberg mit einer Finte zu reizen, um ihn dann mit einer schnellen Serie zu bedrängen und letzendlich einen schweren Treffer in die Seite zu Fall zu bringen, woraufhin dieser aufgab. Nimmgalf half dem [[wikav:Albenhus|Albenhuser]] wieder auf die Beine.<br/>"Hervorragend geritten, Herr von Heiternacht. Mir scheint, Eure Künste an der Lanze sind seit unserem letzten Treffen gereift. Es tat gut, mal wieder gegen einen nahezu ebenbürtigen Gegner anzutreten. Ich hoffe doch, dass Euch die Niederlage nicht zu sehr verdrießt, denn in jedem Falle hätte der Kampf einen würdigen Sieger gefunden - ganz gleich wessen Schild am Ende oben hängt."<br/><br/>"Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich mich beinahe hätte niederstoßen lassen!"<br/> Nimmgalfs Ärger war immer noch vorhanden, wenn er sich auch inzwischen etwas beruhigt hatte. Er, [[gar:Garetien:Erlan von Zankenblatt|Erlan]] und ihr neuer Bekannter, der junge Ritter [[gar:Garetien:Trisdhan von Hartsteen|Trisdhan von Hartsteen]], ein entfernter Vetter ihres Bundesbruders Hilbert, saßen in der Taverne, genossen einen kühlen Trank und versuchten die ein oder andere Blessur zu lindern, vor allem der junge Ritter von Hartsteen, dessen Schulter
immer noch schmerzte.<br/>"Aber Nimmgalf, Du hast den Albenhuser im Fußkampf doch bezwingen können. Warum so verärgert?" fragte Erlan seinen Freund.<br/>Unwirsch antwortete dieser: "Weil ich mich im letzten Anritt wie ein Anfänger gebärdet habe. Meine Deckung war zu niedrig, meine Lanze zu schlecht gezielt. Um ein Haar hätte der Stoß des Albenhusers mein Ende bedeutet, wäre er nur eine Handbreit besser platziert gewesen. Es ist die eigene Torheit, die mich ärgert, der letztendliche Sieg im Handkampf gerät darüber beinahe zur Nebensache. Doch nun genug davon, erneut soll mir solches in der Tat nicht geschehen."<br/>"Nimm es nicht so schwer, mein Freund! Ich selbst bin überglücklich, die erste Runde mit nur kleineren Blessuren überstanden zu haben. Mein Gegner hat mir fürwahr das letzte abverlangt. Einen Fußkampf hätte ich wohl kaum noch durchhalten können. Doch [[Rondra]] war mit mir, und lies mich meinen Opponenten noch rechtzeitig bezwingen."<br/>"Nun denn, auf deinen Sieg, Erlan!"<br/>Der Baron zu [[wikav:Baronie Hirschfurten|Hirschfurten]] hob seinen Krug und stieß mit seinem älteren Bundesbruder an.<br/>"Auf den Sieg Garetiens!" parlierte Erlan. Auch Ritter Trisdhan schloss sich ihnen an.<br/>"Apropos Sieg", fuhr Erlan fort, "da es dem Herrn Trisdhan nicht vergönnt war, seinen [[Nordmarken|Nordmärker]] Gegner zu bezwingen, habe ich mir vorgenommen, den Ritter von
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immer noch schmerzte.<br/>"Aber Nimmgalf, Du hast den Albenhuser im Fußkampf doch bezwingen können. Warum so verärgert?" fragte Erlan seinen Freund.<br/>Unwirsch antwortete dieser: "Weil ich mich im letzten Anritt wie ein Anfänger gebärdet habe. Meine Deckung war zu niedrig, meine Lanze zu schlecht gezielt. Um ein Haar hätte der Stoß des Albenhusers mein Ende bedeutet, wäre er nur eine Handbreit besser platziert gewesen. Es ist die eigene Torheit, die mich ärgert, der letztendliche Sieg im Handkampf gerät darüber beinahe zur Nebensache. Doch nun genug davon, erneut soll mir solches in der Tat nicht geschehen."<br/>"Nimm es nicht so schwer, mein Freund! Ich selbst bin überglücklich, die erste Runde mit nur kleineren Blessuren überstanden zu haben. Mein Gegner hat mir fürwahr das letzte abverlangt. Einen Fußkampf hätte ich wohl kaum noch durchhalten können. Doch [[Briefspieltext vielleicht mit::Rondra]] war mit mir, und lies mich meinen Opponenten noch rechtzeitig bezwingen."<br/>"Nun denn, auf deinen Sieg, Erlan!"<br/>Der Baron zu [[wikav:Baronie Hirschfurten|Hirschfurten]] hob seinen Krug und stieß mit seinem älteren Bundesbruder an.<br/>"Auf den Sieg Garetiens!" parlierte Erlan. Auch Ritter Trisdhan schloss sich ihnen an.<br/>"Apropos Sieg", fuhr Erlan fort, "da es dem Herrn Trisdhan nicht vergönnt war, seinen [[Briefspieltext vielleicht mit::Nordmarken|Nordmärker]] Gegner zu bezwingen, habe ich mir vorgenommen, den Ritter von
 
Eisenstein in der kommenden Runde zu fordern - sofern es mir vergönnt ist, abermals als Reizer zu fungieren. Andernfalls werde ich dem werten Herrn von Eisenstein meine Intentionen mitteilen, auf dass jener in seiner Ehre berührt meine Person fordern wird. Im Namen der Ehre Garetiens!"<br/>Stolz brachte der alte Baron die Worte hervor und erwartete Nimmgalfs sofortigen Zuspruch, doch nach einem kurzen Moment der Überraschung verfinsterte sich die Miene des Barons.<br/>"Nimmgalf?"<br/>"Ich hoffe um deinetwillen, Erlan, dass Du das nicht wirklich vorhast."<br/>Nun war es Erlan, der verwundert blickte.<br/>"Aber natürlich habe ich das! Warum
 
Eisenstein in der kommenden Runde zu fordern - sofern es mir vergönnt ist, abermals als Reizer zu fungieren. Andernfalls werde ich dem werten Herrn von Eisenstein meine Intentionen mitteilen, auf dass jener in seiner Ehre berührt meine Person fordern wird. Im Namen der Ehre Garetiens!"<br/>Stolz brachte der alte Baron die Worte hervor und erwartete Nimmgalfs sofortigen Zuspruch, doch nach einem kurzen Moment der Überraschung verfinsterte sich die Miene des Barons.<br/>"Nimmgalf?"<br/>"Ich hoffe um deinetwillen, Erlan, dass Du das nicht wirklich vorhast."<br/>Nun war es Erlan, der verwundert blickte.<br/>"Aber natürlich habe ich das! Warum
 
denn nicht?"<br/>Nimmgalf erhob sich von seinem Stuhl.<br/>"Bei den Zwölfen, hast Du denn nicht gesehen, was der Eisensteiner mit dem guten Trisdhan hier gemacht hat?"<br/>Der junge Ritter rieb sich die Schulter, während Erlan etwas konsterniert blickte.<br/>
 
denn nicht?"<br/>Nimmgalf erhob sich von seinem Stuhl.<br/>"Bei den Zwölfen, hast Du denn nicht gesehen, was der Eisensteiner mit dem guten Trisdhan hier gemacht hat?"<br/>Der junge Ritter rieb sich die Schulter, während Erlan etwas konsterniert blickte.<br/>

Version vom 8. Mai 2017, 09:54 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte Das Turnier zu Hungersteg